Steckerbelegung NIU

Batterie Ladegeräte
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Christian_DD
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Steckerbelegung NIU

Beitrag von Christian_DD »

Hallo in die Runde,
ich war damit schon im Rollerforum; jetzt hier nochmal.

Hat jemand eine Idee, womit dieser Stecker eines NIU-LG belegt ist? Es sind 4 Drähte im Kabel, da muss einer der Stifte frei sein.
Die beiden dicken Stifte sind klar. Also sind von den drei dünnen Stiften 2 belegt, sag ich mal.
Was haltet Ihr von der Idee:
Dass das (sekundärseitige) Kabel einen gelbgrünen Draht hat, ist kein Beweis - aber man könnte doch annehmen, dass der Schutzkontakt von der Steckdose bis zum Fahrzeug "durchgezogen" wird, das Fahrzeug mit an die erde der Steckdose angeschlossen wird. (?)
Der vierte Draht könnte eine Temperaturmessung im Akku sein, die dem LG bei Überschreitung einen Abschaltbefehl gibt.
Was haltet Ihr von der Interpretation?
Die Sache scheint ja prinzipiell ein Betriebsgeheimnis von NIU zu sein. Ich hab bisher nirgendwo eine Dokumentation der Steckerbelegung gesehen, bzw. insgesamt eine Erläuterung des Ladeverfahrens.
Ob es da einen "höheren" Informationsaustausch zwischen LG und BMS gibt, gar in digitaler Form......?
Oder das BMS im Akku agiert doch autonom?
54,6V im cc/cv-Verfahren auf die beiden Haupt-Pins, Überhitzung ausschließen - und damit wär es egal ob mit NIU original oder Noname geladen wird.......
Was meint Ihr?
Danke
Christian aus dresden
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conny-r
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Re: Steckerbelegung NIU

Beitrag von conny-r »

Das müßte passen, Du hast PN
.
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Gruß Conny

techsoz
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Beitrag von techsoz »

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Christian_DD
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Re: Steckerbelegung NIU

Beitrag von Christian_DD »

Danke für Deine Tipps.
Mein Roller ist ein M+ Sport, Bj. 2020. (glaub ich. In meinem Besitz seit 06/21 mit 2000 km). Vorbesitzer war die Werkstatt.

Gegen Deine Interpretation spricht, dass ich im Kabel nur vier Drähte zähle. Also einen weniger als es Steckerpole gibt.
Dass ein "Ground" (GND?) dabei ist, sehe ich in plausiblem Zusammenhang zu der Tatsache, dass einer der Drähte im Kabel gelbgrün ist. GND wäre dann potentialidentisch mit dem Gehäuse des Ladegerätes, und dem Schutzleiter der Steckdose? Das ließe sich ja relativ einfach überprüfen.

Deine Ansage wäre also, dass es doch eine digitale Kommunikation zwischen BMS und Ladegerät gibt. Danke für den Verweis auf den Forumsstrang zum BMS, ich guck da mal.
Was Du zu den "alten" sagst, hieße, dass an den Batteriepolen die Ladeschlussspannung einzuhalten hat, und fertig. Eine Temperaturüberwachung hielte ich noch für sinnvoll. Das könnte man sich sowohl analog als auch digital vorstellen.......

Meine Frage ist letztlich, ob es mit einem alternativen Ladegerät
a) überhaupt geht
und b) eine standardisierte cc/cv-Ladung (über die zwei Last-Pole und nichts weiter) möglich ist, oder man dabei doch Gefahr läuft, die 1500 Euronen in die ewigen Jagdgründe zu schicken, schlimmstenfalls mit Feuerwerk....
Danke und beste Grüße

STW
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Re: Steckerbelegung NIU

Beitrag von STW »

Über die Farbgebung der Chinaware würde ich mir absolut keinen Kopf machen ... gelb/grünes Kabel war halt gerade da, als das Teil gebaut wurde. Erdung dürfte dort nicht durchgeschliffen werden. Wozu auch ...

Du solltest zwei dicke Adern haben, dass sind die fetten Pins fürs Laden. Und mindestens 2, (ich vermute eher drei) dünne Kabel, über die ein- oder zweimal der RS485-Bus geführt wird. "Beweis": es besteht wohl die Möglichkeit, auch die Firmware des Ladegerätes über das H1-Device upzudaten.

Das heißt also, dass alle wesentlichen Parameter während des Ladevorganges digital kommuniziert werden.

