LiFePo4 bei Minusgraden

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MEroller
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

MEroller hat geschrieben:...Kelly hat den Warenwert etwas untertrieben, vielleicht erspart mir das die Fedex Wegelagerei.
Nein, in gewohnter FedEx Raubrittermanier haben die sich unterstanden, mir wieder zusätzlich € 12,50 zu berechnen für den Verzollungs-Vorschuss von €18,01. Wozu zum Geier hat Kelly denen schon US $33,00 gezahlt :?: :!: :!: :!: :evil:
FedEx waschen immer ihre Hände in angeblich gesetzeskonformer Unschuld, bleiben aber jegliche nachprüfbare Quellenangabe schuldig:
"Für Vorlagen jeder Art ist der Auftraggeber dem Express-Kurierdienst zur Erstattung verpflichtet. Das entspricht der gesetzlichen Regelung (WELCHER???) und dem Wesen des Speditionsgeschäfts (mit dem Wesen kann ich auch nichts anfangen...)."

Leute, wenn es in Eurer Macht steht, besteht schon bei der Bestellung darauf, dass NICHT FedEx mit dem Transport Eurer Auslands-Einkäufe beauftragt wird, das dicke Ende kommt sonst JEDES Mal :evil:

DHL z.B. macht das nicht, die verlangen nur den vorgestreckten Zoll zurück, wogegen nun garnichts einzuwenden ist.
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MEroller
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Interessante Beobachtung am Rande: Wie es auch in der heutigen neuen Ausgabe von evtv angesprochen wurde ist mir aufgefallen, dass ich seit der zusätzlichen Batterieheizerei abends vor dem Heimfahren morgens statt 80,2V deren 80,9V vorfinde, jeweils mit einer vollgeladenen Batterie am Vorabend. LiFePO4 Zellen MÖGEN das Warme ungemein, und da sind 15°C die absolute Untergrenze. Je wärmer, desto wohler wird es denen. Im Herbst hatte ich mal nur so zum ausprobieren in der Arbeits-Tiefgarage die Battereiheizung eingesteckt, so dass ich auf der Heimfahrt 35°C in der Batterie hatte, und da ging das Pferdchen ab wie von der Tarantel gestochen, nochmals spürbar besser als mit 25°C! Angeblich (laut evtv) gibt es inzwischen sogar eine Lebensdaueruntersuchung von LiFePO4-Chemie, mit Vollen Lade-/Entladezyklen bei 55, 25 und 0°C (ich habe den Bericht noch nicht gefunden bis dato). Entgegen den Behauptungen der einschlägigen Zellhersteller waren nicht die bei 25°C betriebenen Zellen am langlebigsten, sondern die bei 55°C!

Das würde ja bedeuten, dass meine Sorge wegen zu staker Batterieisolation im Sommer wahrscheinlich unbegründet war und ich weitaus besser durch den Winter käme, wenn ich den Kasten doch auch von unten noch gescheit isoliert hätte :roll: Die höchste jemals gemessene Temperatur in der Batterie waren im Hochsommer 2011 38,6°C, da wäre noch VIEL Luft bis zu den von GBS angegebenen maximal 60°C!
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ZukunftERoller
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von ZukunftERoller »

...dann könnt ich ja doch wieder früher mit dem Heizen beginnen, sodass die Temp. vor Fahrtantritt über die 20Grad kommt. :)
Ob ich eine Viertelstunde vorher abschalte, damit sich die Wärme noch gleichmässig verteilt, mal sehen.
Den Boden habe ich gut isoliert (Erinnerung: alles von aussen beheizt und isoliert) . Ich überlege noch wie ich den Deckel luftdichter gestalten kann. Ist im Moment noch eine Korplatte mit Schaumstoff-Polster zu den Zellen, damit hier von der kostbaren warme Luft nicht zuviel entweicht.
Evt. giesse ich mir im Frühjahr einen Deckel aus einer Gummisorte. Folie über den Kasten damit nix reinläuft und dann rauf mit dem Zeugs. So erspare ich mit die fummelei vor und während der kalten Jahreszeit.
April 2020, ab Mai 8 Jahre!!
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MEroller
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Mein "Umspannwerk" hat nur zwei Wochen Betrieb den Geist aufgegeben: der DC-DC-Wandler sprengt nach Anschluss an die Batterie sofort seine 15A Eingangssicherung (>> 1000W Eingangsleistung!) :evil:
Dabei ist der angeschlossene Converter noch ausgeschaltet. Dieser alleine an z.B. meinen Multilader angeschlossen erwacht nach dem Einschalten ganz normnal zum Leben und geht in Fehlermodus, weil ihm die Eingangsspannung zu recht suspekt vorkommt. Muss das mal an der Autobatterie oder einer sonstwie stabilisierten 12V DC-Quelle prüfen, um ganz sicher zu gehen, dass der Inverter OK ist. Einen Kurzschluss weist er auf jeden Fall am Eingang nicht auf.

