Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Batterie Ladegeräte
STW
Beiträge: 7296
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von STW »

Wenn die Sicherung fliegt, ist das Ladegerät schrott. Schrott im Sinne, dass da keine ordentliche Anlaufstrombegrenzung eingebaut ist. Zurück mit dem Teil. Weiß der Geier, was Dir da sonst noch mit passieren kann.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Benutzeravatar
didithekid
Beiträge: 4977
Registriert: So 6. Mai 2018, 06:15
Roller: diverse L3e-Roller (80-97 km/h)
PLZ: 53757
Wohnort: Sankt Augustin - Menden
Tätigkeit: Ingenieur im Staatsdienst
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von didithekid »

Oder aber die Steckdose hängt mit an einem Leitungsschutzschalter Charakteristik B (OK für Glühbirnen, Föhn, Kaffeemaschine, TV, Heizlüfter, usw.). An den Leitungssträngen mit Absicherung: Leitungsschutzschalter Typ C16 fiegt nämlich bei mir Nichts raus; nur bei LSS Typ B16.
Das ist ja in bestehenden Häusern oft ohne den Gedanken an Elektromobilität geplant.

Trotzdem sind natürlich Ladegeräte besser, die eine funktionirende Anlaufstrombegrenzung drin haben (wie die von Herstellern wie NIU), was man aber vor dem Kauf so ohne Weiteres nicht erkennen kann.

PS: Alternative Ladegeräte für 72V Li-Ion (83-84Volt Ladeschluss) gibt es quasi nur mit lautem Lüfter, wie dieses hier:https://www.i-tecc.de/shop/ladegeraete/ ... 2v-4a?c=88
Es kann sein, dass das kleine Ladegerät der TC-Max hier lüfterlos arbeitet, das geht aber ins Geld:https://www.outdoordreams.eu/Super-Soco ... anguage=de
Mit LSS 16A Charakteristik B mag es da aber auch Probleme geben.

Auch der richtige Stecker müsste an so ein Gerät dran, weshalb die erfolgte Rechercheleistung des örtlichen Elektronikhändlers (abgesehen von der mangelnden Einschaltstrombegrenzung) nicht ohne war.

VG
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011),

Benutzeravatar
Afunker
Beiträge: 1719
Registriert: Mi 25. Okt 2017, 13:23
Roller: Wuxi M3 60 Ah LiIon Akku, demnächst Evoke Urban Classic
PLZ: 66955
Wohnort: Pirmasens
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von Afunker »

didithekid hat geschrieben:
Mi 9. Sep 2020, 07:08
Oder aber die Steckdose hängt mit an einem Leitungsschutzschalter Charakteristik B (OK für Glühbirnen, Föhn, Kaffeemaschine, TV, Heizlüfter, usw.). An den Leitungssträngen mit Absicherung: Leitungsschutzschalter Typ C16 fiegt nämlich bei mir Nichts raus; nur bei LSS Typ B16.
Das ist ja in bestehenden Häusern oft ohne den Gedanken an Elektromobilität geplant.
Eben. Das denke ich mir auch. Leitungsschutzschalter B16.
Ich weiss ja nicht, was sonst noch an der gleichen Leitung hängt (Kühlschrank in einer der anderen Garagen?).
didithekid hat geschrieben:
Mi 9. Sep 2020, 07:08
Es kann sein, dass das kleine Ladegerät der TC-Max hier lüfterlos arbeitet, das geht aber ins Geld:https://www.outdoordreams.eu/Super-Soco ... anguage=de
Ohhh, da kann ich mir bei dem anderen Händler (wie in deinem Link) gleich das LG mit 10A und Lüfter holen....
didithekid hat geschrieben:
Mi 9. Sep 2020, 07:08
Auch der richtige Stecker müsste an so ein Gerät dran, weshalb die erfolgte Rechercheleistung des örtlichen Elektronikhändlers (abgesehen von der mangelnden Einschaltstrombegrenzung) nicht ohne war.

VG
Didi
Didi der örtliche Elektronikhändler ist ein Mann vom Fach (Dipl.Ing. E-Technik).
Konnte aber mangels gutem Messgerät (10A interne Feinsicherung löste aus) die Stromstärke beim Einschalten des LG nicht messen.
Da fehlt vermutlich tatsächlich eine Anlaufstrombegrenzung.
Ich werde mal den von dir verlinkten Händler zu dem einen LG nachfragen wegen Anlaufstrombegrenzung.
Dann werde ich das jetzige wieder verkaufen und mir ein anderes besorgen (evtl. das von dem einen Händler).
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.12000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

achim
Beiträge: 2535
Registriert: Do 3. Dez 2015, 11:18
Roller: Jupiter 11, Niu, GoE classic, Revoluzzer 45, SNE Streetsou
PLZ: 91088
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von achim »

Einfach mal den Ladestrom bei leerem Akku messen, dann weiß man Bescheid.