Dem Vernehmen nach war oder ist es bei N-Serie möglich gewesen, den Akku auch durch ein "normales" zweipoliges Ladegerät zu laden.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
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Christian_DD
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Re: Steckerbelegung NIU

Beitrag von Christian_DD »

Du solltest zwei dicke Adern haben, dass sind die fetten Pins fürs Laden. Und mindestens 2, (ich vermute eher drei) dünne Kabel,

Genau das ist nicht der Fall. Da die Kabelisolation am Stecker beschädigt ist, sieht man die Drähte. Guck auf mein Foto. Es sind genau vier an der Zahl, und alle gleich dick.
Von solchen Datenbus-Dingen verstehe ich garnichts. Wenn das so wäre, dann hieße das, dass das U/I-Profil des Ladevorgangs nicht vom Ladegerät autonom erzeugt werden würde, sondern in Kommunikation mit dem BMS (welches im Akku verbaut ist?)......?..... Ist in dem Zusammenhang vielleicht die Tatsache zu sehen, dass auf dem Typenschild des LG ein Spannungsbereich mitgeteilt wird, nämlich "30-53,5 Volt"? ....Das könnte ja heißen, dass z.B. im Leerlauf es immer die 30 V anliegen, und dass nur über eine Anforderung im digitalen Bus ein Hochregeln erfolgt.

Zur "ground"-Frage: Warum sollte es überflüssig sein, den Schutzleier bis zum Fahrzeug durchzuschleifen? Falls auf der Platine was durchschlägt, erschiene es mir nicht als völlig unsinnig, das Chassis von Fahrzeug bzw. Akksieht man u mit auf Erde liegen zu haben.

Bei Pedelec-Akkus sieht man ja auch häufig einen dreipoligen Stecker. Sich was datenbus-mäßiges vorzustellen, fällt da ja noch schwerer. Doch eine Erde? Oder ein (analoges...) Signal zur Akkutemperatur?

Danke für den Schwatz.

techsoz
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Beitrag von techsoz »

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STW
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Re: Steckerbelegung NIU

Beitrag von STW »

Christian_DD hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 15:33
Zur "ground"-Frage: Warum sollte es überflüssig sein, den Schutzleier bis zum Fahrzeug durchzuschleifen? Falls auf der Platine was durchschlägt, erschiene es mir nicht als völlig unsinnig, das Chassis von Fahrzeug bzw. Akksieht man u mit auf Erde liegen zu haben.

Bei Pedelec-Akkus sieht man ja auch häufig einen dreipoligen Stecker. Sich was datenbus-mäßiges vorzustellen, fällt da ja noch schwerer. Doch eine Erde? Oder ein (analoges...) Signal zur Akkutemperatur?

Danke für den Schwatz.
Bei den Pedelec-Akkus sind oftmals nur zwei Adern von drei Anschlüssen belegt, oder eine einfache Steuerung läuft darüber (Temperatur, oder BMS schaltet durch, was auch immer ...).

Zum Schutzleiter: wenn theoretisch die Gefahr besteht, dass die 230V durch einen Defekt auf ein Metallgehäuse gelangen, dann soll der Schutzleiter den FI-Schalter anschlagen lassen. Gehäuse hier erstmal das des Ladegerätes. Die Platinen selbst sind mit Mindestabständen zwischen Eingangsspannung und den Bereich der "aufbereiteten" Spannung versehen, und ein paar Schutzmechanismen, z.B. Sicherungen oder Halbleiter und Kondensatoren mit begrenzter Spannungsfestigkeit. Sollten sich die 230V aufgrund eines Defektes auf den Ausgang legen, dann brennen vorher ein paar Bauteile durch. Von daher droht da nichts, und wenn doch irgendwas in der Richtung passieren könnte, ist es bei den allermeisten Rollern so, dass der Rahmen nicht mit dem Akku oder auch nur den 12V-Bereich verbunden sind, im Gegensatz zu Verbrennermopeds.

Aber Du könntest das messtechnisch überprüfen, Ladegerät vom Netz trennen, ein Ohmmeter zwischen Schutzkontakt am 230V-Stecker anlegen und gegen jeden der Pins des Ladesteckers halten.

Das wird ein RS-485 - Bus sein auf 2 Leitungen, damit Half-Duplex. Beim N-Modell, zumindest dem 12A-Ladegerät, sind es drei Leitungen, entweder ein doppelter Bus oder Full-Duplex auf 3 Leitungen zusammengepresst (4 Leitungen wäre sauberer).

Die Aufschrift "30-53,5 Volt" auf dem Ladegerät ist leicht irreführend, der höhere Wert ist der maßgebliche. Ausgesagt wird damit, dass das Ladegerät in diesem Bereich eine Ausgangsspannung erzeugen und "behandeln" kann. Ist der Akku entladen, dann hat er ja eine deutlich niedrigere Spannung. Nehmen wir mal an 50V, dann kann das Ladegerät mit den 50V arbeiten und zieht die Spannung mit höherem Ladestand bis auf 53.5V hoch, sofern nicht vorher das BMS dem ein Ende macht.
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