60V Batterie 12V Solarpanel

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rolli2

60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von rolli2 »

Hab da mal eine Frage ich möchte mir einen Elektroroller kaufen, und auch ein Solarmodul das man direkt an die Batterie klemmen kann. Nun ist die Frage der Hersteller baut eine 60V Batterie in den Roller kann man ohne weiteres ein 12 Volt Solar Pannel daran anklemmen? Oder benötigt man einen Wandler oder so etwas? Oder sind solche Panels von Haus aus zu schwach um so eine Baterrie zu laden etc. Habe halt nicht wirklich Ahnung von so etwas.

mfg rolli

goomer

Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von goomer »

Moin,

Erstmal Willkommen im Forum, ist wirklich interessant hier.


Das mit dem 12 Volt Solarpanel direkt an den Roller wird so nicht funktionieren. Das liegt an verschiedenen Dingen.

Erstens braucht man um LiXx Akkus zu Laden eine ladeelektronik. Ein einfacher Wandler nutzt Dir da gar nichts. Und selbst wenn Du jetzt ein 20S Ladegeratät hast mit einem 12 Volt Eingang, dann reicht die Leistung eines Modules auf keinen Fall um in angemessener Zeit etwas nachzuladen.
Zum Beispiel haben die Solarpanels eigentlich nicht 12V, meist ist dann in den Panels schon ein Wandler von 48 auf 12 Volt, der auch schon Verlust hat. Ein 12 Volt Panel hat dann z.B. Bei der Abmessung von 120 mal 54 cm max. 90 Watt bei 12 Volt und Leerlauffpannung von ca 22 Volt.

Bei einem sehr guten Wirkungsgrad von 90% des ladegrätes bleiben nur noch ca 80 Watt bei Idealbedingungen zum laden. Die Du allerdings nicht alle verfahren / benutzen kannst.

Und wenn Dein mir nicht bekannter Roller dann so um die 30 Watt pro Kilometer brauchen würde, kann man sich schnell ausrechnen, dass man z. B. nach 5 Super Sonnenstunden vielleicht so 10 km weiter kommst ....

Also ich glaube, das wird nichts.


Meinrad

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Alfons Heck
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Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von Alfons Heck »

Dann ist doch schon mal Teilgeladen. Jetzt einfach den Roller mehrfach einen steilen Berg hochschieben und beim runterrollen kräftig rekuperieren. Das ganze eben bis der Roller wieder geladen ist. Ist gleichzeitig ein schönes Ausdauertraining für den Fahrer. Was will man mehr :ugeek: :lol: :P


Gruß
Alfons.
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Peter51
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Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von Peter51 »

Im Prinzip ist es einfach was Du vorhast:
Besorge Dir fünf Solarpanals mit einer Leistung von 50...90W nebst fünf Stück Ladereglern und lade deine Batterien einzeln. Baue Dir hierzu einen 6-poligen Stecker z.B. von ProCon an deinen Roller (bei fünf in Reihe geschalteten Batterien reichen 6 Kabel).
Deine Ladestadion - bestehend aus fünf Solarpanals sowie fünf Ladereglern - bekommt eine 6-polige Kupplung.
Nach 12 Stunden Sonnenschein sind deine Roller - Batterien geladen.
Das Problem ist nur, daß die Ladestadion fast so teuer sein wird wie der Roller.......
Für 50km Fahrt braucht mein Roller ca. 2,5kWh Ladeenergie. Bei den Stadtwerken zahle ich hierfür 2,5x 23Ct.= 58Ct.
(Dann hoffe ich, daß die 2,5kWh durch Windenergie erzeugt wurden und fahr guten Gewissens mit dem Roller)
Schöne Ostertage
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bayernroller

Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von bayernroller »

1) Strombegrenzung beachten
2) Wirkungsgrad beachten
3) VDE beachten

Lösungsansatz 1)
DC-DC-Wandler von Solar-Spannung auf 60V
Kenne aber keinen 12V auf 60V Wandler...

Lösungsansatz 2)
So wie vorgeschlagen
- erst von Solar-Spannung auf 230V
- dann per Ladegerät Akkus laden
Es gibt aktuell meines Wissens kein anständiges Ladegerät, das bei Li-Akkus bei 60V perfekt lädt.

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BigTimm
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Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von BigTimm »

so schoen dass waere, solar und auch brenstoffzellen sind mobil fuer roller eher -bedingt- als sogenannte RageExtender zu gebrauchen.

Der konstante und gern auch ueber 5A Strom ist nicht zu bringen.

Dann lieber oekostrom und selbst erzeugtes verbrauchen im haus oder einspeisen.

www.naturstrom.de
www.lichtblick.de
nur zur info -keine werbung- ;-)


gruesse timm
Reality.sys corrupted !
Reboot Universe [Y;N] !?
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e4go -electric mobility-

***
Ahamani Swap seit 1.10.2011, >455 km

bayernroller

Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von bayernroller »

Die meisten Ideen scheinen
an der Bodenhaftung zu scheitern...

Spaß beiseite.

Man bräuchte
!!! theoretisch !!!
nur einen 12V auf 60V DC-Wandler
mit Konstantstromfunktion.

Einziges Problem:
Den hat noch keiner so gebaut
dass er verkaufbar ist.

Oder doch?

Zudem würde man eine 2kWp
Solaranlage benötigen.
Ich denke, so mit 3000Euro für die Solar-Anlage
zuzgülich Wechselrichter oder Wandler bist Du dabei.

Oder man nimmt ein fertiges Carport
mit Solartankstelle.
Die sollen so bei 7000Euro liegen.

Ich möchte jetzt niemanden veralbern.
Es gibt wirklich Leute, die den Aufwand machen.

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rollmops
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Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von rollmops »

Brammo Enertia im März 2022 verkauft, fahre nur noch eBike ;)

bm3
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Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von bm3 »

Hallo, mein Ansatz wäre da etwas anders.
Ich halte eine direkte DC-Ladung durchaus für sinnvoll umd man sollte sich da nicht täuschen, bei einem Scooter kommt da mit wenig Modulleistung durchaus schon eine akzeptable Ladeleistung rüber.
Sicher kann man die ganze Sache auch über die Einspeisung ins 230V-Netz angehen, hat aber auch Nachteile, dann ist der Wirkungsrad des Wechselrichters und des Ladegerätes wieder bis zum Akku dazwischen.
Bei den genannten 60V Akkuspannung wäre noch interessant ob nun Blei oder Lithium.LiFePo4 ?
Jetzt zu meinem Vorschlag: die Module so auswählen oder kleinere Module so in Reihe schalten dass es spannungsmäßig direkt passt. Also beispielsweise 4 oder 5 Module für 12V-Akkus in Reihe oder es gibt auch Module für Netzeinspeisung mit deutlich höheren Spannungen.Module mit eingebautem DC-DC-Wandler kenne ich jetzt nicht. Es gibt aber sowohl Aufwärts- als auch Abwärts-Schaltwandler. Man sollte noch eine kleine zusätzliche Elektronik vorsehen die bei erreichen der End-Ladespannung entweder abschaltet oder die Ladespannung begrenzt.

Viele Grüße:

Klaus

bm3
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Re: 60V Batterie 12V Solarpanel

Beitrag von bm3 »

Alf20658 hat geschrieben:Die Spannung der Module hängt direkt von der Sonneneinstrahlung ab, eine direkte Ladung der Batterien halte ich deswegen für nicht praktikabel.
Eine Umwandlung der Energie in 230 Volt halte ich für nötig, da man daraus alles machen kann was man will, und man braucht nichts neues zu erfinden. Der Rest der Energie geht dann ins Netz.
Eine direkte Ladung ist durchaus praktikabel ! Hierbei wird, wenn es gut ausgelegt ist noch am wenigsten Einstrahlungsenergie verschenkt. Die Spannung der Solarmodule schwankt mit der Einstrahlungsintensität und Temperatur der Zellen. Aber zwischen bedecktem(regnerischem) Himmel und sonnigem Himmel liegen nur etwa 10% Spannungsunterschied. Beim Laden stellt sich automatisch die Ladespannung des Akkus ein. Wichtig ist dass die Ladespannung des Akkus nahe an der MPP-Spannung der Module (Maximum Point of Power) liegt, dann läuft es auch gut.Man liegt also bei guter Abstimmung der Spannungen kaum neben dem MPP. Bei Netzeinspeisung darf man in Deutschland nicht einfach an eine Steckdose anstecken, das geht in Holland so. Bei uns ist leider schon ein nicht unerheblicher Installationsaufwand und Genehmigungsaufwand erforderlich. Sicher kann man auch der Meinung sein man braucht sich nicht darum zu kümmern, ist aber nicht legal bei uns.
Ich halte größere PV-Anlagen die ins Netz einspeisen für unbedingt begrüßenswert. Auch kleine Anlagen sind begrüßenswert, da wird es aber momentan Dank Team Rösler-Röttgen und den großen 4 Energieerzeugern in D. schon sehr eng mit der Rentablität für den Betreiber. Ich betreibe zwischenzeitlich schon mehr als 30kwP Nennleistung an selbst montierten PV-Anlagen und bin im größten deutschen PV-Forum einer der aktivsten und das schon seit dem Jahr 2005 !

Viele Grüße:

Klaus

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