Tour-Waldmühle Rußheim

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dirk74
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Re: Tour-Waldmühle Rußheim

Beitrag von dirk74 »

Coole Sache. Auf so eine Tour hätte ich auch Lust - nicht mehr mit dem aktuellen Roller.

Gruß
Dirk
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
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2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
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Alfons Heck
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Re: Tour-Waldmühle Rußheim

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo Night Hawk,
Night Hawk hat geschrieben:erstaunlich, daß selbst bei einer LiFePo4-Batterie die Reichweite um ein ganzes Drittel steigt, wenn man vergleichsweise moderate Sparmaßnahmen ergreift
noch ein paar Zahlen zur "Verwirrung". Wie oben schon erwähnt
auf Strecke zwischen 0,36Ah/km und 0,48Ah/km und
In der Stadt zwischen 0,45Ah/km und 0,55Ah/km.
Ist aber physikalisch ganz logisch. In der Stadt fast nur Änderung der Geschwindigkeit (=Beschleunigung) entweder positiv oder negativ. Auf der Landstraße fast nur konstante Geschwindigkeit. Beschleunigung (positiv oder negativ) schluckt immer Energie!!!


Gruß
Alfons.
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Night Hawk

Re: Tour-Waldmühle Rußheim

Beitrag von Night Hawk »

Alfons Heck hat geschrieben:Hallo Night Hawk,
Night Hawk hat geschrieben:erstaunlich, daß selbst bei einer LiFePo4-Batterie die Reichweite um ein ganzes Drittel steigt, wenn man vergleichsweise moderate Sparmaßnahmen ergreift
noch ein paar Zahlen zur "Verwirrung". Wie oben schon erwähnt
auf Strecke zwischen 0,36Ah/km und 0,48Ah/km und
In der Stadt zwischen 0,45Ah/km und 0,55Ah/km.
Ist aber physikalisch ganz logisch. In der Stadt fast nur Änderung der Geschwindigkeit (=Beschleunigung) entweder positiv oder negativ. Auf der Landstraße fast nur konstante Geschwindigkeit. Beschleunigung (positiv oder negativ) schluckt immer Energie!!!

Gruß
Alfons.
Hallo Alfons,

daß der Stadtverbrauch mit den ganzen Beschleunigungen deutlich mehr Energie braucht,
die letztlich ja als Wärme in den Bremsen landet, ist schon klar und nicht überraschend.

Daß es aber bei unterschiedlicher Fahrweise sowohl innerhalb der
festgelegten Vorgabe "Überland"
als auch innerhalb der Vorgabe "Stadt"
jeweils so große Unterschiede gibt, ist schon erstaunlich.

Ich versuche ja selbst beim schnellstmöglichen Fahren noch Energie zu sparen, indem ich
versuche, einen hohen Prozentsatz nötiger Bremsungen schon 1/2 Minute vorab durch Gaswegnehmen
zu entschärfen.

Fahre ich auf eine Ampel zu, die 150 Meter vor mir rot wird, gehe ich sofort vom "gas".
Wenn mich deshalb ein PKW mehr überholt, ist mir das auch Recht.

Ähnlich, wenn ich in einer Kolonne fahre und sehe, daß beim Auto 2 oder 3 Fahrzeuge weiter
die Bremslichter angehen. Dann warte ich nicht, bis der direkte Vordermann bremst, sondern
nehme sofort Strom weg.

Langsamer bin ich dadurch gar nicht, denn oft genug schließe ich erst so zum Vordermann auf,
wenn der nach dem absehbaren Bremsvorgang längst wieder beschleunigt. Wäre ich direkter
aufgeschlossen, hätte ich ja bremsen müssen und müßte jetzt erst wieder beschleunigen auf
die Geschwindigkeit, die ich trotz Gaswegnahme ja immer noch habe. Vorm kreisverkehr
ebenfalls 1/2 Minute (ca. 250 Meter) Gas weg und heran rollen lassen. Lieber dann heraus beschleunigen mit Vollgas.

Dennoch braucht natürlich der Stadtverkehr ein vielfaches einer konstant gefahrenen Überlandfahrt.
Und die braucht wieder deutlich unterschiedliche Energiemengen je nach Geschwindigkeit.

