Retro mit 4 Akkus?

kuhno

Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von kuhno »

Hallo Forum,

als Einstieg in die (Elektro-)Rollerwelt bin ich auf ein Angebot gestoßen, bei dem der Verkäufer selbst nicht so genau weiß, was er da verkauft. Anhand der Bilder habe ich eingrenzen können, dass ein ein Innoscooter Retro (evtl. L) ist.
Es gibt keine Unterlagen, der VK meint aber, dass 4 defekte Litihum-Akkus verbaut sind.
Da der Retro-L ja das vom 2500er bekannte Akkusystem verwendet wundert mich diese Aussage. Wie sieht der Bleiakku des Retro aus, sind das 4 Stück? Oder ist es etwas selbst gebasteltes? Wäre dann bei 4 Akkus Blei oder Lithium wahrscheinlicher?
Hat jemand vieleicht sogar ein Bild von einem Innoscooter Bleiakku?
Mit Rollern kenne ich mich noch überhaupt nicht aus, mit LiPos aber aus dem Modellbau und Grundwissen durch ein ET-Studium habe ich auch.

Danke!

Simon

kuhno

Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von kuhno »

Okay, ich habe inzwischen eine bessere Antwort vom VK erhalten, er hat mir Bilder der vier — wie vermutet blebasierten — 12V-Akkus gecshickt.
Für mein Streckenprofil wäre Blei durchaus okay, da ich aber keine Steckdose in der Nähe habe und die Akkus zum Laden mit rein nehmen muss, wird es etwas schwerer zu tragen.
Ich habe irgendwo gelesen, dass bei solch einm Kauf auch das Ladegerät mit ersetzt werden sollte, was haltet ihr davon?
Wäre eine Umrüstung von Akkku, Balancer und Lader auf Lithium ohne Probleme möglich?
Wie sieht es mit AGM vs. Vlies aus, sind die ohne Tausch der restlichen Elektronik vertauschbar?

kuhno

Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von kuhno »

Das ist alles an Bildern, die ich bekommen habe.
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Schmendrik
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Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von Schmendrik »

"Valve regulated lead-acid battery" --> Das sind also Bleibatterien, keine Lithium.
Wenn du die Teile jedes mal rausnehmen musst, um die zu laden, dann mal Prost Mahlzeit. Jede Batterie wird wohl um die 15kg wiegen. Das würde ich mir nich antun. Tut es nicht ein Verlängerungskabel?

Im Übrigen sieht der Akku defekt aus. Mindestens dieser muss neu, wahrscheinlich alle.
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kuhno

Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von kuhno »

Ich war schon davon ausgegangen, dass das Blei und defekt ist, 12V ist mit Lithium ja gar nicht ohne weiteres möglich.
Zum Laden würde ich notfalls schon eine Lösung finden, aber praktischer wäre für mich ein Laden in der warmen Wohnung, das würden die Akkus auch besser finden.
Schlimmstenfalls muss man eine Garage mit Stromanschluss dafür mieten.

Wenn auch das Angebot des Innoscooter Retro (mit nur 40km gelaufen) für 200€ auf den ersten Blick günstig wirkte, scheint es doch sehr viel komplexer zu werden.

für die Akkus rechne ich mit 4x150€ für ca. 40Ah AGM, sind dann aber oft 17kg pro Stück.

Das beste Angebot: 4x 12V AGM 33Ah für je 85, aber nur 500 Zyklen bei 50% Entladetiefe. Ist das ein üblicher Wert? Sollte aber für meine max. 10km Strecke one-way reichen.

kuhno

Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von kuhno »

36Ah habe ich gesehen, die sind dann unverhältnismäßig teurer, also 89€ pro Stück.

Ich habe einen lokalen Händler gefunden, der "zyklenfeste Multipower"Akkus verkauft, 76€ pro 34Ah a 11,1kg, von den Dimensionen her passend.
Welche Marken sind denn empfehlenswert?

SteveCGN
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Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von SteveCGN »

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kuhno

Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von kuhno »

Spricht etwas gegen die von mir vorgeschlagenen oder ist das eine "neutrale" Marke, also weder besonders empfohlen, noch abgeraten?
Ich fände es gut, mit dem Kauf den lokalen Handel zu unterstützen.

Sonst wäre es der Greensaver SP38-12 für je 180€, also erheblich mehr (720€).

Zu dem Preis habe ich mir ja schon einen 40Ah LiPo selbst zusammen gestellt, mit BMS und allem! ;)

Das zu tun überlege ich sogar ernsthaft, ich plane noch daran, designe Akkugehäuse, überlege die Verschaltung usw.

Der Vorteil wäre, dass man mit einem 20Ah (besser direkt 40Ah) Akkumodul anfangen kann und anschließend immer wieder erweitern, bis auf theoretisch 4 (Doppel-)Module, also 160Ah. Die 40Ah bringe ich mit einem Doppelmodul genau in dem Raum eines Bleiakkus unter. Ein solches Akkumodul hätte die folgenden Spezifikationen:

LiPo 12s ⇔ nominell 44,4V
9,6kg Zellgewicht
210x130x180mm
40Ah
90A dauerlastfähig, also für 3kW-Motoren locker ausreichend
≤700€ Gesamtkosten

den maximalen Ladestrom habe ich noch nicht bestimmt, also generell noch keine Ladung meines gedachten Pakets.

SteveCGN
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Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von SteveCGN »

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kuhno

Re: Retro mit 4 Akkus?

Beitrag von kuhno »

Mein lokaler Händler:

http://www.accu3000.de/shop/product_inf ... s_id/29673
Multipower-mp® MP34-12C, Zyklenfest
12V, 34.0Ah (C20), Pb AGM Akku
197 x 131 x 159mm, 11.1kg
je 76€ (x4)

http://www.aeroakku.com/product_info.ph ... /XTCsid/36
Greensaver SP 38-12, zyklen- und hochstromfest
12V, 38Ah (C20)
196 x 131 x 159, 11,5 kg
je 179€ (x4)

Lithium-Polymer:
http://www.hobbyking.com/hobbyking/stor ... duct=80910
Multistar High Capacity 6S 20000mAh
22,2V, 40Ah
je 200x60x90mm, je 2,4kg
Dauerentladung 10C ⇔ 200A (XT90-Stecker max. 90A)
je 130€ bei Versand aus UK oder EU

davon ein 2s2p-Setup ergibt besagte 40Ah bei 44,4V bei theoretisch 2x90A gesamt bei Verwendung belastbarer Verbindungen.
Dazu zwei BMS wie diese hier: https://bmsbattery.com/bmspcm/713-10s-1 ... _series-13
Mit dem BMS werde ich mich noch näher befassen, das ist noch nicht final.
bei je 50A Dauerlast sind die angepeilten 90A (die der Motor nicht erreichen wird) drin, sofern der Strom gleichmäßig aufgeteilt wird, wofür ggf. zu sorgen ist.
Ein 2s1p geht notfalls auch, stößt dann aber an die Grenzen der Verkabelung (AWG10), was ich vermeiden wollen würde.

Mit Akkus dieser Serie habe ich schon gearbeitet (wenn auch nur bis 4s) und noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Zu klären wäre noch, ob die Zellen matched sind, sonst könnte man mit 84mA Balancerstrom bei schnellem Laden an Grenzen stoßen.

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