Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich Motorrad und Sicherheit

[tiger46]

https://widab.gerichts-sv.at/website201 ... lbauer.pdf

u.a.

Auto: 15.000 km
Motorrad 3.000 km
(„Kilometerfresser“ erweisen sich die leistungsstarken Enduros und Touring-Motorräder 6.000 km)

3/4 Freizeitfahrer
1/4 Zweckfahrer

... dass Motorradfahrer weitverbreitet glauben, dass Bodenmarkierungen rutschig sind, auch wenn dies nicht den Tatsachen entspricht.

[MEroller]

... dass Motorradfahrer weitverbreitet glauben, dass Bodenmarkierungen rutschig sind, auch wenn dies nicht den Tatsachen entspricht.

Nicht „glauben“, sondern WISSEN!
Trocken mit etwa dem halben Reibwert von griffigem Asphalt, aber nass nur noch nahe an Glatteis, weshalb automatisiertes Umfahren der Striche zur Überlebensstrategie eines jeden Zweiradfahrers gehört...

[The Rob]

Gutes Paper, danke für den Link.
In weiten Teilen sehr gut recherchiert, die erwähnte Untersuchung zum Kurvenschneiden kannte ich bereits.

... dass Motorradfahrer weitverbreitet glauben, dass Bodenmarkierungen rutschig sind, auch wenn dies nicht den Tatsachen entspricht.

Nicht „glauben“, sondern WISSEN!
Trocken mit etwa dem halben Reibwert von griffigem Asphalt, aber nass nur noch nahe an Glatteis, weshalb automatisiertes Umfahren der Striche zur Überlebensstrategie eines jeden Zweiradfahrers gehört...

Genau das wundert mich hier auch. Für diese Aussage ist soweit ich das gesehen habe auch keine Quelle drin. Ich würde es vielleicht für den Allgemeinfall nicht so extrem ausdrücken wie du, aber die schlechtere Haftung auf Bodenmarkierungen (mit stärkeren Unterschieden zwischen nass und trocken, als auf normaler Fahrbahn) hat meiner Meinung nach sogar im Auto erkennbare Auswirkungen.

[MEroller]

Den Bericht an sich finde ich sehr lesenswert, muss nur die Zeit finden für die komplette Lektüre, danke auf von mir für den link!

Mir fiel lediglich die Aufzählung schon ins Auge, um wieviel aufmerksamer "duale Fahrer" (Motorrad und PKW) mit dem Auto im Straßenverkehr unterwegs sind! Denn die als Zweiradfahrer überlebensnotwendige Aufmerksamkeit legt man beim Autofahren natürlich nicht ab. Das kann ich 100% bestätigen.

[mombi]

Denke dieser irrglaube kommt noch von früher.

Seit etlichen jahren wird in die Farbe der Markierungen TÜV zertifiziertes Traktionspulver beigemischt. Seitdem ist der Reibwert um ein vielfaches höher und auch bei Nässe gibt es da keine Probleme.

[The Rob]

Denke dieser irrglaube kommt noch von früher.

Seit etlichen jahren wird in die Farbe der Markierungen TÜV zertifiziertes Traktionspulver beigemischt. Seitdem ist der Reibwert um ein vielfaches höher und auch bei Nässe gibt es da keine Probleme.

Ja, für neue und trockene Markierungen stimmt das. Aber ähnlich wie Asphalt auch werden viel traktierte Stellen mit der Zeit glatter, und auf den Fahrbahnmarkierungen ist dieser Effekt ziemlich stark.
Einer der Gründe, dass man auf nassem Asphalt noch Haftung hat ist die besondere Oberflächenstruktur, in der das Wasser sozusagen versinkt. Dieser Effekt ist auf den Markierungen (und insbesondere den glattgefahrenen) kaum vorhanden. Da hilft auch Rauhigkeit nicht, wenn die rauhe Fläche komplett durch Wasser geglättet ist.

Und man darf da auch fürs Motorrad dieses Aspekt nicht vergessen: Selbst wenn 99,99% der Markierungen gute Haftung haben, es hilft alles nichts, wenn du auf der einen glatten wegrutschst.

[Andy_T]

... so gesehen ist es ja keine dumme Idee, wenn sie an gefâhrdeten Stellen (hoffentlich mit griffiger Farbe) Fake-Markierungen in die Mitte der Strasse malen, um Zweiradfahrer von der gefährlichen “Ideallinie” wegzuhalten...

[MEroller]

Ich halte angeblich griffige Fahrbahnmakierungen für gefährlichen Humbug
Auf nassen Linien haben beim Anfahren früher die Vorderräder durchgedreht beim Auto, um gleich darauf wieder zuzupacken, inzwischen ist es bei uns die Hinterachse (Tesla Model 3 LR RWD), mit den E-Rollern und jetzt mit der Zero rutscht das Hinterrad gefährlich weg. KEINE SPUR von asphaltähnlicher Griffigkeit!

Mag sein, dass neu aufgetragen moderne Straßenmarkierung kurz ähnlich griffig wie der Asphalt darum herum ist, aber das ist ganz schnell rum, je mehr drübergefahren wird. Mit dem Zweirad weiße Fahrbahnmakrierung meiden, punkt. Wenn einem die eigene Schutzkleidung, Haut, Knochen, Gelenke und Mopped etwas wert sind

[achim]

Das mit den nicht rutschigen Fahrbahnmarkierungen hat halt wieder ein sogenannter "Experte" geschrieben mit denen das Land neuerdings so reichlich gesegnet ist. Vermutlich hatte er noch nie einen Bock zwischen den Beinen.
Aber heute geben auch kinderlose "Experten" Erziehungstipps, ect. Ich lese solchen Humbug längst nicht mehr.

Gruß,
Achim

[ThoMadass]

Denke dieser irrglaube kommt noch von früher.

Seit etlichen jahren wird in die Farbe der Markierungen TÜV zertifiziertes Traktionspulver beigemischt. Seitdem ist der Reibwert um ein vielfaches höher und auch bei Nässe gibt es da keine Probleme.

Naja, wieviele 10000de Kilometer Fahrbahnen gibt es denn alleine in DEU? Und wie oft werden diese saniert oder erneuert? Da denke ich mal, dass wir noch über Jahrzente auf nicht "TÜV zertifizierten" Fahrbahnmarkierungen rumfahren.
Und davon gibt es ja zig verschiedene, gemalt, geklebt, aufgesprayt...