Klassische Verbrenner Hersteller im Ranking (Metallpartikel im Motoröl)

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tiger46
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Klassische Verbrenner Hersteller im Ranking (Metallpartikel im Motoröl)

Beitrag von tiger46 »

Da ich mich mit Verbrenner gar nicht auskenne, wollt ich mal fragen, hat so ein Test eine wirkliche Aussage?

https://youtu.be/9GAUo8eUXeU

Bildschirmfoto 2021-03-19 um 14.27.53.png

STW
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Re: Klassische Verbrenner Hersteller im Ranking (Metallpartikel im Motoröl)

Beitrag von STW »

Ja. Wenngleich mich Royal Enfield da wundert. Da machen die Indier einen echt guten Job.

Dreck im Öl kommt von zwei, drei Ursachen:
a) Fremdkörper, die während der Produktion eingebracht werden (siehe die Kunststoffpartikel)
b) Metallpartikel aufgrund unzureichender Reinigung der Bauteile nach dem Produktionsprozeß
c) Metallpartikel, weil sich die beweglichen Teile aufeinander einschleifen

Punkt a) ist Schlamperei, Punkt b) ist Schlamperei, und bei Punkt c) geht es von "normal" bis hin zu miesen Toleranzen (Schlamperei oder Unfähigkeit).

Ungefähr in den 50ern hat Opel hat einen riesen Qualitätssprung hingelegt: neue Motoren kamen erstmal für simulierte 1000km auf einen Teststand. Damit konnte man Frühausfälle erkennen, oder anhand des Ölbildes mögliche Fertigungsprobleme. Nebenbei wurde dann gleich ein Ölwechsel gemacht, um den Abrieb, der am Anfang eines Motorlebens besonders hoch ist, abzutransportieren.
Selbst bis in die 70er hineinein gab es für den Kunden "besondere" Einfahrvorschriften, damit dieser Anfangsverschleiß nicht zu Problemen führte.

Das schlimmste Problem in der Motorenfertigung sind fehlerhafte Toleranzen zwischen den Bauteilen. Die machen dann den meisten Abrieb. Teilweise kommen aber auch Konstruktionsmängel dazu, weil das Materialverhalten (Ausdehnung) bei unterschiedlichen Temperaturen nicht berücksichtigt worden ist, oder sogar unpassendes Material verwendet worden ist.

Der Test in dem Video wäre aber noch aussagekräftiger, wenn der Frage nachgegangen würde, wieviele Stunden die Motoren vorher auf dem Prüfstand abgerissen haben.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

The Rob
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Re: Klassische Verbrenner Hersteller im Ranking (Metallpartikel im Motoröl)

Beitrag von The Rob »

"[...] bei Harley-Davidson misst man Toleranzen in Fuß, und chinesische Kopien sind so schlecht hergestellt, dass Koperschutzgesetze darauf nicht angewandt werden können."
FortNine macht gute Videos, mit guten Sprüchen.
Was an den Videos von FortNine auch immer gut ist, dass die Schwächen der jeweiligen Analyse mit erwähnt werden, hier z.B. die natürlich viel zu geringe Probenanzahl. Dieser Test hat daher natürlich vorrangig Unterhaltungswert und das Ranking aller "Test bestanden" sollte man nicht zu genau nehmen.
Für die drei letzten Plätze aber gilt: Zumindest die drei tatsächlich getesteten Fahrzeuge haben ein Problem.

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didithekid
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Re: Klassische Verbrenner Hersteller im Ranking (Metallpartikel im Motoröl)

Beitrag von didithekid »

Bei einem Flug-Motor hätte man (je nach Flugstunden-Intervall) ggf. auch den Öl-Filter aufgeschnitten und ausgewaschen, um die dort aufgefangenen Metall-Partikel mit zu bewerten. Vermutlich haben Royal Enfield und BMW auch die effektivsten Öl-Filter verbaut.
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Didi
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Fasemann
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Re: Klassische Verbrenner Hersteller im Ranking (Metallpartikel im Motoröl)

Beitrag von Fasemann »

Jo, Bo105 da haben wir die Filter glaube alle 50 h gewechselt oder war das die Zeit für die Ölprobe nach Manching?
GoE LiFePo aus 2014, 16100 km ruht gerade ohne Zellen
GoE Blei aus 2017, jetzt 17S und endlich über 10 000km
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 1000 km mit Lithium.

Alle 3 Roller freiwillig zugelassen 💪

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Re: Klassische Verbrenner Hersteller im Ranking (Metallpartikel im Motoröl)

Beitrag von Afunker »

KTM und Yamaha haben und hatten auch starke Probleme bei ihren Verbrenner Motorrädern.
Dazu gibt es zuhauf Videos auf YT . Darunter waren auch Motortotalschäden, die in die Tausende von Euro gingen.
Hauptursachen (wie bei Autos auch grösstenteils): Metallpartikel im Motoröl, Abstreifringe an den Kolbenringen defekt
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.12000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

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