Blei Säure Akkus

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OhneZ
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Blei Säure Akkus

Beitrag von OhneZ »

Moin zusammen,

ich bin hier ebenfalls neu, da ich mir einen E-Max 110s zugelegt habe. Ich habe hier auch schon fleißig gelesen.
Habe mir also auch schon einen HA02 für meine orginalen BleiAkkus bestellt, da diese momentan gerade die 20 km schaffen.

1 - 2 Fragen hätte ich noch aber, da ich darauf irgendwie keine klare Antwort gefunden habe.

1. Warum kann man keine Blei Säure Akkus einbauen ? Meine einzige Erklärung (für mich) wäre: das durch Kurvenfahrten der Akku in eine Schräglage kommt wo es wahrscheinlich dann zu Kurzschlüssen (durch den "Bodendreck") in den Zellen kommen kann. Liege ich damit richtig oder gibt es noch andre reelle Gesichtspunkte ?

2. Die Boost Funktion liegt innerhalb der "normalen" Parameter ? ein häufiges Nutzen geht nur zu Lasten der Reichweite aber schadet dem Motor /Controller nicht ??

Vielen Dank für eure Mühen

Gruß
Steffen
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Peter51
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Re: Blei Säure Akkus

Beitrag von Peter51 »

Ich denke, wenn du Bleisäure Batterien einbaust, erlischt die Betriebserlaubnis. Und, solltes du dich einmal auf die Seite legen und wirst dann mit dem Unterschenkel eingeklemmt und es läuft dann Batteriesäure über dein Unterschenkel, könnte es schnell schmerzhaft werden.
Zudem sind Bleisäurebatterien als Traktionsbatterien in der Regel ungeeignet.
Kaufe dir einen neuen Satz zyklenfesten Batterien - Blei-Vlies - z.B. Multipower MP50-12c oder MP75-12c. Die vorhandenen Greensaver werden leicht aufgequollen sein. Insofern lohnt es sich einmal nach dem Ladegerät zu schauen. Geladen wird mit bis zu 4x 14,4V = 57,6V. Am Ende - In der Pulsladephase - sollten es max. 60..62V sein. Bei abgestöpselten Ladegerät 4x 13V = 52V. Am besten eine Schaltuhr verwenden und die Pulsladephase dadurch kurz halten.
Der Controller ist für 45A Dauerbetrieb ausgelegt und nicht für 80A. Also die Boosttaste nur sparsam einsetzen.
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achim
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Re: Blei Säure Akkus

Beitrag von achim »

Falls konstruktiv möglich lassen sich natürlich auch Akkus verwenden deren Elektrolyt in flüssiger Form vorliegt. Meine ersten E - Roller vor 20 Jahren hatten auch Akkus mit flüssigem Elektrolyten.
Wichtig ist dass die Akkus für zyklischen Betrieb gebaut sind. In den Jahrzehnten in denen ich mit Bleiakkus zu tun hatte, hab ich von allen möglichen Bauformen gute und schlechte erlebt, egal ob der Elektrolyt nun flüssig, in Gel gebunden oder zwischen Vlies eingesperrt war

Deinem Controller und auch den Akkus nacht die Powertaste nix aus. Die Controller können in der Regel eine ganze Ecke mehr ab als die Standardbedingungen.

Gruß,
Achim

Peter51
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Re: Blei Säure Akkus

Beitrag von Peter51 »

Ich habe hier einen originalen E-Max 110s Controller (proud-eagle) liegen. Die letzte Fehlermeldung war "overcurrent". Diese Fehlermeldung ist nicht resetbar. Legt man 48V an den vergossenen Controller, knistert es im Innern......
Und, die einzigen Elektrofahrzeuge die mit nassen Bleiakkus unterwegs sind, sind Gabelstabler - die brauchen das Batteriegewicht auch als Kontergewicht.
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OhneZ
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Re: Blei Säure Akkus

Beitrag von OhneZ »

Danke erstmal für die Infos,

Die Greensaver kann man nicht selber refurbischen (dest. Wasser auffüllen) oder ist das möglich.
Generell reichen mir erstmal die 20 km.
Und werde nach dem Einbau eines HA02 und Test mit den Greensaver, mir mal die MP75-12c anschauen.

