Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
greifswald
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Nach dem Blick auf meinen Urlaubskalender ;) würde ja September locker reichen und auch das wäre egal.
Während dieser ewig langen Regenperiode in NRW hätte ich auch schneller mal zugegriffen - bei dem Wetter jetzt bin ich aber gut ausgelastet und muss mich nicht belohnen :D
Ich kann da ganz entspannt ran gehen. Niu wäre mir wohl zu schwer (180kg). Mein Ausgangspunkt war ja mal die sur-ron mit dem fantastischen Gewicht/Leistungsverhältnis. Aber Legal in D wäre sie für mich nicht praktikabel. Daher aktuell die Tendenz zu Tinbot oder SuperSoco ("entnehmbare" Akkus, Gewicht, Handlichkeit, Zuverlässigkeit, Preis). Ich finde ja immer noch schade, das Potenzial verschenkt wird, indem man an der alten Motorradtechnik hängt.

greifswald
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Tatsächlich finde ich akzeptable Angebote zur Esum Pro (nur aktuell keine Zeit sie anzuschauen, da etwas weiter weg).

Dazu die Überlegungen zur Entscheidungserleichterung: Sind die Reichweiten anhand der Akkukapazität unterhalb der E-Motorräder vergleichbar?

Beispiel:
3,2kwh-Akku bei der SuperSoco 4,5kw bei der Esum Pro S
=> Mit BAB im LKW-Windschatten käme die TC max auf 58km, die Tinbot dann auf 80km?
Kann man das grob so rechnen, oder sind die Verluste (Controller, Verkabelung, Motor, Kette/Riemen, Aerodynamik) so stark unterschiedlich, dass man die Akkukapazität nicht als Rechenhilfsmittel für die Reichweite nehmen kann?

Sind böse Fallstricke bei E-Motorrädern zu erwarten die 6-12 Monate "alt" sind?

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didithekid
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von didithekid »

Hallo,

bei Gebrauchtkauf eines Elektro-Zweirads würde ich immer eine längere Probefahrt machen, auf der der Rückgang des Akku-Ladezustands verfolgt werden kann. Mit das Teuerste sind ja die Akkus. An sich sind die aber nach einigen Monaten Nutzungszeit üblicherweise gut in Schuss.

Grob vergleichbar sind die Energieverbräuche der Fahrzeuge schon. Bei Autobahnfahrt geht die Energie überwiegen im Luftwiderstand verloren (Geschwindigkeit zum Quadrat und die Querschnittsfläche sind die bestimmenden Faktoren). Hoch und aufrecht sitzend bremst etwas mehr, als geduckt. Große Leute sind daher im Nachteil - egal welches Fahrzeug.
Bei der Streckenfahrt wird die Höchstgeschwindigkeit nur anfangs mit vollem Akku erreicht. Lässt die Akku-Spannung z. B. von 80 Volt auf 66 Volt nach, reduziert sich auch die mögliche Geschwindigkeit (und irgendwann reißt dann die Windschattenfahrt hinter dem LKW ab).

Mann kann es sich natürlich schönrechnen, dass ein Modell gerade so die geforderten 80 km Reichweite schafft und bei 25°C klappt das vielleicht auch.
Wenn einem dann aber mal 10°C kalter Wind entgegen bläst und auf der abendlichen Rückfahrt hat der Wind dann ungünstig so gedreht,
dass er wiederum entgegen bläst, bangt man dann doch, ob vor 0% das Ladegerät noch erreicht werden kann (sofern man es nicht im Gepäck hat).

Viele Grüße
Didi
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Danke. Das hilft mir weiter.

Ruhrpottfahrer schrieb oben, dass er mit seiner Soco Mac auf "meiner" BAB nach 48km mit 30% Restakku ankommen würde.

Mir geht es eher darum, dass ich auf meiner Strecke mit einer Esum Pro zur SuperSocco dann ja tatsächlich eine größere Reserve hätte und auch im Winter zur Arbeit oder zurück kommen würde und ansonsten mir auch einen Umweg gönnen könnte.

