Zusammenhang zwischen Entladung und Leerlaufspannung fast linear
Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 13:15
Hallo,
seit ich meinen Roller habe, protokolliere ich jeden Ladevorgang. Dabei halte ich u. a. die Akku-Leerlaufspannung vor dem Laden und die bei der anschließenden Vollladung vom Ladegerät aufgenommene Energiemenge fest. Aus Neugier habe ich diese beiden Werte jetzt einmal in einem Excel-Diagramm ausgewertet. Ergebnis: der Zusammenhang zwischen der Leerlaufspannung und der entnommenen Energiemenge ist fast linear:
Die blaue Kurve entspricht den tatsächlich gemessenen Werten, die rote einem Mittelwert aus allen Messwerten (und damit einem idealen linearen Verlauf). Wie man sieht, sind die "Ausreißer" nicht sonderlich groß. Dass die Kurve im Bereich um 53 Volt etwas unregelmäßiger verläuft als in anderen Bereichen, liegt daran, dass ich für diesen Bereich die meisten Messwerte habe (u. a. beim Laden am Arbeitsplatz treten Werte in diesem Bereich auf).
Den Nullpunkt erreichen beide Linien bei 58,4 Volt. Das entspricht der Ladeschlussspannung, d. h. einem vollen Akku, dem noch keine Energie entnommen wurde.
Demnach kann man im Falle meines Akkus grob von der Faustformel ausgehen, dass 6 Volt Differenz zwischen Ladeschlussspannung und Akku-Leerlaufspannung etwa 1 kWh Ladeenergie entsprechen. D. h. wenn die Akku-Leerlaufspannung beispielsweise 52,4 Volt beträgt (d. h. um 6 Volt niedriger ist als die Ladeschlussspannung), muss man damit rechnen, dass das Ladegerät ziemlich genau 1 kWh aus der Steckdose ziehen muss, um den Akku wieder voll zu bekommen. Das hat bisher meistens recht genau hingehauen.
Eigentlich könnte man aus dieser Messreihe eine ziemlich genaue Verbrauchsanzeige ableiten. Leider ist das dumme analoge Messinstrument in meinem Roller aber nicht so schlau wie Excel
Es taugt daher weiterhin nur als Schätzeisen.
Zur Info: der Akku besteht aus LiNiCoMnO2-Zellen mit 3,6 Volt Nennspannung und max. 4,2 Volt Ladeschlussspannung. Die Zellen sind 14s13p verschaltet, d. h. bei Ladeschluss liegt ihre Leerlaufspannung bei 58,4 Volt : 14 = 4,17 Volt.
Gruß
Michael
seit ich meinen Roller habe, protokolliere ich jeden Ladevorgang. Dabei halte ich u. a. die Akku-Leerlaufspannung vor dem Laden und die bei der anschließenden Vollladung vom Ladegerät aufgenommene Energiemenge fest. Aus Neugier habe ich diese beiden Werte jetzt einmal in einem Excel-Diagramm ausgewertet. Ergebnis: der Zusammenhang zwischen der Leerlaufspannung und der entnommenen Energiemenge ist fast linear:
Die blaue Kurve entspricht den tatsächlich gemessenen Werten, die rote einem Mittelwert aus allen Messwerten (und damit einem idealen linearen Verlauf). Wie man sieht, sind die "Ausreißer" nicht sonderlich groß. Dass die Kurve im Bereich um 53 Volt etwas unregelmäßiger verläuft als in anderen Bereichen, liegt daran, dass ich für diesen Bereich die meisten Messwerte habe (u. a. beim Laden am Arbeitsplatz treten Werte in diesem Bereich auf).
Den Nullpunkt erreichen beide Linien bei 58,4 Volt. Das entspricht der Ladeschlussspannung, d. h. einem vollen Akku, dem noch keine Energie entnommen wurde.
Demnach kann man im Falle meines Akkus grob von der Faustformel ausgehen, dass 6 Volt Differenz zwischen Ladeschlussspannung und Akku-Leerlaufspannung etwa 1 kWh Ladeenergie entsprechen. D. h. wenn die Akku-Leerlaufspannung beispielsweise 52,4 Volt beträgt (d. h. um 6 Volt niedriger ist als die Ladeschlussspannung), muss man damit rechnen, dass das Ladegerät ziemlich genau 1 kWh aus der Steckdose ziehen muss, um den Akku wieder voll zu bekommen. Das hat bisher meistens recht genau hingehauen.
Eigentlich könnte man aus dieser Messreihe eine ziemlich genaue Verbrauchsanzeige ableiten. Leider ist das dumme analoge Messinstrument in meinem Roller aber nicht so schlau wie Excel

Zur Info: der Akku besteht aus LiNiCoMnO2-Zellen mit 3,6 Volt Nennspannung und max. 4,2 Volt Ladeschlussspannung. Die Zellen sind 14s13p verschaltet, d. h. bei Ladeschluss liegt ihre Leerlaufspannung bei 58,4 Volt : 14 = 4,17 Volt.
Gruß
Michael