Achso die Boosttaste brauche pro Tour jeweils nur einmal , ansonsten fällt auf der Steigung der Speed von 45 auf 30-35 Km/h ab.

Gruß
Steffen
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Peter51
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Re: Blei Säure Akkus

Beitrag von Peter51 »

Die Greenserver haben einen schmalen Deckel, welchen man abhebeln kann. Dann kommt man an die 6 Verschlußstopfen heran. Ich finge mit 2...3ml pro Stopfen an. Ob es funktioniert? Wird die Zukunft zeigen....
Die MP75-12c wären nicht die erste Wahl, da nur 200 Vollzyklen. Die kleineren MP50-12c haben sich hier schon bewährt - 300 Vollzyklen.
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Re: Blei Säure Akkus

Beitrag von OhneZ »

Danke für die Info,

ich werde es mal bei den Greensaver probieren mit dem dest. Wasser. Die kleineren MP50 haben ja natürlich auch kleinere Kapazität. Das werde ich wahrscheinlich nicht direkt merken, da meine tägliche Fahrstrecke dafür zu kurz ist.
Sind die Abmaße der kleineren Batterie Identisch ?

eine Verständnisfrage habe ich aber noch :-)

und zwar baue ich mir demnächst einen HA02 batterie equalizer ein. Der hat doch die Aufgabe die Unterschiede der Batterien auszugleichen. Eine Batterie ist eher voll etc. und das regelt er, so das alle Batterien den "gleichen" Zustand haben
Warum ist es jetzt noch so wichtig Batterien aus einer Charge zu nehmen ?

Ich hatte mir gedacht erstmal nur die "defekten" Greensaver auszutauschen. Die Unterschiede kann ja der HA02 ausgleichen. Einzig die angegebenen Kapazitäten sollten gleich.
Welche Kapazität haben eigentlich die Greensaver (ich hatte sie noch nicht draußen) weil oben drauf steht nichts.

Vielen Dank für die mühen

Gruß
Steffen
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rollmops
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Re: Blei Säure Akkus

Beitrag von rollmops »

Da darft du kein dest. Wasser reingeben, sonst sind die wirklich hin.
Nimm statt den Greensaver die günstigeren Multipower und tausch gleich alle AKKUs, sonst ziehen die alten die neuen runter.
Brammo Enertia im März 2022 verkauft, fahre nur noch eBike ;)

Peter51
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Re: Blei Säure Akkus

Beitrag von Peter51 »

Ich nehme einmal den warnenden Hinweis von Rollmops entgegen. Also die Geschichte mit dem destillierten Wasser nachfüllen nur bei der schwächelden Batterie ausprobieren.
Ein HA02 Ladungsausgleicher hilft einen Batteriesatz gleichmäßiger zuverschleißen. Er wird bei einer Bundbatterie ( 3x grün + 1x schwarz) hilfreich sein. Generell werden hier im Forum mit den Ladungsausgleichern höhere Gesamtkilometer erreicht. Mit Blei 10tsd. km und mehr.
Der E-Max 110s hat 4 Stück Greensaver SP60-12 5C - also 60Ah bei 5-stündiger Entladung. Sind aber in Deutschland nicht lieferbar.......
Die Kapazitätsangabe bei den MP50-12c sind 50Ah bei 20-stündiger Entladung. (Bleifahrer müssen immer an den Peukert Effekt denken). Der Ladestrom für die MP50-12c beträgt max. 0.3C = 15A. Für diese Batterien ist das größere 20A E-Max Ladegerät zu stark.
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