Kurz: In Ausnahmefällen ist es schon gut zu wissen, daß man per "Mofafahrweise" notfalls auch mal
locker 60 km fahren kann mit einer 2 kWh-Ladung. Spätestens wenn man sich mal verfahren
oder sonstwie verkalkuliert hat (Ladestation defekt usw.) und dann wenigstens noch ohne
Akkuschädigung heim kommen will.

Ich bin aber immer noch hin und weg von Deinen geringen Verbrauchswerten. Ich glaube nicht, daß ich
die toppen kann, egal wie komatös ich fahre.

Bei Deinem Top-Wert hätte ich ja 100 km Reichweite mit meiner eher moderaten Akkukapazität!
EDIT: Korrektur - Du hast ja 1/8 mehr Spannung drauf, die man natürlich heraus rechnen muß.
Aber dann käme ich immer noch auf ca. 85 km Reichweite bei Deinem sparsamsten Fahrprofil
mit den 30-42 km/h, was ja immer noch deutlich über Mofawerten liegt!

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Alfons Heck
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Re: Tour-Waldmühle Rußheim

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo Tom,
hallo Forum,
tom hat geschrieben:Erzähl mal mehr!
die Anreise gestaltete sich recht entspannt. Bis hinter Darmstadt kannte ich die Strecke. Bis Heppenheim rollte es auch ohne Probleme. Dort stand ich dann und fragte nach der Straße für meinen Ladehalt. 2 Eingeborene konnten mir leider nicht weiter helfen aber nach Weiterfahrt von ca 30m sprang mir das Straßenschild in den Weg :P Den Ladehalt habe ich vorher über http://www.lemnet.org/ rausgesucht und mich per Telefon/email erkundigt. Der Steckdoseneigentümer war nicht da aber die nette Nachbarin zeigte mir wo die Steckdose ist und lud mich noch auf ein gekühltes Wasser ein.
Weiterfahrt über Viernheim-Hockenheim im Bereich der A6 - das ist ein ziemliches Gegurke da man ständig schauen muss das man richtig abbiegt und nicht auf der "falschen" Seite einer Autobahn landet. Glücklich in der Waldmühle angekommen.
Den Rückweg nahm ich dann über die B3 durch Heidelberg in Angriff. Auch hier lief alles glatt bis zum gleichen Ladehalt wie auf dem Hinweg. Dort lernte ich den Ladehaltbetreiber kurz kennen. Trotz Regenwolken ging ich dann ins Zentrum von Heppenheim ein Eis essen. Leider kam dann wirklich ein ordentlicher Regenguß runter. Das war eher schlecht für meine Ladeaktion. Da ich kein Ladegerät im Fahrzeug fest verbaut habe hatte ich für die Tour das Topcase montiert und die 2 KP-Lader dort verstaut. Zum Laden nehme ich einen raus und stelle ihn unter den Roller der andere bleibt drinnen und das Topcase offen um keinen Hitzestau zu bekommen. Die Lader http://litrade.de/shop/Ladegeraete-Netz ... n-12A.html sind aber weder wassergeschützt noch wasserdicht. So kam ich im Regen zu meinem Roller und beide Lader hatten ihre Arbeit eingestellt. Zum Glück ohne die Sicherung der Steckdose auszulösen.
Was tun?
Lader ausgeschaltet und vom Netz und Roller getrennt. Lader aufgeschraubt und trockengelegt. Der aus dem Topcase war schnell wieder im Betrieb der unter dem Roller wollte nicht mehr. Gewartet, inzwischen wieder ohne Regen, bis der Roller geladen war und dann Heimreise angetreten. Jetzt rollerte ich mit Vollstrom nach FFM. Alles super bis...zur alten Flößerbrücke. Mitten im fahren ZACK kein vortrieb mehr.
Was tun?
Roller unter eine Brückensäule gestellt, es regnete wieder. Noch 2 Versuche nichts passiert. 12V-Seite ist ok aber kein Strom am Motor. Also prüfen:
-12V Signal von den Bremsen geht vom Lenkerbereich nur bei beim Bremsen weg, also ok.
-Seitenständerschalter hat eingeklappt Durchgang , also ok.
-Jetzt doch den Sattel mit Mittelverkleidung abschrauben. Kontakte hinter den Akkus geprüft. Einer ist voll Wasser - Treffer.

