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125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Mo 27. Mai 2024, 19:31
von Wanderer
Hallo in die Runde!
Nachdem mein B196 Fortschritte macht und die Fahrstunden angefangen haben, dachte ich mir, ich fange auch mal an zu überlegen, welcher Roller es dann werden soll. In der Fahrstunde fahre ich eine 125er Vespa (Verbrenner), aber der Fahrlehrer meinte schon, dass es sehr schwer werden dürfte, einen ähnlich guten E-Roller zu finden. Im Vergleich zu meinem Futura Classico Li (45km/h) liegt die Vespa schon beeindruckend satt und ruhig auf der Straße.
Den Classico Li werde ich wohl behalten und immer dann fahren, wenn es regnet. Da ich ihn sehr günstig bekommen habe, darf dieser Roller dann nach und nach zusammenrosten, und der neue, teure bleibt ein Schönwetterfahrzeug.
Aber genug der Vorrede. Was genau suchen ich? Antwort: einen Roller (definitiv kein Motorrad), den ich mit B196 fahren darf, und der möglichst viele der folgenden Strecken abdecken kann, damit ich möglichst viele Autostrecken vermeiden kann:
1. fast täglich 2x23 km ohne Lademöglichkeit am Endpunkt zur Arbeit; da werden mit Umweg über die Stadt auch mal 2x30km draus.
2. gelegentlich 2x45 km zu einem Bahnhof mit guter Verbindung in eine bestimmte Richtung, ohne Lademöglichkeit am Endpunkt.
3. regelmäßig 2x120 km mit Lademöglichkeit am Endpunkt
4. hin und wieder 180km und nach 1 bis 2 Tagen wieder zurück, also mit Lademöglichkeit am Endpunkt
Die Strecke unter 4. ist nicht kritisch, da ich sie von dem Bahnhof (siehe 2.) auch mit dem Zug zurücklegen kann.
Aber die Strecke 3. ist der Knackpunkt - dort komme ich nicht mit dem Zug hin und würde gerne das Auto ablösen, wenn es warm ist.
Wo und wie schnell möchte ich fahren? Alles Landstraße, außerorts würde ich gerne 60 bis 70km/h fahren.
Sonstiges, Budget: Da ich in der Garage laden kann, brauche ich keine herausnehmbaren Akkus. Ich möchte möglichst nicht mehr als 10.000 Euro ausgeben, im Notfall wären auch 12.000 drin.
Da hier im Forum mal jemand (Didi?) geschrieben hatte, dass man für 100km Fahrstrecke bei 45km/h 3kWh und bei 70km/h etwa 5kWh rechnen kann, habe ich mal folgendes überschlagen: 120km bedeuten bei 70km/h also 6kWh. Da der Akku ja nicht komplett leergefahren wird, sollte er noch mindestens 15% größer sein. Ich brauche also 7kWh oder mehr. Damit habe ich die folgenden 4 Roller gefunden:
1. Ray 7.7 mit 7,7kWh-Batterie und einer extrem hohen Motorleistung.
2. Tinbot F8 mit 2x3,95kWh-Batterie und der schwächsten Motorisierung in der Runde, die mir aber wohl reichen würde.
3. Trinity Jupiter SL mit 8,4KWh-Batterie
4. Ecomobility Puma mit einer 11,2KWh-Batterie
Welche Roller mit großer Batterie habe ich noch übersehen?
Der Ray 7.7 ist mir glaube ich zu extrem. Vom Ecomobility liest man in den Threads eher durchwachsenes. Irgendwo hatte jemand auch mal gesagt, dass er "unüberarbeitet nur bedingt empfehlenswert sei." Mir ist aber nicht klar, was da überarbeitet werden müsste. Der riesige Akku würde wohl für alle meine Strecken reichen, aber irgendwie scheint mir die Sache etwas unsicher.
Vom Tinbot F8 und vom Trinity Jupiter liest man hier im Forum eher positives. Vor allem vom Tinbot sind die Besitzer offenbar richtig begeistert. Und der Roller ist für mich als B196-Anfänger vielleicht auch besser als der mächtige Jupiter. Andererseits hat der Jupiter den Radnabenmotor, den ich vorziehen würde. Der Tinbot hat glaube ich einen Getriebemotor. Prinzipiell verursacht das Getriebe ja etwas Energieverlust, aber vielleicht kann das ein höherer Motorwirkungsgrad bei dem schnelllaufenden Motor wieder auffangen.