Ebensowenig hat der Wandler einen Kurzschluss, weder auf seinem Eingang noch Ausgang, nur Kondensatoren, die sich aufladen.

Der Kabelbaum ist ebenso i.O.

Ich habe zwei Vermutungen:
1. Der Wandler ist ja dazu gedacht, dauernd an der Batterie zu hängen und per Schlüsselschalter mit Batterie-Plus an seinem orangenen Eingang angschaltet zu werden. Ich habe ja mangels weiterem Schalter direkt den orangenen Eingang mit Batterie-Plus verbunden, sprich sobald ich mit dem Batterie-AUX-Schalter die Batteriespannung auf den Wandler gebe wird er auch angeschaltet. Ggf. hat das irgendwas verblasen?

2. Die Bodenplatte war nach zwei Stunden Betrieb immer ganz nett warm. Gerade noch so anzufassen. Jetzt kann man sich zu recht fragen, warum bei an den Gehäuse-Seitenwänden festgeschraubten Leistungshalbleitern ausgerechnet der Boden so heiß werden soll :?: :roll:

Habe natürlich das Gehäuse aufgemacht und reingelinst, musste aber etwas geschockt zur Kenntniss nehmen, dass fast der komplette Inneraum etwa 3cm tief mit schwarzer Vergussmasse zugekleistert ist. Oben gucken nur noch eine große Drossel und der Übertrager-Trafo sowei eine kleine Platine mit ein paar ICs raus. Was eine Fehlersuche unmöglich macht :evil: Und auch ein bisschen erklärt, warum der Gehäuseboden so heiß wird, denn dort unten entsehende Wärme kann nur dort unten raus, so eingesperrt wie das alles ist.

Jetzt warte ich auf Rückmeldung von Kelly, was interessant wird beim kommende Woche zu feiernden Chinesisch Neujahr...
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STW
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Beitrag von STW »

Ich werde aus Deiner Verkabelungsbeschreibung jetzt nicht ganz schlau - kann es sein, dass Du den DC immer komplett von der Batterie abgeklemmt hast über den Schalter?
Normalerweise sollte der DC wohl über zwei Leitung fest und dauerhaft mit dem Akku verbunden sind und wird über ein drittes Kabel geschaltet. Grund sind sicherlich die Eingangskondensatoren, die beim Starten aus dem Stand ja schlagartig Spannung aufnehmen. Irgendwann machen die die Grätsche, weil das eine Riesenbelastung ist und die Kondensatoren von der Auslegung her gerne "auf Kante genäht" dimensioniert werden (Kostenfaktor).
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MEroller
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Re:

Beitrag von MEroller »

STW hat geschrieben:Ich werde aus Deiner Verkabelungsbeschreibung jetzt nicht ganz schlau - kann es sein, dass Du den DC immer komplett von der Batterie abgeklemmt hast über den Schalter?
Korrekt. Das war ja mein Bendenken Nr. 1. Ich habe schon den Controller dauerhaft an der Batterie , da will ich nicht zusätzlich noch den externen DC-DC-Wandler konstant dranhaben. War aber womöglich mein fataler Denkfehler, wegen der Eingangskondensatoren... :evil:

Mein eingebauter 300W Wandler kriegt ja auch bei jedem Zündung ein die komplette Batteriespannung ab (ist ein nicht isolierter) und macht das schon seit bald 2 Jahren problemlos mit, deshalb ging ich davon aus, dass es dieser nur 100W mehr Leistende auch können sollte. Aber es ist eben ein isolierter, ein anderes Tier sozusagen. Zwei große Elkos sind knapp unter der Vergusshaut auszumachen, aber die haben zumindest keinen aufgeplatzten Deckel. Ich werde wohl bei meinem nächsten Einschaltversuch mein "inrush current limiting device" einsetzen (230V Glühlampe) um zu sehen, ob der Wandler sich dann wieder normal verhält, wenn er schonend vorgeladen wird.