Roller läuft wieder :D und die letzten 3km ab zur Familie.

Was lernen wir daraus wird der nächste Text. Demnächst hier...


Gruß
Alfons.
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Alfons Heck
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Re: Tour-Waldmühle Rußheim

Beitrag von Alfons Heck »

Alfons Heck hat geschrieben:...Was lernen wir daraus wird der nächste Text. Demnächst hier...
Demnächst :?: :lol: :?: Naja besser spät als nie :oops:

Es kann nichts schaden sich mit seinem Roller etwas auszukennen. Also schon mal die Verkleidung abgeschraubt zu haben und zu wissen wo was verbaut ist. Am Besten mal an einem ruhigen Wochenende den Roller komplett zerlegen und richtig reinigen - dann kennt man alle wichtigen Handgriffe und kann im Fehlerfall gezielt anfangen zu schrauben und zu suchen.

Dann sollte man die dazu notwendigen Werkzeuge sowie einige Hilfsmaterialien und ein Multimeter im Gepäck haben.
Tourenliste für technisch versierte Rollerfahrer:
-Multimeter
-Isolierband
-Kabelbinder
-Klemmen
-Draht
-allgemeines Werkzeug:
Kombizange
Messer
Ratsche mit Bitbox
-Rollerspezifisches Werkzeug
-eventuell Multitool
-Pannenspray
-Öl/Multispray...
-was wichtiges vergessen?


Gruß
Alfons.
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STW
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Beitrag von STW »

Hmm, ist ein böses Wort: Lüsterklemmen.
Ich fahre häufig im Dunklen: Taschenlampe.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Alfons Heck
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Re: Tour-Waldmühle Rußheim

Beitrag von Alfons Heck »

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Gluehbert
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Re: Tour-Waldmühle Rußheim

Beitrag von Gluehbert »

Ich habe mir zum Ende der „Spaßfahrtenzeit“ gestern noch einen kleinen Ausflug in die Niederlande gegönnt.

Und was soll ich sagen: Das zusätzliche Ladegerät tut seinen Dienst ganz hervorragend, eine komplette Ladung (4,5 kWh) mit beiden Ladegeräten zusammen ist in etwas mehr als 1,5 h zu bewältigen. Somit lag die Stadt Leeuwarden in greifbarer Nähe. Bis dorthin hatte ich 190 km zurückzulegen, hat mein Tacho mir an der Ladestation erzählt.


Zwischenladungen fanden bei km 37 in Leer (Strom gratis) und km 115 in Groningen statt. Dort gab es zwar eine Ladestation mit Typ 2 Steckdose, aber es war nur eine Phase vorhanden. Einphasiges Laden reduziert die Ladeleistung von 3,5 auf 2,5 kW, was auch noch nicht so wirklich langsam ist. In Leeuwarden gab es zum Glück alle 3 Phasen, so dass ich zügig weiter fahren konnte. Der nächste Abschnitt war der bislang längste, den ich je ohne Zwischenladung gefahren bin: nach 108 km bei km 298 stand mir in Winschoten wieder Typ 2 zur Verfügung. Interessanterweise waren nur L1 und L3 in Betrieb... Vielleicht sind dort Schmelzsicherungen eingebaut und die in L2 hatte ausgelöst? Anders kann ich mir das nicht erklären. Bei km 337 stand ich wieder in Leer (ihr wisst schon: Gratisstrom) und bei km 374 war ich wieder daheim.


Startzeit war etwa 20 vor 8, und um halb 12 nachts war ich wieder zuhaus.


Interessant war: Sowohl in Groningen, als auch in Leeuwarden springen einem die Ladestationen fast ins Auge. Ich habe den Eindruck, dort gibt es an jeder zweiten Ecke eine. Im Vergleich zu Holland schläft Deutschland bei der Infrastruktur noch tief und fest... Aber immerhin ist der Strom hier mit 0 ct/kWh deutlich billiger!


Fazit:

1 Man erlebt, was man mit einem elektrischen 45er erreichen kann.
2 Man lernt „fremde“ Länder kennen.
3 Hilfreich ist: Viel Ladeleistung, evtl große Akkus, aber ganz sicher auch: Verrückt genug sein, sich so etwas anzutun!

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