Zur Zeit glaube ich, dass die Entscheidung zwischen dem Tinbot und dem Jupiter fällt. Aber ich bin auch offen für andere Vorschläge oder Argumente und freue mich auf Eure Gedanken.
Viele Grüße
Rolf
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Mo 27. Mai 2024, 20:04
von STW
Next NX2 fällt mir noch spontan ein, über den gibt es aber noch nicht viele Erfahrungen.
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Mo 27. Mai 2024, 21:34
von didithekid
Wanderer hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 19:31
Da hier im Forum mal jemand (Didi?) geschrieben hatte, dass man für 100km Fahrstrecke bei 45km/h 3kWh und bei 70km/h etwa 5kWh rechnen kann, habe ich mal folgendes überschlagen: 120km bedeuten bei 70km/h also 6kWh. Da der Akku ja nicht komplett leergefahren wird, sollte er noch mindestens 15% größer sein. Ich brauche also 7kWh oder mehr. Damit habe ich die folgenden 4 Roller gefunden:
1. Ray 7.7 mit 7,7kWh-Batterie und einer extrem hohen Motorleistung.
2. Tinbot F8 mit 2x3,95kWh-Batterie und der schwächsten Motorisierung in der Runde, die mir aber wohl reichen würde.
3. Trinity Jupiter SL mit 8,4KWh-Batterie
4. Ecomobility Puma mit einer 11,2KWh-Batterie
Welche Roller mit großer Batterie habe ich noch übersehen?
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
mag sein, dass ich da mal so etwas geschrieben hatte; aber hoffentlich mit dem Hinweis:
mindestens 5kWh für 100 km im Hochsommer bei Landstraßengeschwindigkeit bis 70 km/h. Mit dem neu umgebauten Roller, der bis zu 90 km/h schafft, verbrauche ich (Übergewicht) bei idealen Bedingungen auf Landstraßen etwa 7 kWh je 100 km. Mit der ZERO im ECO-Modus (gebremmste Leistung und bis 120 km/h max) sind es (mit Fahrspaß) auf der Landstraße im 50er/70er/100er-Mix knapp 9 kWh ,bei Autobahn wird es mehr.
Statt nach einem über Spanien importierten PUMA, sollest Du besser nach einem gebrauchten Trinity-Jupiter 2018-2021 (auf PUMA-Basis) suchen.
Selten, aber es gibt sie:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 1-305-4814
Auch wenn die Besitzer selbst den Typ ihres Fahrzeugs gar nicht so recht kennen:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... =Motorbike
In den Baujahren gab es - glaube ich - Akkus mit 72V 120 AH und auch später mit 150 Ah. Also 8,6 kWh (hieß wohl 9) oder 10,8 kWh (hieß wohl Jupiter 11). Diese Modelle müssten erkennbar sein, an der Drei-Kolben-CBS-Bremse vorne.
Die noch frühere Version hat ggf. nur einen Akku mit 80Ah 5,8 kWh (120Ah gab es schon) und noch die Zwei-Kolben-Bremse.
Der neue Trinitiy JUPITER SL ist (seit er S oder SL heißt) ein EFUN Tiger mit (als SL) 72V 117 Ah-Akku.
Die Trinitys sind etwas modifiziert und werden von Trinity besser betreut, was mehr kostet, aber offenbar auch ein Mehrwert ist.
Vorteil des Jupiter ist, das bereits eingebaute Ladegerät (SchuKo). Die Akkuanzeige damals, war aber mau.
Beim F8 müsste das (immerhin kräftige) Ladegerät mitgeführt werden.
Der F8 hat einen Getriebemotor, wo ein paar Prozent Energie verloren geht, aber dafür geht der Reifenwechsel vermutlich mit weniger Aufwand (als beim Nabenmotor)
Es gäbe auch noch den Segway E300SE mit ABS zu dessen zwei Akkus von 2 kWh auch noch ein extra zu kaufender Dritter hineinpassen würde.
