Umstellung der Betriebe die mit E-Fahrzeugen umgehen

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STW
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Re: Umstellung der Betriebe die mit E-Fahrzeugen umgehen

Beitrag von STW »

Verstanden habe ich es schon - ich differenziere zwischen den Extremfällen Hobby-/Freizeitmaschine und E-Roller für den Berufs- und Einkaufsnahverkehr. Und bei einer Afrikarundreise steht Hobby und Freizeit im Vordergrund.
Ähnlich ist es mit alten Autos - ich habe auch schon vier Wochen ein teilzerlegtes Auto stehen gehabt, bis dass der Klimakompressor aus den USA verschifft war. Einen Young- oder Oldtimer hat man aus Spaß, ist nicht auf permanente Verfügbarkeit angewiesen und wertet die erfolgreiche Ersatzteilsuche bereits als Erfolg, der einen im Hobby bestätigt. Wer sich so eine Kiste gönnt, der guckt nicht aufs Geld dafür, wie bei jedem anderen Hobby auch. Und wenn es keine Ersatzteile gibt: ich habe letztes Jahr für einen Bekannten eine Uhr aus einem BMW / 70er Jahre repariert. Ich hatte Spaß daran, und er hat horrende Ersatzteilpreise vermieden. Wenn der finanzielle Schmerz groß genug ist, dann zerlegt man auch die Stellmotoren für die Scheinwerfer und repariert die Dinger.

Um zum Thema zurück zu kommen: die Mehrzahl der heutigen Fortbewegungsmittel auf der Straße läuft mit Benzin, auch die frisch zugelassenen Fahrzeuge. Die Lebens- und Nutzungsdauer der Fahrzeuge liegt bei deutlich über 10 Jahren, und damit kann sich jeder Betrieb locker die nächsten 10 jahre damit halten, dass er nur in Benzinern macht, allein mit der "Bestandspflege". Oder: wer heute KFz-Mechaniker ab 50 Jahre aufwärts ist, der muss sich nicht bewegen bis zum Ruhestand.
Die jüngeren Mechatroniker bis 30 Jahre kommen gar nicht umhin, sich damit zu befassen. Da die wenigsten in dem Alter selbständig sind, sind die auf Goodwill des Betriebes angewiesen, und da rechnen die Firmeninhaber, ob sich der Spaß der Ausbildung lohnt.
Sobald es wirtschaftlich ist ziehen auch die Betriebe nach. Vorausgesetzt, sie finden noch fitte Mechatroniker und Artverwandte.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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MEroller
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Re: Umstellung der Betriebe die mit E-Fahrzeugen umgehen

Beitrag von MEroller »

Hihi, ich hatte mit 52 Jahren noch meinen HV Schein 3b gemacht :lol:
Bin aber nicht in einer Werkstatt angestellt, sondern muss Batterien, und ganz speziell die HV-Verteilerbox dazu, selber entwickeln. Dazu auch mal im Musterbau zugange, am "lebenden" Objekt.
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STW
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Re: Umstellung der Betriebe die mit E-Fahrzeugen umgehen

Beitrag von STW »

Na klar - in der IT kann ich auch nicht auf dem Stand von 1998 stehen bleiben. Und ich bin ganz froh, dass ich einen Job mit "lebenslangem Lernen" habe. Mir machen Veränderungen, zumindest positive, durchaus Spaß. Damit bleibt es spannend.
Aber nicht jeder will das. Für meinen alten Volvo habe ich eine freie Werkstatt, und die haben einen Mechaniker, der bei der Terminanmeldung darauf achtet, dass er die Inspektion machen kann. Damit muss er dann nicht an den "neumodischen" Karren arbeiten, bei denen der Computer via ODBC sagt, was angeblich oder tatsächlich defekt ist und als Baugruppe getauscht wird. Und bei der Ersatzteilsituation ist das ganz gut, der Mann geht mit ostdeutschem Improvisations- und Oganisationstalent die Dinge an. Wenn der in ein paar Jahren in den Ruhestand geht, wird der Lebenserhalt schwieriger bei meiner Karre.
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Evolution
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Re: Umstellung der Betriebe die mit E-Fahrzeugen umgehen

Beitrag von Evolution »


dominik
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Re: Umstellung der Betriebe die mit E-Fahrzeugen umgehen

Beitrag von dominik »

MEroller hat geschrieben:
Mi 12. Mai 2021, 21:15
Hihi, ich hatte mit 52 Jahren noch meinen HV Schein 3b gemacht :lol:
Ich habe den letztes Jahr auch noch machen dürfen.

Habe mit KFZ-Technik geschäftlich nichts am Hut, aber wer weiß , vielleicht wechsele ich ja noch mal den Job. Ich hab ja noch ein paar Jahre bis zur Rente.😉
Und die Akkupacks welche mein Brötchengeber verkauft sind mit bis zu 800V und bis zu 150kwh auch nicht ohne.

Mein Vater hat in meiner Jugendzeit als Hausgeräte-Kundendienstmonteur sicher 10Jahre lang immer wieder für Werkstätten KFZ-Klimaanlagen kontrolliert und neu befüllt bevor die Werkstatt dann ins eigene Werkzeug und Personal investiert hat.
Das ist der normale Lauf der Dinge.
Es gibt Pioniere, welche die zum richtigen Zeitpunkt einsteigen und dann gibt es noch die Betriebe die es verschlafen und von der Bildfläche verschwinden werden.
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