https://www.weltderphysik.de/thema/hint ... -aufgehen/Ein Kurzschluss tritt auf, wenn zwischen Kathode und Anode ein unkontrollierter elektrischer Strom fließt, weil die Spannung zwischen den beiden Polen auf nahezu Null abfällt – etwa, weil sich die beiden Elektroden berühren oder weil eine metallische Verbindung zwischen ihnen besteht. „Dann kann innerhalb sehr kurzer Zeit sehr viel Energie sehr punktuell frei werden. Die Temperatur steigt an diesen Stellen extrem an und der Akku kann sich derart aufheizen, dass die Zündtemperatur des organischen Elektrolyten überschritten wird“, beschreibt Figgemeier den Vorgang. „Wenn das passiert, geht es erst richtig los, weil sich der Elektrolyt massiv zersetzt, wodurch noch mehr Energie frei wird, und er wird zusätzlich auch noch mit Sauerstoff aus der Kathode versorgt, der dort intern frei wird. Der Sauerstoff wird als Brennmaterial quasi gleich mitgeliefert.“ Diese Kette von Ereignissen lässt den Lithiumionen-Akku schließlich in Flammen aufgehen oder sogar explodieren.
Das erklärt den Sachverhalt sehr gut. Es brennt definitiv der Elektrolyt und der Brand ist deshalb so schwer zu löschen, weil die Kathode zusätzlich Sauerstoff liefert. Also kein Metallbrand. Und das passiert auch bei nagelneuen Akkus, in denen sich kein Lithium abgeschieden hat, wenn man sie entsprechend mißhandelt.
Weiter unten in dem Artikel wird noch erklärt was passiert, wenn sich elementares Lithium an der Elektrode abscheidet. Das kann dann einen Kurzschluß erzeugen, welcher dazu führt, dass der Elektrolyt Feuer fängt.
So, und jetzt nichts wie raus hier für die nächsten zehn Tage.