Gruß
Achim

Benutzeravatar
didithekid
Beiträge: 4977
Registriert: So 6. Mai 2018, 06:15
Roller: diverse L3e-Roller (80-97 km/h)
PLZ: 53757
Wohnort: Sankt Augustin - Menden
Tätigkeit: Ingenieur im Staatsdienst
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von didithekid »

Hallo,
der Einschaltstrom in den den ersten Millisekunden (wenn die dicken Kondensatoren noch leer sind) muss da bei meinem anfälligem Ladegerät deutlich 32 Ampere überschreiten, da der B16-Schuzschalter eine gewisse Zeit das zweifache des Absicherungswertes tollerieren muss und trotzdem sofort rausfliegt (Möglich, dass kurzzeitig sogar eine dreistellige Ampere-Zahl fließt).
Das passiert egal, ob mit Akku dran oder ohne. Allerdings jetzt nicht mehr, da das oben verlinkte Vorschaltgerät dazwischen gesteckt ist.

Wenn man ein 10Ampere Ladegerät kauft, bei dem ein geeigneter Einschaltstrombegrenzer eingebaut ist, oder so ein exterenes Vorschaltgerät davorsteckt, dann geht das auch mit B16 Absicherung, sofern der Stromverbrauch der anderweitig an dem Schutzschalter hängt, nicht zu groß ist. Das Ladegerät hätte dann ja nicht mehr als 900 -1.100 Watt, also unter 5 Ampere am Stromnetz . Zumindest mein LG mit 900W (lädt einen 60V-Akku mit 12A) funktioniert mit dem Vorschaltgerät problemlos, obwohl Keller und Garage (noch) mit einem LSS B16 abgesichert sind.
Billiger wäre es vielleicht gewesen direkt auf LSS C16 (5€+Einbau) wechseln zu lassen (Charakteristik C für erhöhte Einschaltströme). Das Vorschaltgerät kann ich aber auch mitnehmen, wenn ich wonanders lade.

Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011),

Peter51
Beiträge: 6123
Registriert: Sa 6. Aug 2011, 10:04
Roller: E-Max 90s, E-Max 110s, E-Max 120s
PLZ: 2
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von Peter51 »

Also ein Amateurfunker kann innerhalb des LGs einen NTC Widerszand der Fa. Epcos "epcos ntc inrush current limiters" in die Netzleitung legen - in Reihe nicht paralell.
Allen anderen empfehle ich 5m aufgerolltes Verlängerungskabel.....
E-Max 90s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >11.400 - 4x Greensaver SP50-12 50Ah C20
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 16x LiFePo4 CHL 40Ah
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2024 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

Benutzeravatar
Afunker
Beiträge: 1719
Registriert: Mi 25. Okt 2017, 13:23
Roller: Wuxi M3 60 Ah LiIon Akku, demnächst Evoke Urban Classic
PLZ: 66955
Wohnort: Pirmasens
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von Afunker »

Peter51 hat geschrieben:
Do 10. Sep 2020, 12:18
Also ein Amateurfunker kann innerhalb des LGs einen NTC Widerszand der Fa. Epcos "epcos ntc inrush current limiters" in die Netzleitung legen - in Reihe nicht paralell.
Peter (falls du so heissen solltest):
1.Ein Amateurfunker (Funkamateur richtigerweise ;) ) darf nicht in die heimische, wie auch einer anderen Elektroinstallation, Eingriffe vornehmen!
2.Auch nicht an so einem Ladegerät (selbst wenn es ihm gehört). Denn das stellt einen Eingriff in ein geprüftes (nach VDE, CE evtl. GS) Gerät dar....
3.In einem Schadenfall (Brand) aufgrund dieses Eingriffes, geht eine Brandversicherung (und damit zu Recht) in Regress!
4.Zu den Pkt. 1+2 muss eine Elektrofachkraft (Elektroinstallateur nach VDE) das tun.
Dann ist der Benutzer eines solchen LG vollkommen abgesichert....
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.12000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

Zayn
Beiträge: 1
Registriert: So 13. Sep 2020, 21:36
PLZ: 39801
Land: A

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von Zayn »

Was ist wirklich so? Na dann, danke für den Tipp.
+

Benutzeravatar
Afunker
Beiträge: 1719
Registriert: Mi 25. Okt 2017, 13:23
Roller: Wuxi M3 60 Ah LiIon Akku, demnächst Evoke Urban Classic
PLZ: 66955
Wohnort: Pirmasens
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von Afunker »

Zayn hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 21:38
Was ist wirklich so? Na dann, danke für den Tipp.
Bin etwas verwirrt? Auf was und wen bezieht sich dein Kommentar?
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.12000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

Benutzeravatar
Harry
Beiträge: 2071
Registriert: Di 21. Jun 2011, 21:08
Roller: Citycoco LM-SC14
PLZ: 49479
Wohnort: Ibbenbüren
Kontaktdaten:

Re: Ladegerät neu lädt nicht richtig?

Beitrag von Harry »

Afunker hat geschrieben:
Do 10. Sep 2020, 16:18
3.In einem Schadenfall (Brand) aufgrund dieses Eingriffes, geht eine Brandversicherung (und damit zu Recht) in Regress!
Das ist jetzt aber blanke Theorie!
Ein NTC soll ja eher einen Brand verhindern und nicht auslösen.

Praktiker sollten sich den Betrag von Alfred durchlesen:
viewtopic.php?p=119455#p119455
Gruß Harry

Antworten

Zurück zu „Ladegeräte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste