Umreifung für Zellblöcke

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Schnabelwesen
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Re: Umreifung für Zellblöcke

Beitrag von Schnabelwesen »

Danke, da schau ich mal!
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dominik
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Re: Umreifung für Zellblöcke

Beitrag von dominik »

Oder mal in irgendeiner kleineren Metallbude oder Maschinenbaubetrieb fragen.
Bei meinem Brötchengeber werden solche Metallbänder genommen um nicht aufgebrauchte Stahlcoils wieder zu verschließen.


Wie wäre es mit Gewindestangen und Platten.
Die Zelle wird ja nur auf der breiten Seite gequetscht. Auf der schmalen Zellseite wird kein Druck benötigt.
Geht natürlich nur wenn du seitlich und vorne und hinten noch etwas Luft hast.
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Re: Umreifung für Zellblöcke

Beitrag von STW »

Gewindestangen hatte ich auch mal - hätte ich auch durchaus erwähnen sollen, aber aus den Augen - aus dem Sinn. Die haben es einigermaßen getan. Einigermaßen deshalb, weil man sie seitlich oder zwischen den Zellen hindurchführen muss und noch Platz für Muttern außen lassen muss. Problem war, dass die Zellen an den Seiten der Gewindestangen ihre Form behielten, aber da in der Mitte eine Abspannung fehlte und die Gewindestangen leider doch etwas nachgiebig waren haben sich die Zellen dann doch etwas gebläht. Aber prinzipiell war das besser als gar nichts.

Eine Frage, diverse gute Antworten. Manchmal ist das Forum echt konstruktiv und kreativ unterwegs. :mrgreen:
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Schnabelwesen
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Re: Umreifung für Zellblöcke

Beitrag von Schnabelwesen »

Danke für die kreativen Lösungen! Da wird schon was dabei sein, was bei den beengten Platzverhältnissen funktioniert. Ich werde berichten...
Nochmal grundsätzlich: Ist es für die Leistungsfähigkeit eigentlich egal, ob sich die Zellen aufblähen oder nicht - evtl. sogar unterschiedlich stark? Und gibt es eigentlich auch das Gegenteil, dass man die Zellen zu stark komprimiert?
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Re: Umreifung für Zellblöcke

Beitrag von dominik »

Bei den großen Herstellern bekommt man die Kraft genannt mit der auf die Zellen gedrückt werden soll.
Ob es jetzt bei moderater Beanspruchung eine Auswirkung hat ob gepresst oder nicht, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Bei den Modellbauakkus ist es zumindest bei meinen so , die hoch belasteten blähen sich nach weniger Zyklen auf als die weniger stark beanspruchten.
Die Modellbauakkus haben keine Umreifung und das , wenn überhaupt vorhandenen Kunststoffgehäuse, der Schrumpfschlauch oder die 0,5mm Alu-Schicht um den Zellstapel, kompromiert definitiv nichts.
Die 2-3S Lipo-Akkus werden bei mir bei den 1/10er Modellen in Spitze bis 10C belastet , bei den 1/8er Modellen mit den 4-6S Lipos liegen wir schon bei bis zu 30C Spitzenbelastung. Fahrzeiten hier je nach Untergrund 12-30min (2-5C im Mittel)
Die Akkus der kleineren Autos haben schon 100Zyklen hinter sich ohne das irgend etwas bläht.
Bei den 1/8er sind welche dabei die nach 30 Zyklen schon beginnen das Gehäuse auszubeulen.

Vom Kollegen haben ich mal einen Stapel Akkus seiner Race Drohnen erhalten. Namhafter Hersteller, kein Akku hat 40 Zyklen ohne zu blähen überlebt.
Flugzeit hier 5-7Minuten (im Mittel 10C).
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Re: Umreifung für Zellblöcke

Beitrag von STW »

Schnabelwesen hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2023, 01:11
...
Nochmal grundsätzlich: Ist es für die Leistungsfähigkeit eigentlich egal, ob sich die Zellen aufblähen oder nicht - evtl. sogar unterschiedlich stark? Und gibt es eigentlich auch das Gegenteil, dass man die Zellen zu stark komprimiert?
Prinzipiell wäre es für die Leistungsfähigkeit egal, wenn eine Zelle bläht, dann ist sie defekt, mehr oder minder. Wobei ich jetzt als Zelle eine Pouch / Tüte bezeichne. In den Kunststoffgehäusen der Akkus sitzten mehrere Pouches, schön eng an eng, und sind parallel geschaltet. Wenn von denen mal eine kaputt geht und bläht, dann verliert man ein paar Prozent der Gesamtkapazität, entsprechend der Anzahl der Zellen. Das ist nun nicht weiter dramatisch. Ärgerlich ist es dagegen, wenn eine mechanische Verformung eintritt, die dazu führt, dass die noch intakten Pouches oder deren Anschlusslaschen beschädigt werden. Genau das soll vermieden werden, und deshalb werden die Akkus eingespannt.
Ich habe es bei LiFePO4-Akkus erlebt, dass die nach Glasreiniger rochen: da hat sich eine Pouch aufgebläht und ist geplatzt. Das funktionierte nur durch den Außendruck, und danach war die Neigung zum Aufblähen des Akkus natürlich geringer.
Zu feste Komprimierung: das erkennst Du an den Rauchzeichen :D Ich würde es nicht übertreiben.

Bei den Modellbauakkus spart man sich das Einspannen - die kommen eh mit Stecker, sind schnell zu wechseln, und üblicherweise sind die nur seriell und nicht noch intern parallel verschaltet. Der Akku bläht, also irgendeine Zelle davon - der Akku wird aussortiert, Ersatz ist preiswert.
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Re: Umreifung für Zellblöcke

Beitrag von didithekid »

Hallo Bertolt,

STW hat deine Frage, wie mit Aufblähen umzugehen ist, ja schon perfekt beantwortet.

Die Frage, ob der Tausch einzelner defekter Zellen (ohne deren Einfluss auf die Übrigen zu kennen) eine Langfristig orientierte Lösung ist, stellt sich aber weiterhin. Wenn es nicht also Notlösung gedacht ist, solltest Du später zumindest Zugriff auf die Einzelspannungen der Zellen-Stufen haben, um den Akku-Zustand beurteilen zu können.

Viele Grüße
Didi
Zuletzt geändert von didithekid am Sa 28. Jan 2023, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umreifung für Zellblöcke

Beitrag von Schnabelwesen »

Hallo Didi, ja, das ist als Notlösung gedacht. Vielleicht sind die Zellen gar nicht so unterschiedlich, mal sehen. Überwachen kann ich das erstmal nur mit dem Diagnosetool auf dem Laptop. Die Anschlussbuchse ist einigermaßen bequem in den Tiefen des Handschuhfachs.
Schöne Grüße, Bertolt
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