Frage an die Profis 18650 Zellen

Batterie Management Systeme
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achim
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Frage an die Profis 18650 Zellen

Beitrag von achim »

Hi Jungs,
ich will mir ein mobiles Ladegerät bauen, nicht für E-Fahrzeuge, sondern um 12V Bleiakkus nachladen zu können ohne auf eine Steckdose angewiesen zu sein .
Ich dachte jetzt an drei in Reihe geschaltete 18650 Zellblöcke mit jeweils 10 Zellen in Verbindung mit einem einstellbaren Step-up Wandler.
Kann ich dafür geschützte Zellern verwenden? Funktioniert der Schutz auch wenn sie in Reihe geschaltet werden, oder wäre es besser ein externes BMS zu verwenden. Bei drei S und den Sony Konion könnte ich evtl. komplett auf ein BMS verzichten. Die Drift ließe sich auch manuell ausgleichen, nur auf einen Unterspannungsabschaltung kann bei einem Step-up Wandler nicht verzichtet werden.

Eine quick & dirty Lösung wäre vielleicht noch einfach 3 Powerbanks in Reihe zu schalten. Die 15V würde ein Starterakku sicher kurzfristig überleben. Der Strom wäre automatisch auf 2A begrenzt, BMS schon eingebaut und ein Konverter wäre auch nicht erforderlich.
Die Kapazität wäre natürlich viel geringer, was aber nicht tragisch wäre.

Was würdet ihr mir raten?

Danke und Grüße,
Achim

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didithekid
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Re: Frage an die Profis 18650 Zellen

Beitrag von didithekid »

Hallo,

welcher Zellschutz gebraucht wird hängt ja auch davon ab, wie die Zellen wieder aufgeladen werden. Wenn Du ein balancierendes Ladegerät hast und den Akku mit Balancer-Kabeln verdratest, könntest Du hier Aufwand sparen.

Ggf. auch beim Spannungswandler, falls Du die 12V Blei-Akkus nicht ganz voll laden musst:
Dann reicht ein "Starthilfe-Akku" mit 4S LiFePo4-Zellen (mit Einzel-Zellballancern, z.B. Headway) und mit 13,2 Volt Nennspannung, der über einen niederohmigen Wiederstand (=> Kabel lang und dick, dass es durch Ampere und Spannungsabfall 13->11,5 V nicht zur Überhitzung kommt) die Blei-Akkus direkt (zumindest auf 70 %) aufladen kann und der später selbst am Autobatteieladegerät wieder gefüllt werden kann. Ich habe selbst schon mit LiFepo4 Starthilfe gegeben und das handelsübliche Starthilfekabel eine Zeit zum Vor-Laden der leeren Blei Batterie dran gelassen, ohne dass es merklich heiß wurde. Wenn ein besonders dicker LiFePo4-Akku mit kurzem Kabel an eine dicke und leere Blei-Starterbattie angeschlossen wird, mag der höhere Strom aber ggf. Wirkung zeigen. Ein Starterakku, der auch von der Lichtmaschine her teilweise Ladeströme von 20-40 Ampere vertragen muss, könnte so zügig teilgeladen werden.
Teure LiFepo4-Zellen rechnen sich natürlich nur dann, wenn an anderer Stelle wirklich Elektronik-Aufwand gespart werden kann.

Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011),

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