Das reicht dann aber (langsam gefahren) nur für 100 km
Der "edle" Ray 7.7 kann ja auch langsamer gefahren werden, was ihn aber nicht billiger macht.
NEXT NX2 und E-Kuma Wind sind neue Modelle:
https://e-kuma.de/produkt/elektroroller ... -115-km-h/
Viele Grüße
Didi
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Di 28. Mai 2024, 11:00
von ducatodriver
Wanderer hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 19:31
Hallo in die Runde!
Zur Zeit glaube ich, dass die Entscheidung zwischen dem Tinbot und dem Jupiter fällt. Aber ich bin auch offen für andere Vorschläge oder Argumente und freue mich auf Eure Gedanken.
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
wenn die Möglichkeit besteht, fahre den Ray 7.7 und auch die anderen. Der Ray liegt wie ein Brett auf der Straße, du kannst über Typ 2 oder Schuko Laden, eine Bremsanlage von J.Juan (Brembo) Markenreifen.... Gut die Hammer Leistung vom Ray ist für dich ja nicht Interessant

ist bis jetzt das Stärkste was ich im Roller Bereich fahren konnte.
Mein Tipp fahre alle die für dich in frage kommenden Roller, zumindest sitzprobe und live anschauen.
Gruß Frank
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Mi 29. Mai 2024, 20:16
von Wanderer
Vielen Dank für Eure Tipps!
Wie von Euch vorgeschlagen, werde ich den Ecomobility Puma von meiner Liste streichen und den Next NX2 und E-Kuma Wind hinzufügen.
Ebenso werde ich wie angeregt die Entscheidung vertagen, bis ich den Führerschein mit B196 wirklich habe und damit auch die Roller probefahren kann.
Übrigens habe ich schonmal nach Händlern geschaut. Bei 3 Herstellern habe ich welche gefunden. Dies sind die Straßenentfernungen von mir aus:
- Ray: 120km
- Trinity: 90km
- Tinbot: 17km
Ich melde mich wieder, wenn es an die Entscheidung geht.
Viele Grüße und vielen Dank
Rolf
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Do 30. Mai 2024, 08:45
von didithekid
Hallo Rolf,
zumindest kannst Du beim Kauf eines efun-PUMA, wenn auf ihm Trinity JUPITER steht, etwas mehr Support von der Firma Trinity erhalten, als es die Kollegen wohl bei Ecomobility mit dem Original erlebt haben. Die Firma Smart Coasting in Düren hat den PUMA aber auch vertrieben und in Österreich gabs ihn wohl auch. Aber einen Trinity-Händler hättest Du ja wohl in Akku-Reichweite, was natürlich ein Argument ist.98% der Teile dürften aber gleich sein.
Erfahrungsgemäß sind Gebrauchtangebote bei Jupiter und PUMA auch wenn der Preis OK ist, recht lange online, weil nur wenige Insider die Qualitäten kennen und Neulinge lieber Händlerneuware kaufen (meist mit deutlich weniger Reichweite).
Wenn Du also mit dem B196 so weit bist, lohnt es sich evtl. auch noch einmal bei diesen Fahrzeugen nachzuschauen:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 1-305-4814
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 4-305-1303
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 0-305-1154
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 474-305-71
Hier wäre auch ein PUMA, dessen Verkäufer allerdings in punkto Preis bei dieser Laufleistung noch Verhandlungsoffenheit zeigen müsste:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 7-305-5790
Natürlich ist der Traum eher Neukauf, z. B. den Ray 7.7.:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 5-305-6477
Die Berichte hier über Reperaturen an einem Jupiter bei >60.000 km (wo der Akku aber noch voll OK war) beruhigen auch Denjenigen, der bei der Geldausgabe verschiedene Prioritäten hat. Wenn das schadhafte Lekkopflager (häufige Schwäche beim Jupiter/PUMA) nach knapp zwei Jahren und 6.000 km die TÜV-Prüfung gefährdet, ist ein Nicht-Schrauber natürlich froh, wenn der Händler das noch auf Gewährleistung austauscht. Und mit so einem schleichenden Lager-Schaden ließen sich ja auch noch die 90 km zum nächsten Händler fahren.
