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für alles über Litium Akkus (ohne LiFePo)
techsoz
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Beitrag von techsoz »

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didithekid
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Re: Akkulagerung Brandschutz

Beitrag von didithekid »

Hallo,
es schadet natürlich nicht, seinen Akku sicher zu lagern, wenn man ihn mit die die Wohnung nimmt und unter dem Bett noch Platz ist.
Da ist so eine Kiste eine sichere Sache. Die Fererwerkskörper für Sylvester können da auch mit rein.

Die PANASONIC-NCA-Akkuzellen für Automotive-Anwendungen (Im N1s sind NCR18650PF verbaut) im Stahlblechmantel mussten aber ihre Feuersicheriheit in diversen Tests nachweisen. Gegenüber superleichten Modellbau-LiPos mit reinem Kobalt-Oxid (3,7 Volt) hat die Sicherheit da einen enormen Sprung gemacht.
Wenn die Batterielelektronik (BMS) tatsächlich einmal ausfallen sollte und die Zellen drastisch überladen würden, würde allenfalls Rauch aus dem Zellenüberdruckventil austreten (trotzdem auch nicht schön, wenn das in der Wohnung passiert).
Wenn man dem Akku keine Stürze zumutet, geht es da in der Regel auch ohne Metallkiste gut.

Feuergefahr besteht natürlich weiterhin dann, wenn Akku-Zellen bei einem Unfall beschädigt oder dadurch Stromleiter kurzgeschlossen wurden. Daher die großen Sicherheitsvorkehrungen in den KFZ-Werkstätten. Auch durchgescheuerte Kabel mit Kurzschluss können ein Fahrzeug in Brand setzen.
So Etwas sollte man mit dem Akku nicht unbedingt machen:
https://www.youtube.com/watch?v=CUgbmCSmSNY

Hier verschiedene Typen und insbesondere ein wenig sicherer Modellbau-LiPo (Lithium-Polymer)-Akku im Vergleich:
https://www.youtube.com/watch?v=Qzt9RZ0FQyM

Da auch im Akku selbst Sauerstoff freigesetzt werden kann, verhindert "erstickendes" Granulat nur die weitere Ausbreitung des Brandes auf z. B. Kunststoffteile.


Viele Grüße
Didi
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kabee
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Re: Akkulagerung Brandschutz

Beitrag von kabee »

techsoz hat geschrieben:
Di 17. Nov 2020, 01:23
Was haltet ihr davon? Sicher keine perfekte Profilösung, aber soll dazu dienen im Schlimmstfall Zeit zur Flucht zu gewinnen bzw. den Schaden lokal zu begrenzen.
Habt ihr noch eine Idee wie man so eine Kiste auskleiden koennte? Evtl. noch brandbeständige Dämmmatten oder so eine Feuerfeste plane rein?
Alukiste, Löschgranulat, dort eine Kuhle graben und ne Plastiktüte oder einen dickeren Müllsack reinlegen. In Diese kommt der Akku rein, dann den Deckel nur auflegen, damit die Box im Fall der Fälle nicht gesprengt wird.

techsoz
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Beitrag von techsoz »

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techsoz
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Re: Akkulagerung Brandschutz

Beitrag von techsoz »

genaoso in etwa hatte ich das vor, ich hab mich nur für ne Stahl- statt Alukiste entschieden, jetzt ist nur die Frage wie viel Löschgranulat brauch ich. ich nehm mal 10l... ist ja kein Hochrisikoakku und wird gut behandelt... vermutlich ist das bisschen zu wenig, aber besser etwas als nix ;)

techsoz
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Beitrag von techsoz »

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achim
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Re: Akkulagerung Brandschutz

Beitrag von achim »

Was sagen eigentlich die Landesbrandversicherungen zum Thema Lagern von mehreren Lithiumakkus in Wohngebäuden?
Ist das erlaubt, bzw. von den Versicherungsbedingungen her abgedeckt?

Gruß,
Achim

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Brandschutz bei Akku sehr unterschätzt - Wie kann ich mich schützen?

Beitrag von TomB »

Hey,

das Thema Akkubrand und die möglichen schweren Folgen/Schäden werden zum Großteil sehr unterschätzt und sind meist auch bei Verkäufern wenig Thema. Es sollte jedem bewusst werden, dass es nicht nur "praktisch" ist seinen Akku im Wohnungflur zu laden, sondern im schlimmsten Fall Iebensgefährlich sein kann.

Daher würden mich eure Erfahrungen interessieren:
welche Brandschutzmaßnahmen gibt es?
sind diese für solche großen Akkus ausreichend/hilfreich?
Welche sinnvollen Löschmittel gibt es?


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mir ist das Thema seit einigen Wochen bewusst geworden, als zwei Häuser weiter eine Mitwohnung komplett ausgebrannt ist und die Bewohner schwerverletzt, da sie aus dem Fenster springen mussten. Der brennende Akku stand im Flur und somit gab es keinen Fluchtweg. So wird es sicher bei vielen anderen E-Roller-Fahrern im Flur auch aussehen - gerade bei Mietwohnungen in der Stadt.
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was ich bisher in Erfahrung bringen konnte:

Löschdecken sind absolut nicht geeignet. Bei solch großen Akku reicht es nicht aus und sind generell auch kein gutes Mittel einen Brand nachhaItig zu löschen. Es könnte eher noch Schwelbrände begünstigen.

Sogenannte Safebags oder auch -Kisten scheinen hilfreicher zu sein, aber wohl eher für Trettroller-Akkus oder? Solche gibts wohl auch kaum in der Größe für Roller-Akkus?

Feuerlöscher wären wahrscheinlich die "beste" Lösung, aber auch praktikabel (Wartung, Kosten)?

generell gibts kein 100%igen Schutz und klar soIche Brände sollten Feuerwehren löschen. Aber ich fühle mich minimal sicherer und wäre gern wenigsten 10% mehr darauf vorbereitet, als jetzt ganz ohne irgendeine Schutzmaßnahme...

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Fasemann
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Re: Brandschutz bei Akku sehr unterschätzt - Wie kann ich mich schützen?

Beitrag von Fasemann »

Ich gehe davon aus das 79 % aller Mietwohnung keinen 2. Fluchtweg haben. Unser Fasi hat im 3. Stock eine Strickleiter am Balkon. Daher sollte man das Ding beim Laden einfach ins Bad oder auf den Balkon stellen.
GoE LiFePo aus 2014, 16100 km ruht gerade ohne Zellen
GoE Blei aus 2017, jetzt 17S und endlich über 10 000km
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 1000 km mit Lithium.

Alle 3 Roller freiwillig zugelassen 💪

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Re: Brandschutz bei Akku sehr unterschätzt - Wie kann ich mich schützen?

Beitrag von techsoz »

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