Lebensdauer

für alles über Litium Akkus (ohne LiFePo)
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ThoMadass
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Re: Lebensdauer

Beitrag von ThoMadass »

Das sollte der Lebenszeit des Li-Akkus eher zu Gute kommen, wenn er möglichst zwischen 20% und 80% Ladezustand betrieben und aufgeladen wird.
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Pedator92
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Re: Lebensdauer

Beitrag von Pedator92 »

J.Rexin hat geschrieben:
So 3. Jul 2022, 21:34
immer so mit 80% geladenem
Akku herumfahren könnte. Würde ich dem Akku damit Schaden oder die Lebensdauer evtl. verkürzen?
Die Sache ist, man sollte Akkus mit mehreren in Reihe geschalteten Zellen immer mal komplett aufladen damit diese Balancen können und nicht auseinander driften.
Ansonsten spricht nichts gegen diese Methode.
Kreidler Amaze 50 irgendwann... :roll:
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Fasemann
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Re: Lebensdauer

Beitrag von Fasemann »

Ich hatte mein 20 S Paket die Tage Mal ohne Zeitschaltuhr geladen, da war alles am klicken und klacken , zum Schluss waren es 74,15V.
2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 1000 km mit Lithium.

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maxx
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Re: Lebensdauer

Beitrag von maxx »

Also wenn Du den Akku bis auf 20% runter fährst ist das gut. Man bedenke, das beim Nachladen das ein ,,zählbarer" Zyklus ist und die Akkus haben nun mal eine Angabe zu den Zyklen (800-1000). Den Akku dann bei z.B. 50% Restkapazität nachzuladen ist auch ein Ladezyklus. Ich würde den Akku zumindest alle drei Nach-Lade-Zyklen mal bis 10 % herunterfahren - ein Akku will ,,arbeiten".

STW
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Re: Lebensdauer

Beitrag von STW »

So ist es nun leider nicht. Ein "flacher" Zyklus altert den Akku weniger als ein fast voller Zyklus.
NIU hat das in seinem "Zyklenzähler" entsprechend berücksichtigt, der wird erst hochgezählt, wenn mehrere Zyklen zusammen für 100% "Durchsatz" gesorgt haben.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

dominik
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Re: Lebensdauer

Beitrag von dominik »

Macht keine Wissenschaft draus. ;)
Die wichtigsten Sachen sind:
1. Nicht leer ewig rum stehen lassen
2. Nicht endlos am Ladegerät hängen lassen und auch nicht randvoll monatelang rumstehen lassen.

35% der Akkus sterben wegen Gleichgültigkeit/Faulheit der Nutzer.
60% der Akkus sterben altersbedingt, der Nutzer fährt einfach zu wenig.
Und maximal 5% nutzen ihren Akku tatsächlich sinnvoll.

Das ist zumindest meine Meinung und ich gehöre klar zu der zweiten Sorte. ;)

Damit mein Akku sinnvoll genutzt wird müßte ich 10-15tkm im Jahr fahren. Wenn ich 5tkm schaffe ist das bei mir schon viel.
Masini Extremo Neuaufbau 2021 7,7kwh Li-NMC Fardriver ND721800 400bA 1400pA

42-58,5V CC/CV Netzteile/Lader mit 1-4kW zu verkaufen 0,65-2,2kg klein, leicht, langlebig

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yakamoto
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Re: Lebensdauer

Beitrag von yakamoto »

Also, dass liest sich hier sehr "interessant"... :)

Der Akku muss NICHT arbeiten :!:

Der Akku ist eine elektro-chemische Kiste, die über zwei Wege ihre nutzbar Kapazität verliert. :idea:
1. die zeitlich Alterung
2. die thermische Alterung

Gegen die erste Form kann man nur bedingt etwas tut.... :roll:

Gegen die zweite Form hat der Nutzer reichlich Einflussfaktoren :!:
Hier wäre die Stromentnahme ein Faktor, den die Ingenieure schon technisch begrenzt haben.

Die restliche Faktoren liegen jedoch beim Nutzer ;)

Nur bis 20-15% leerzufahren ist sehr sinnvoll
Nicht tiefentladen lassen (über Monate leer stehen lassen / Winterpause)
Frühzeitig (ab 49%) wieder nach- bzw. aufladen
Gern regelmäßig auf 100% aufladen und balancieren lassen bis Ladegerät/BMS automatisch abschaltet
Dann aber nicht mit 100% Ladung Tage/Wochen stehen lassen
Nicht direkt und über längere Zeit in der Sonne AUFHEIZEN lassen. Große Wärme/Hitze ist schädlicher als Kälte!!!
Längere Lagerung Wochen/Monate sollte zwischen max. 80% und min. 20% erfolgen. Die Chemie im Akku mag es gern entspannt bei 50% :P

So, aber viel wichtiger ist, dass der Akku ein Betriebsmittel ist und ganz normal an Kapazität verlieren wird. Ob der Akku 1.000 km oder 10.000 km oder 100.000 km schafft, liegt nur zu 60% am Nutzer. Wenn eine Zelle bereits einen Defekt im neuen Akku hat, kann man kaum beeinflussen.
Daher fahrt mit eurem eRoller und macht euch nicht soviel Kopf... geht pfleglich mit dem Akku um und ihr werdet lange Freude und gute Reichweite mit dem Akku erzielen 8-)


PS: Wer nicht täglich auf die volle Reichweite angewiesen ist, der wird auch mit einem Akku mit 15% Kapazitätsverlust noch lange fahren können, dann aber eben nur noch 85% so weit :lol:
Nach zwei Jahrzehnten 50er-Verbrenner-Roller ab jetzt nur noch eRoller!!! :mrgreen:

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