Vielleicht würden wirklich NTC's helfen, oder ich muss tatsächlich Schalter Nr.4 zum Einsatz bringen für den Zündschlüsseleingang (nach CA, Batterie-Aux-Ausgang und Inverter). Wenn ich wieder einen funktionierenden Wandler habe...
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Peter51
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von Peter51 »

Ich denke, daß Du den 400W Kelly 72V auf 13,5V gekauft hast: Eingang Verpolungssicher, no arc (kein Lichtbogen beim Einschalten), Ausgang kurzschlußfest. Der DC DC Wandler wird eine Softladeschaltung gehabt haben......., wg. no arc.
Elektronik fällt meistens in einer Badewannenkurve aus. Zu Anfang viele Ausfälle, dann viele Jahre Ruhe und dann altersbedingte Ausfälle. Hoffe für Dich, daß Kelly den Wandler schnell tauscht. Wie sieht denn die Schaltungsempfehlung aus?
E-Max 90s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >11.400 - 4x Greensaver SP50-12 50Ah C20
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Peter51 hat geschrieben:Wie sieht denn die Schaltungsempfehlung aus?
So:
Yellow: Input Positive(1.5mm2) 72V
Red: Output Positive(4mm2) 13,5V
Blue: Input Negative(1.5mm2) 72V
Black: Output Negative(4mm2) 13,5V
Orange: Key Switch(0.75mm2) 72V plus

Was mich ziemlich stutzig macht ist das Schildchen auf der Kabeleintrittsseite, das wohl das Anschlussschema sein soll, inklusive Chinesischen Farbbezeichnungen: da steht auf der Eingangsseite 48-60V :roll:
Auf der anderen Stirnseite ist aber die Bezeichnung so drauf wie bestellt:
KDCC-DC/DC Converter
72V to 13.5V, 400W 5-wire
Und an diesem Ende war auch klar, dass vorher ein anderes Schildchen draufgeklebt war. Das dünkt mich alles etwas sonderbar. Aber leider meldet sich Fany nicht. Vielleicht muss sie wieder ausländischen Besuch durch die Firma führen - scheint wohl die einzige Person bei Kelly zu sein, die Englisch kann... Andererseits, auch Chinesen haben ein bisschen Urlaubsanspruch, und der dürfte geschickterweise um Chinesisch- Neujahr herum am brauchbarsten sein.

Oh, und noch zu "no arc": Das ist zur Zeit absolut inkorrekt, das gibt einen Mords-blauen Blitz, wenn die 15A Sicherung in Rauch aufgeht :shock: 2 habe ich noch...
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Der Inverter ist völlig i.O., soviel ist schon mal sicher. Jetzt kommt dann der sachte Versuch mit Vor-Laden über meine 230V Glühbirne, die mit den 72V Batteriespannung schon deutlich sichtbar glüht.
Aber beim Vorladevorgang tat sich überhaupt garnichts glühseitig, so dass ich davon ausging, dass keinesfalls ein Strom über 15A zustandkommen kann ohne Glühbirne, aber Pustekuchen. Das tat wieder einen Schlag, dass gar der Converter mit dem Inverter drauf einen Luftsprung machte, bis einen Augenblick später wieder der blaue Blitz aus der vorletzten 15A -Sicherung dem Spuk ein Ende bereitete.
Eines ist daher GANZ sicher: Der Converter ist HIN :evil:

Jetzt schraube ich ihn aber nochmals auf, denn wenn ein DC-DC-Converter rein elektrisch bedingt einen Luftsprung macht, muss es da drin ganz gewaltig etwas zerrissen haben, so richtig mechanisch eben...

Und wie es da was zerrissen hat: einer von zwei 220nF Kondensatoren hat seinen Hut abgenommen, samt Schmauchspur am Gehäusedeckel oben drüber:
DC-DC-Conv-explodierter-Kondensator.JPG
All das schwarze, auch auf diversen Bauteilen drauf, ist die Vergussmasse, also dadurch nicht ablenken lassen...
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Übellaschung! Fany Chen ist wohl ein Mann :mrgreen:

Allerdings ist es wie vermutet, die Vorbereitungen für's Chinesische Neujahrsfest sind in vollem Gange, aber ER meinte, dass er heute nochmals zur Arbeit kommt und wird was organisieren. Armer Kerl, so direkt vor "Weihnachten"...
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