Inspektionen rein zur Kontrolle kann man sich beim Gebrauchtfahrzeug aber eigentlich sparen, wenn man selbst schaut, ob alles noch funktioniert. Ein Radnabenmotor ist im Prinzip wartungsfrei, solange die Kugellager noch runde Kugeln haben und kein eingedrungenes Wasser Probleme macht.
Die regelmäßige Wartung betrifft nur die Bremsen und den Tausch der Bremsflüssigkeit (allerspätestens nach zwei Jahren, also z. B. zusammen mit der Tüv-Abnahme).
efun-Fahrzeuge (ich fahre den Thunder) verwenden viele Teile aus dem chinesischen Standard-Teile-Katalog. Kurz gesagt: Bei Teilen, die ein Standard-Benzin-Roller auch hat, braucht man eher nichts über den Importeur zu bestellen. Andere Fahrzeuge beeindrucken mit deutlich mehr Elektronik-Schnick-Schnack, brauchen dafür aber auch eher mal ein Spezial-Ersatzteil, wenn es hakt.
Dei bisheriger Classico Li hat vermutlich schon eine %-Anzeige für den Ladezustand. Die älteren Jupiter zeigen wohl nur die Spannung des Akkus an, der dafür aber weiter reicht.
Viele Grüße
Didi
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Mo 3. Jun 2024, 21:33
von Wanderer
Hallo Didi!
Also das ist schon verlockend: Ein Roller mit wenigen tausend Kilometern quasi zum halben Neupreis. Wenn es so weit ist, werde ich also wohl erstmal nach gebrauchten schauen. Mein Classico war ja auch ein Gebrauchtkauf, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Eine Akkuanzeige in Volt ist für mich völlig ausreichend; damit kann ich umgehen.
In Sachen Reparaturen: Hier im Ort hat ein Kfz'ler eine "Feierabendwerkstatt", in der er außer Autos auch die Motorräder des lokalen Clubs repariert. Von ihm hatte ich schon für den Classico die Zusage, dass er mir bei Bedarf mechanische Reparaturen macht (vor allem an die Bremsen gehört in meinen Augen ein Profi ran). Elektrik kann ich mit ein bisschen Hilfe aus dem Forum wohl selbst. Und im Notfall hab ich auch die Möglichkeit, den Roller auf einen Pkw-Anhänger zu laden und zu einem entfernten Händler zu fahren. Das sollte also auch nicht gegen einen gebrauchten sprechen.
Übrigens bin ich auch kein Freund von großem Elektronik-Schnickschnack. Und am liebsten möchte ich einen Roller, den ich ohne App fahren kann.
Jetzt habe ich aber doch noch ein paar Fragen:
- Ich habe das Gefühl, dass Du mir eher zu einem Jupiter oder einem Ray rätst und nicht zu einem Tinbot. Ist das so? Falls ja, habe ich noch nicht so ganz verstanden warum (außer dass die beiden schneller sind als der Tinbot; die Akkus sind ja ähnlich groß).
- So weit ich das in der Fahrschul-Theorie verstanden habe, gibt es für 125er ja außer der 11kW-Begrenzung auch noch eine Begrenzung auf 0,1kW/kg Leergewicht. Da das ja die Beschleunigung begrenzen soll, muss damit wohl Spitzenleistung gemeint sein. Dann ist der Jupiter aber arg grenzwertig und der Ray reißt diese Grenze deutlich. Trotzdem werden beide als 125er angeboten. Sieht die Polizei das auch so locker? Ich habe keine Lust, meinen Führerschein zu riskieren.
Viele Grüße und vielen Dank
Rolf
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Mo 3. Jun 2024, 22:27
von didithekid
Hallo Rolf,
den Tinbot (5 kW Dauerleistung) wirst Du gebraucht noch nicht bekommen. Da ist natürlich der Vorteil, dass man die zwei (schweren) Akkus herausnehmen kann, z. B. wenn es zu kalt ist, um die Akkus im Fahrzeug zu laden (bzw. um sie bei 23°C richtig vollladen zu können).
Mit 7,9 kWh Energie und etwas Getriebeverlusten, werden bei 50-80 km/h Landstraßenbetrieb vielleicht 130-150 km drin sein. Wenn die schnellen Passagen nur kurz sind, klappt es vielliecht auch mal mit 180 km Reichweite.