Abgesehen davon, rede ich mir das Ding die ganze Zeit schön :D Daran werde ich immer erinnert, wenn fälschlicherweise Verbrennermotorräder (Preis!) in den Suchergebnissen auftauchen ;)

Ich verdränge auch noch ganz geschickt, dass die Akkus (zumindest der 2.) nicht wirklich schnell entnehmbar sind und sinniere über Umbaumöglichkeiten.

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didithekid
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von didithekid »

Rechne einfach bei Verbrennermotorrädern 3€ je Liter Benzin und sie sind raus aus dem Vergleich.
VG
Didi
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Meine TDM hat sich 7L/100km gegönnt - Der hohe Kostenposten war trotzdem eher der Verschleiß (und die unnötigen Umbauten, die ich unbedingt benötigte :lol: )

Wenn ich vernünftig und ehrlich wäre, dann würde ich weiter mit der Bahn fahren ;)

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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Ich bin zuletzt hin-und her geschwankt zwischen Zero FX(S/E) Tinbot Esum Pro und eine Super Soco jeweils gebraucht oder der Bonfire X. Wobei ich jede mehrmals als Untauglich ausgeschlossen hatte :lol:

Vorhin habe ich mir dann die Bonfire X in den Warenkorb gelegt und das Leiden beendet.

Nagel
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von Nagel »

*gelöscht*
Zuletzt geändert von Nagel am Do 22. Feb 2024, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Eine Strecke sollte gehen, wenn ich die Berichte hier in Forum lese. Bei sparsamer Fahrweise (LKW-Tempo) rechne ich mit 60km bis der Akku komplett leer ist. Also noch etwas Reserve für meine 39km.

Ich plane aber zumindest den Rückweg häufiger für Sightseeing-umweg abseits der BAB. Da werden es dann eher 50km/h sein.

Langfristig habe ich aber eh geplant noch um 2kwh Akkukapazität aufzurüsten (Also insgesamt 5,6 kwh).

Lange war die Tinbot mein Favorit, aber das Getriebe sowie die zuletzt aufgetretenen Lagerschäden am Motor haben mich wieder davon abgebracht. Preisliche Schnapper für einen Spontankauf gab es auch nicht in der Nähe.

Die Soco tc max war auch interessant, aber zumindest die 2019er-Modelle hatten wohl einige Probleme. So zumindest im französischen Soco-Forum.

Zero FXS war auch interessant, aber gebraucht vor Ort nicht verfügbar. Die hätte wenigstens ausreichend Reichweite und ausgereifter, abs,etc. Aber als Laternenparker wäre sie auch nicht ideal gewesen (Wasserempfindlichkeit, Wertverlust, Kabel verlegen, Kälte).

Bei der Bonfire reizt mich, dass es im.Grunde standart E-Bike-Teile mit Motorradteilen sind, so dass ich mich hoffentlich nicht von einer Werkstatt oder einem Hersteller abhängig bin.

Zudem plane ich die Akkus im Sommer mit Sonnenenergie zu betanken. Dafür ist der Bonfire-Akku doof genug ;-)

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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km mit Nachladen, eher nur im Sommer

Beitrag von didithekid »

Hallo,

mit den 5kW Dauerleistung und 8kW Spitzenleistung der Bonfire X sollte man in den Windschatten der 40-Tonner-Trucks hineinkommen und dort auch einige Zeit den Kontakt halten können, bevor die sinkende Akkuspannung dann wieder ausbremst.
Bei zwei 28s7p NCM-Akkus mit zusammen 35 Ah = 3,6kWh sind unter diesen Bedingungen (~85km/h) 60km Reichweite im Sommer glaubwürdig.
Es sind ja zwei Ladegeräte dabei, um die beiden Akkus auf der Arbeit nachladen zu können.

Viele Grüße
Didi
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