Terminrollator hat geschrieben: ↑Mi 26. Sep 2018, 22:26
[...]Da bekomme ich oft genug -zumindest aus zweiter Hand- mit, wie Gesetze, Verordnungen, Erlasse oder Entscheidungen für/gegen Gesetzesänderungen zustande kommen, und da sind das durchaus keine Einzelfälle, von massiver Lobbyarbeit bis hin zu persönlicher Bereicherung. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin. [...]
Joa, je nach Definition betreiben wir hier ja gerade auch Lobbyarbeit.
Terminrollator hat geschrieben: ↑Mi 26. Sep 2018, 22:26
[...]Statistiken allein sind aber auch nicht alles und betrachten immer nur einen sehr kleinen Ausschnitt, genau gerade den, dieser Statistik und blenden alles drum herum aus. Mit Statistiken kannst du alles belegen oder wiederlegen, je nachdem wie du sie dir gerade zuschneidest, insbesondere dann, wenn es um empirisch erhobene Daten geht.[...]
Die Verkehrsunfallstatistik erfasst natürlich nur Unfälle und keine "Fast-Unfälle", erstere dafür aber sehr ausführlich und in vielfältiger Relation. Ich habe mir die Statistik zu Gemüte geführt, weil ich Argumente
für ein Anheben der Höchstgeschwindigkeit gesucht habe und musste feststellen, dass es die im Bereich der Verkehrssicherheit nicht gibt. Und auch wenn ich hier gerade den "Party-Pooper" spiele, bin ich grundsätzlich für die Petition. Allerdings nur, wenn wir uns vorher auch mit den negativen Seiten beschäftigt haben.
Terminrollator hat geschrieben: ↑Mi 26. Sep 2018, 22:26
vsm hat geschrieben: ↑Mi 26. Sep 2018, 19:28
[...]z.B. den Erwerb der Klasse A1 nach mehrjährigem Besitz der Klasse B erleichtern könnte (ich glaube, in Österreich gibt es sowas).
Ich denke damit löst du ein Problem und schaffst ein anderes, wenn man plötzlich mit einer unbedeutenden Nachprüfung oder gar nur durch den Einwurf von ein paar Euros, viel größere Maschinen fahren darf. [...]
Von "unbedeutend" will ich mich ja gerade distanzieren. Ich selbst habe vor gut 15 Jahren den "A-Schein" gemacht und empfinde das auch heute beim Fahren auf meiner 45-km/h-Schnecke noch als gute Investition. Es geht grundsätzlich um den Erwerb von Risikokompetenz und das besser durch lernen von Fachleuten als durch eigene Erfahrung in brenzligen Situationen.
Terminrollator hat geschrieben: ↑Mi 26. Sep 2018, 22:26
[...]Ich finde das Prinzip der L1e-Klasse durchaus gut, mit wenig Aufwand (keine Steuern, kein TÜV, günstige Versicherung) ein günstiges Fahrzeug zu bekommen, mit dem man im Stadtverkehr vorwärts kommt. Es sollte dann aber wenigstens stadtverkehrstauglich sein und kein Bremsklotz. [...]
Steuern werden auch in der 125er-Klasse (elektrisch schon gar nicht) fällig und wenn jemand schon mehrjährig unfallfrei gefahren ist, ist auch die Versicherung nicht teurer, langfristig sogar günstiger. Ich selbst bringe meine Fahrzeuge auch ungerne zum TÜV, bin aber grundsätzlich froh, dass wir in Deutschland die Pflicht zur Hauptuntersuchung haben.
Ich empfinde meinen unu durchaus als stadtverkehrstauglich und nicht als Bremsklotz. Von Ortseingangsschild bis zum Büro benötige ich mit PKW und unu exakt die gleiche Zeit, was schlichtweg am hohen Verkehrsaufkommen in deutschen Großstädten liegt.
Terminrollator hat geschrieben: ↑Mi 26. Sep 2018, 22:26
[...]Früher waren es 50km/h (west) 60km/h (ost). Heute, mit modernerer/sicherer Technik (teils sogar schon ABS), Helmpflicht, darf es aufgrund einer Harmonisierung (offenbar ging es dabei ja weniger um Sicherheit!) nur noch 45km/h sein, was es für alle Verkehrsteilnehmer stressiger und damit implizit natürlich auch wieder unsicherer macht. [...]
Die Vergleiche mit "früher" sind im Straßenverkehr immer etwas haarig, weil der sich in der Zeit auch deutlich gewandelt hat. Im Durchschnitt sind unsere Fahrzeuge kräftiger und schneller geworden (auch wenn für Mopeds das Gegenteil der Fall ist), während die durchschnittlich erreichbare Geschwindigkeit aufgrund des höheren Verkehrsaufkommens immer geringer wurde.
kai hat geschrieben: ↑Mi 26. Sep 2018, 23:44
[...]
ich für meinen teil sprach auch nicht von unfällen sondern von gefährlichen situationen...die meistens deshalb nicht im unfall enden, weil ich - der zweiradfahrer - glockenwach und gezwungen bin, für den anderen (mit knautschzone) mitzudenken...
ich fahre täglich überland zur arbeit und zurück...es kommt auf jeder fahrt unübertrieben täglich zu 1 oder 2 situationen, die genauso gut übel hätten ausgehen können...für mich...
[...]
Ich fahre etwa 50 % Stadt und 50 % Überland und erlebe deutlich weniger solcher Situationen, stelle mir aber durchaus die Frage, ob diese Situationen noch weniger würden, wenn ich 10 km/h schneller fahren würde. Für mich muss ich das leider verneinen.