Dafür ist der Preis als Neufahrzeug mit zwei Akkus sehr atraktiv.
Der Ray 7.7 wird ja (von Anderen) heiß empfohlen, ist aber mit 10.000 € nicht so das Schnäppchen. Von den 7,7 kWh Energie, geht ein wenig im Rimenantrieb verloren. Dafür ist der Reifenwechsel wie beim Motorrad möglich. Ähnliche Reichweite, wenn nur maximal bis 80 km/h gefahren werden. Zu Lasten der Reichweite fährt der aber auch bis über 120 km/h und hat dabei wohl 9-11 kW Leistung, wie auch der Jupiter.
Wenn Du das Geld hast, mag der Ray die größte Freude bringen. Ich kenne die Detais da aber nicht.
Der alte Jupiter ist ein Brot und Butter-Roller mit der besten Reichweite (zumindest unter 10.000€), als Version mit 10,8 kWh. Es gibt ihn aber nur noch gebraucht oder ggf. als PUMA. Also in diesem Fall die Wahl für sicherer Reichweite und daher von mir in den Fokus gerückt. Drei Jahre alt, heißt aber natürlich auch ein paar Porzent weniger Reichweite, als wenn er neu wäre .
Der neue Jupiter SL hat 8,4 kWh Energie dabei und ein SchuKo-Ladegerät ist auch immer dabei (ist wohl auch beim alten Jupiter so). Etwas besser ausgestattet, als die Vorversion.
Die A1-Roller müssen ein Mindestgewicht bezogen auf die Nennleistung (gemessen am Rad) haben.
Bei vollen 11 kW: 110 kg minimal
bei 9 kW: 90kg
bei 5kW: 50kg,
um nicht zu rasant zu beschleinigen.
Was im Prospekt da an maximaler Leistung steht (oft elektrische Leistung), ist quasi egal. Die Messung am Hinterrad ist genormt. Aber die Norm aus der Benzin-Zeit, hat bei E-Fahrzeugen noch so Ihre Lücken, wenn Nennleistung nur um die Höchstgeschwindigkeit herum gemessen wird. Bei halber Höchstgeschwindigkeit kann mein 5 kW-E-Roller durchaus mit 9 kW beschleunigen und es fließen 11 kW elektrische Leistung. Der wiegt aber auch 140 kg und nicht 89 kg.
Ray 7.7: 165 kg (bei angegebener Maximalleistung des Motors 17,5 kW, kommen am Rad aber wohl auch nur 16 kW an)
Tinbot F8: 112 kg plus Akkugewicht
Jupiter: 172 kg (auch die Maximalleistung 16 kW wäre da unkritisch)
E-Roller haben viel träge Masse.
Nach Betrachtung dieser Daten, verstehe ich jetzt auch die Schwärmerrei rund um den Ray 7.7
Viele Grüße
Didi
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Do 6. Jun 2024, 22:15
von Wanderer
Hallo Didi!
Also in einem Punkt hast Du mich auf jeden Fall überzeugt: Ich werde kein Neufahrzeug, sondern einen gebrauchten Roller kaufen. Dafür sind die Gebrauchtpreise einfach zu attraktiv.
Bezüglich des Typs habe ich mich aber noch nicht entschieden. Es gibt den Tinbot F8 nämlich auch bereits gebraucht:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 7-305-6681
Auch hier kostet ein nur ein Jahr alter Roller mit kaum km nur noch 2/3 des Neupreises (da 2 Akkus dabei sind, muss zum üblichen Preis noch ein Akku addiert werden.)
Von daher muss ich jetzt warten, bis ich die Führerscheinerweiterung habe, damit ich einen Gebrauchtroller probefahren kann.
Viele Grüße und vielen Dank
Rolf
Re: 125er für B196 Neuling mit großer Reichweite
Verfasst: Fr 7. Jun 2024, 10:49
von rainer*
Ja, der Entfall der THG-Prämie hat eine deutlichen Wertverlust bei den jungen Gebrauchten verursacht. Kann man sich wahlweise freuen (man sucht ein Fahrzeug) oder ärgern (man besitzt schon eins).
