Lastmodule von Lipopower.de

Batterie Management Systeme
STW
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Beitrag von STW »

Der Lastausgleich beginnt bei der Schwellenspannung, also fängt da schwach an. Der Strom steigt dann mit steigender Spannung. Das ist das schaltungstechnische Design. Von daher sehe ich die Meßwerte als ok an.
Die Problematik ist jedoch in der Praxis, dass der Ladestrom höher ist in der CC-Phase als das, was die Balancer verbraten können auf Dauer. Dann tritt bei schlechter Balancierung der Fall ein, dass einige Zellen auf über 4V steigen mit entsprechender Leistungsvernichtung über die Balancerwiderstände. Und ab 4.4V oder mehr wird dann die maximale Leistung der Widerstände überschritten und/oder des ansteuernden Halbleiters. Und dann ist "kaputt" angesagt.

@bugius:
Du wirst um eine manuelle Vorbalancierung der Zellen nicht drum herum kommen, sei es per Einzelladung oder durch parallelschalten der Zellen.
Die nicht empfehlenswerte Alternative ist die Ladung seriell per kleinem Strom (max 1A nach meinem Dafürhalten), und bei der Auslegung Deiner Balancer wäre dann [Anzahl der Zellen]*3.8V=Ladespannung. Je nach Ladestand der Zellen dauert der Spaß dann gerne 24 Stunden oder mehr, je nach Zellkapazität und Zelldrift. Einige Zellen werden dabei permanent bei bei 3.9-4.0V herumschmoren, was eben nicht gut ist, und einige Balancer spielen dabei Dauerheizung, also ist gute Belüftung erforderlich.
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Joehannes
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Re: Lastmodule von Lipopower.de

Beitrag von Joehannes »

Um eine Vorbalancierung wird man nicht herum kommen. Das braucht halt richtig Zeit.
Wenn diese Einzelladung gemacht wurde kann man sich mit dem Feintuning beschäftigen.

Unbekannte Zellverbände die möglicherweise nicht im Gleichgewicht liegen behandele ich wie folgt:

Jede Zelle mit Laborlader auf 3, 62V ( bei 3,62V kommen an der Zelle 3,60V an)
dann
Jeder Vierer-Block mit icharger auf 3, 65V (kleiner Strom mit bis zu 0,08A)
dann erst
Ladung mit externer Balancern 1,5A und digitalen KP-Lader und Watts Up.

Die nächsten Ladungen erfolgen mit digtalen KP-Lader und Watts Up lediglich bis 3,50V/Zelle
ohne Balancer.

Mit Balancer dann erst in 4-6 Wochen. Dann klappt es auch ohne BMS.
Überladung und Tiefentladen halt im Griff haben.
Rechtzeitig laden und max. Ladespannung beachten.

ssalbach
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Re: Lastmodule von Lipopower.de

Beitrag von ssalbach »

Wir haben auch das PRoblem, das gerade bei Endkunden von 16 Modulen IMMER 1-2 defekt sind..bei Firmen so gut wie nie...
Das liegt daran, das viele technisch nicht so versiert sind, und daher einen Fehler machen..und zwar..
Es müssen alle Zellmodule auf die Akkus geschraubt werden..am besten am ersten und letzten Pol eine Gewindestange verbauen..und auch damit die Balancer verschrauben, also mit Unterlegscheibe und Mutter abschließen..und nun erst darauf!! die Verorgungkabel des Rollers ankklemmen!!
Die Meisten drücken aber die lose Platine nach unten und fummeln dann schnell das Anschluss kabel des Rolelrs drauf..ein minimaler Wackelkontakt führt dann aber SOFORT zum Ausfall des Balancers, noch lange bevor die Schraube überhaupt angezogen ist, hat das Modul nämlich die VOLLE Blockspannung, also z.B: 60V abbekommen....
Das ist das Hauptproblem ALLER Einzelzellplatinen..danach kommen Feuchtigkeitsprobleme

Peter51
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Re: Lastmodule von Lipopower.de

Beitrag von Peter51 »

Gleichlange M6 Gewindestifte mit 6-Kant (zum Gegenhalten) gibt es auch fertig zu kaufen. (Dann braucht keine 1.000mm lange Gewindestange in Stücke sägen).
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ssalbach
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Re: Lastmodule von Lipopower.de

Beitrag von ssalbach »

nein, falsch..zumindest auf dem Foto würde es nicht funktioniern, die letzte Gewindestange muss ja so lang sein, das der Ascnhluss und Federscheibe und Unterlegscheibe noch drunterpassen..und die mutter natürlich

Peter51
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Re: Lastmodule von Lipopower.de

Beitrag von Peter51 »

Ich erkenne selbstsichernde Muttern. Insofern ist es okay.
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Re: Lastmodule von Lipopower.de

Beitrag von MEroller »

Ich denke, Alfred hat U-Scheibe und Federscheibe per Tellerfedern kombiniert. Bei DER Vorspannung bewegt sich nie wieder etwas.
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ssalbach
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Re: Lastmodule von Lipopower.de

Beitrag von ssalbach »

es geht nicht darum ob sich da was lockert oder nicht.
Ich würde auch keine Gewindestangen verbauen, rate sogar dringend davon ab!!
NUR auf dem ersten und letzten Pol macht das überhaupt Sinn!
Es geht nur darum, das bei ALLEn arbeiten, die Balancer IMMER mit dem Akku verbunden sind auch wenn das Hauptstromkabel abgenommen wird..
Ich pesönlich würde dennoch auf Federring und selbstsichernde Mutter setzen, aber geht sicher aber auch ohne Federring.

ssalbach
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Re: Lastmodule von Lipopower.de

Beitrag von ssalbach »

hier gab es in der Vergangenheit immer mal wieder Probleme damit, das die Gewindestange sich gelockert hatte, ist daher dann eine Zusätzliche Fehlerquelle mehr.
Man kann sie naürlich auch einkleben, aber mit Schrauben entfällt diese Fehlerquelle halt vollständig

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