Hallo,
meine Akkus sind defekt. Ich denke nun daran ein Lithium Ionen Akku einzubauen.
Ich hätte einen mit 40AH 48 V und BMS mit 50 A Dauerstrom.
Meine Frage ist nun ob die 50 A reichen. Rechnerisch sind es ja 3000 W / 48 V = 62,5 A
Weiß jemand was der maximale Strom ist der vom Controller von den Batterien abgerufen wird.
Gruß
Christof
Akku Umbau E Florett 1.0
-
- Beiträge: 2
- Registriert: So 1. Mär 2020, 11:44
- Roller: kreidler e florett 1.0
- PLZ: 89155
- Kontaktdaten:
- didithekid
- Beiträge: 5108
- Registriert: So 6. Mai 2018, 06:15
- Roller: div. L3e-Roller (80-97 km/h), ZERO SR/F
- PLZ: 53757
- Wohnort: Sankt Augustin - Menden
- Tätigkeit: Ingenieur im Staatsdienst
- Kontaktdaten:
Re: Akku Umbau E Florett 1.0
Hallo Christof,
die Angabe im Akku-Pack mit 50 Ampere Dauerstrom würde ich so verstehen, dass die BMS-Platine des Akkus auf einen Dauerstrom von 50 Ampere ausgelegt ist (der Lithium-Akku selbst, kann wahrscheinlich deutlich mehr liefern). Wenn der Controller bei Vollladespannung des bisherigen Blei-Akkus (54 Volt) tatsächlich 3.000-3.500 Watt in den Motor schicken würde, wäre der Strom tatsächlich über 60 Ampere. Dies kann aber eigentlich nur an steilen Bergen passieren, da in der Ebene (nach der Phase der Anfahrbeschreinigung) für das Halten der 45 km/h nur noch um 1.000 Watt notwendig sind.
Trotzdem könnte die Abschalteinrichtung des BMS, die offenbar nur 50 Ampere Dauerlast verträgt, geschädigt werden, wenn längere Zeit 60 Ampere fließen (z. B. an langen Steigungen). Ggf. könntest Du, wenn die Größe passt, auch zwei kleinere (z. B. 20 Ah) Akkupacks einbauen (Vorsicht nur mit exakt gleichem Ladeniveau zusammenschalten) die dann je ein BMS für 40 oder 50 Ampere haben und sich den Strom teilen.
Akkupacks mit über 50 Ampere Dauerstrom habe ich (fertigt konfektioniert) noch nicht gefunden.
Selbstkonfektionieren von Akku und BMS ist nicht ganz gefahrenfrei.
Laut Hersteller QS verträgt ein 3.000 Watt-Motor allerdings selbst nur 50 Ampere Dauerlast: http://www.qs-motor.com/product/13inch- ... cle-type3/
Bezüglich der 3.000 Watt Prospektleistung würde ich vermuten, dass dies allenfalls die maximale elektrische Leistung des Motors ist und der Motor (vermutlich 2,0- 2,5 kW maximale mechanische Antriebsleistung in der Zulassung) hier nur knapp 3.000 Watt elektrisch "zieht". Ist also gerade an der Grenze zwischen "geht noch" und BMS-Elektronik (ggf. MOSFET) "könnte durchbrennen".
LiFePO4-Lösungen nach Baukastenprinzip und Hochampere-BMS sind leider sehr teuer.
Viele Grüße
Didi
die Angabe im Akku-Pack mit 50 Ampere Dauerstrom würde ich so verstehen, dass die BMS-Platine des Akkus auf einen Dauerstrom von 50 Ampere ausgelegt ist (der Lithium-Akku selbst, kann wahrscheinlich deutlich mehr liefern). Wenn der Controller bei Vollladespannung des bisherigen Blei-Akkus (54 Volt) tatsächlich 3.000-3.500 Watt in den Motor schicken würde, wäre der Strom tatsächlich über 60 Ampere. Dies kann aber eigentlich nur an steilen Bergen passieren, da in der Ebene (nach der Phase der Anfahrbeschreinigung) für das Halten der 45 km/h nur noch um 1.000 Watt notwendig sind.
Trotzdem könnte die Abschalteinrichtung des BMS, die offenbar nur 50 Ampere Dauerlast verträgt, geschädigt werden, wenn längere Zeit 60 Ampere fließen (z. B. an langen Steigungen). Ggf. könntest Du, wenn die Größe passt, auch zwei kleinere (z. B. 20 Ah) Akkupacks einbauen (Vorsicht nur mit exakt gleichem Ladeniveau zusammenschalten) die dann je ein BMS für 40 oder 50 Ampere haben und sich den Strom teilen.
Akkupacks mit über 50 Ampere Dauerstrom habe ich (fertigt konfektioniert) noch nicht gefunden.
Selbstkonfektionieren von Akku und BMS ist nicht ganz gefahrenfrei.
Laut Hersteller QS verträgt ein 3.000 Watt-Motor allerdings selbst nur 50 Ampere Dauerlast: http://www.qs-motor.com/product/13inch- ... cle-type3/
Bezüglich der 3.000 Watt Prospektleistung würde ich vermuten, dass dies allenfalls die maximale elektrische Leistung des Motors ist und der Motor (vermutlich 2,0- 2,5 kW maximale mechanische Antriebsleistung in der Zulassung) hier nur knapp 3.000 Watt elektrisch "zieht". Ist also gerade an der Grenze zwischen "geht noch" und BMS-Elektronik (ggf. MOSFET) "könnte durchbrennen".
LiFePO4-Lösungen nach Baukastenprinzip und Hochampere-BMS sind leider sehr teuer.
Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)
-
- Beiträge: 2
- Registriert: So 1. Mär 2020, 11:44
- Roller: kreidler e florett 1.0
- PLZ: 89155
- Kontaktdaten:
Re: Akku Umbau E Florett 1.0
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich überlege mir das nochmal. Vermutlich wird es eher ein neuer Roller mit Lithium Ionen Akku
Ich überlege mir das nochmal. Vermutlich wird es eher ein neuer Roller mit Lithium Ionen Akku
-
- Moderator
- Beiträge: 7124
- Registriert: So 7. Feb 2016, 15:04
- Roller: Vormals Vectrix VX-2 und E-Max 80L
- PLZ: 41564
- Kontaktdaten:
Re: Akku Umbau E Florett 1.0
Sehr vernünftig. Du ersparst Dir viel Arbeit!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste