Roller mit Pedelecakkus betreiben

für alles über Litium Akkus (ohne LiFePo)
broller
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von broller »

Hallo
Also mein Akku ist fertig und funktioniert bis jetzt ganz gut .
Er besteht aus 3 dieser Blöcke .
DSCN3589.JPG
Eingebaut habe ich alles in einen Metallkoffer .
DSCN3615.JPG
DSCN3616.JPG
Für jeden Block gibt es einen Trennschalter , zusätzlich sind am Akkugehäuse drei Prüfanschlusse , einen Anschluß für Temperaturanzeige und Feuchtigkeitsanzeige , zwei Ladebuchsen ( einmal für den Schnellader und einen für das kleine Ladegerät oder auch für eine Akkuanzeige ) und einen Anschluß für den Zusatzakku .
Eine Probefahrt habe ich auch mit dem Roller gemacht und bin zufrieden .

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VLong
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von VLong »

Sieht gut aus. Wie viel Zellen hast Du denn jetzt in Reihe/Parallel? Hab das irgendwie nicht richtig verstanden mit den 3 Blöcken. Entsprechendes Ladegerät gefunden?

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didithekid
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von didithekid »

Hallo,
das sieht nach guter Arbeit aus!
Ich würde jetzt mal vermuten, dass hier aus drei 13s4p-Blöcken ein 13s12p-Akku geworden ist, mit etwa Nennspannung 47 Volt und 26,8 Ah.
Die Li-Ion-Zellen in den Pedelecs werden wohl Lithium-Mangan- oder Lithium-Mangan-Cobalt-Zellen sein,
die nicht schon bei geringster Überladung zum Thermischen Durchgehen neigen.
(die bisherigen LiPo-Tütenzellen in LCO-Polymer-Technologie sind leichter, aber erheblich gefährlicher).
Ein BMS-Schutz, wie Du in verbaut hast, schützt dann recht gut vor gefährlicher Überladung.
Trotzdem sollte bei 13s-Li-Ion-Akkus das Ladegerät nicht über 54,6 Volt liefern. Das Ladegerät für den alten 14s-Akku ist da ungegeignet.
Vermutlich verwendest Du für das Aufladen aber ohnehin die Lader vom Pedelec, die auf 13s abgestimmt sind.

Die Trennschalter zwischen den Blöcken sollten aus meiner Sicht eher nur im Notfall geöffnet werden,
da beim Schließen schon geringe Spannungsunterschiede zwischen den Blöcken ausreichen, um die Sache in Richtung Feuerwerkstechnik zu bringen.

Ist das irgendeine Militärkiste, in die der Akku verbaut ist, oder was aus dem Baumarkt-Bereich?

Viele Grüße
Didi
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Fasemann
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von Fasemann »

Da war Mal ne Bohrmaschine drin, die Kiste gab es in einem anderen Beitrag schon Mal.
GoE LiFePo aus 2014, 16100 km ruht gerade ohne Zellen
GoE Blei aus 2017, jetzt 17S und endlich über 10 000km
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 1000 km mit Lithium.

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broller
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von broller »

Hallo
Wie viel Zellen hast Du denn jetzt in Reihe/Parallel? Hab das irgendwie nicht richtig verstanden mit den 3 Blöcken.
So wie das Didi beschrieben hat
Ich würde jetzt mal vermuten, dass hier aus drei 13s4p-Blöcken ein 13s12p-Akku geworden ist, mit etwa Nennspannung 47 Volt und 26,8 Ah.
Wobei die Nennspannung bei 48 Volt liegt und die Kapazität bei ca 24 Ah liegt plus 12 Ah im Zusatzakku hinten .

Es ist ein Universalkoffer für Bohrmaschiene Stichsäge oder ähnliches .
die Kiste gab es in einem anderen Beitrag schon Mal.

Ja weil das ganze jetzt im Eco-Flash verbaut ist .
Vermutlich verwendest Du für das Aufladen aber ohnehin die Lader vom Pedelec, die auf 13s abgestimmt sind.
Ich habe zwei Ladegeräte . Eins mit 5 Ampere und eins was auch beim Pedelec genutzt wird mit 2 Ampere
Die Trennschalter zwischen den Blöcken sollten aus meiner Sicht eher nur im Notfall geöffnet werden,
da beim Schließen schon geringe Spannungsunterschiede zwischen den Blöcken ausreichen, um die Sache in Richtung Feuerwerkstechnik zu bringen.
Ganz so schlimm ist das nicht , ich habe mich erkundigt und 1 Volt unterschied stellt kein problem dar . Allerdings hatten meine gemessen auf ein zehntel die gleiche Spannung . Messen kann man das über die kleinen Buchsen neben dem Trennschalter im abgeschalteten Zustand . So erkennt man auch ob noch alle Sicherungen ok sind .
Im Pedelec-Bereich arbeite ich fast bei jeden Selbstbau mit zwei Akkus . Wie hier zum Beispiel .
DSCN3243.JPG
Ein Akku ist im Rahmen und der andere aufgesteckt . Und ja es ist ein Eigenbau mit Chinamotor .
Oder auch hier zum Beispiel mit 3 Akkus
DSCN3501.JPG
Also etwas Erfahrung habe ich mit sowas schon gesammelt
Grüße

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VLong
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von VLong »

Die 3 Blöcke hast du weshalb getrennt? Aus Sicherheitsgründen?
Hast Du für jeden Block ein BMS und diese dann parallel geschaltet?
Oder nutzt Du die Blöcke nacheinnander. Also erst Block 1 leerfahren, dann den 2....?

Wenn Du die Blöcke mit unterschiedlichen Spannungen, auch wenn es nur 1V ist, zusammen schaltest können durchaus hohe Ausgleichströme fleißen. Die Zellen geben in dem Fall ja alles..

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didithekid
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von didithekid »

Es könnten SONY-Zellen verbaut sein:
http://www.dampfakkus.de/akkutest.php?id=128
https://www.energy4people.ru/upload/instr_file1549.pdf
dann ergeben 13s x 3,7 V in der Logik von SONY natürlich 48,1 Volt.
VG
Didi
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von broller »

Hallo
Die 3 Blöcke hast du weshalb getrennt? Aus Sicherheitsgründen?
Die 3 Blöcke habe ich nicht getrennt sondern die waren so fertig verschweißt . Die Blöcke sind zwar gleich aber durch ihr Alter und der vorherige Nutzung doch nicht zu 100% gleich . Man sollte ja nur gleiche Zellen ( also aus gleicher Charge ) zu einen Block zusammenfügen . Aber alle 3 Blöcke arbeiten parallel . Ein einzelner Block ginge zwar für ein Pedelec locker aber der Roller braucht etwas mehr Saft . Im Prinzip macht das aber nichts auch wenn einer der Blöcke etwas schwächer wär . Wie schon geschrieben habe ich alle Blöcke bei genau ( so weit das messbar war ) gleicher Voltzahl zugeschaltet ( also weit weniger als 1 Volt )
Wenn Du die Blöcke mit unterschiedlichen Spannungen, auch wenn es nur 1V ist, zusammen schaltest können durchaus hohe Ausgleichströme fleißen. Die Zellen geben in dem Fall ja alles..

Um so etwas auszuschließen hat jeder Block eine eigene Sicherung die eine Überlastung des Blocks oder auch der Leitungen bis zum gemeinsamen Stützpunkt absichert .
Hast Du für jeden Block ein BMS und diese dann parallel geschaltet?
Ein BMS ist vorbereitet . Ich suche noch nach einen BMS mit gleichen Last und Ladeanschluß . Allerdings habe ich jetzt schon die Möglichkeit in jeden Block den Einzelzellenblock prüfen zu können . Das mache ich mit diesen Kasten .
DSCN3552.JPG
Vor den einbau hatte jeder 4er Block 4,16 Volt . Einen Block mußte ich etwas angleichen .
Das prüfen geht auch sehr einfach . Stecker ab , Kasten raus , öffnen und die zwei Stecker anstecken . An diesen Steckern lässt sich auch das BMS anschließen . Gebaut hatte ich den Kasten für mein Elmoto um Hauptakku und Zusatzakku trotz BMS von zeit zu zeit zu prüfen .
Grüße

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VLong
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von VLong »

Oh, interessant, die 13s laufen also ohne BMS und load Balacing.

broller
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Re: Roller mit Pedelecakkus betreiben

Beitrag von broller »

Naja da ich gelesen habe das ein BMS erst bei ereichen der Ladeabschlußspannung ( 4,2 Volt ) richtig wirkt ist das bei meinem Ladegerät fast sinnlos da dieses schon bei ca 54 V aufhört . Beim entladen ist es sowieso egal zumal ich nie meine Akkus total leer fahre . Also spätestens bei 45 Volt lade ich nach . Sicher ist die Reichweite dadurch eingeschränkt aber damit kann ich leben . Für mich sind die Roller Spaßfahrzeuge . Nach meiner Berechnung würde ich bei Neubestückung mit derzeitigen Zellen mit 3 oder sogar 3,5 Ah Zellen 60 bis 70 Ah zusammenbringen . Ich werde am Wochenende mal schauen wie weit ich problemlos komme . Danach mal laden und die Zellen prüfen .
Grüße

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