E-Auto Neuigkeiten

[achim]

Wenn es all das gäbe dann würden das ganz viele machen und umsteigen. Bin gespannt wo dann die ganzen Ladesäulen herkommen sollen.
Und wenn das Laden nur 15 nin. dauern sollte: Wenn da nur fünf vor dir stehen ist es aus mit der optimistischen Rechnung. Das ist wie bei der Waschanlage.
Denke der Trend wird klar zum elektrischen zweit- und Kleinwagen für die Stadt gehen. Da gibt es die meisten Probleme mit Abgasen, da sind die technischen Probleme am geringsten.
Diesel generell und große SUVs und Konsorten werden die Innenstädte nicht mehr befahren dürfen und der Gedanke ist gar nicht so abwegig. Ein E- Stadtauto dürfte sich relativ preiswert realisieren lassen.
An das elektrische Langstreckenauto, mit einem mit Verbrennern vergleichbarem Komfort und Fahrleistungen für die breite Masse, glaube ich nicht.

Gruß,
Achim

[wiewennzefliechs]

An das elektrische Langstreckenauto, mit einem mit Verbrennern vergleichbarem Komfort und Fahrleistungen für die breite Masse, glaube ich nicht.

Ich schon. Technisch ist es jetzt schon machbar (siehe Tesla S), nur ist der Preis dafür noch nicht massentauglich. Die Entwicklung geht aber in diese Richtung. Autos wie Teslas Model 3 oder Opel Ampera E beweisen, dass man auch schon für deutlich weniger Geld Akkus für respektable Reichweiten einbauen kann.

Apropos elektrische Langstreckenautos: auf dieser Veranstaltung hatte ich Gelegenheit, mit einigen Tesla-S-Fahrern aus Norwegen, den Niederlanden oder der Schweiz zu sprechen. Alle sagten, es sei kein Problem gewesen, die Strecke Oslo-Berlin, Amsterdam-Berlin oder Zürich-Berlin mit dem Tesla zu fahren. Dank Ladeleistungen über 100 kW (Supercharger) und Akku-Kapazitäten für mehrere 100 km hat das kaum länger gedauert als mit einem Verbrenner. Und das war vor 3 Jahren. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan.

Was die Ladesäulen betrifft: die sind wesentlich einfacher zu installieren als Zapfsäulen. Es sind viel weniger Umweltschutz-Vorkehrungen erforderlich und es muss auch kein Kraftstoff in großen Tanks gelagert werden. Auf Autobahn-Rastplätzen könnte man vielfach mehr 100-kW-Säulen installieren als es derzeit Zapfsäulen gibt. Das Problem der Netzanbindung für die dann nötigen Leistungen sollte lösbar sein.

Gruß

Michael

[Eule]

wenn ich an einem Werktag nach Feierabend (also ca. 16.00 Uhr) in Berlin losfahre, bin ich um ca. 22 Uhr in Stuttgart.

Du arbeitest eine Schicht und setzt dich anschließend noch sechs Stunden bzw. 600km ins Auto? Und das des öfteren? Tut mir Leid, für so etwas habe ich kein Verständnis.

Diskussion beendet!

[achim]

Meiner Meinung nach ist es völlig ausgeschlossen jemals so viele Ladesäulen über das Land zu verteilen dass ein reibungsloser, mit heutigen Verhältnissen vergleichbarer Fahrbetrieb möglich ist.
Ein herkömmlicher Tankvorgang dauert incl. Bezahlen ca. 5 min. Selbst wenn beim Laden der Bezahlvorgang wegfiele, um 5 min. den Akku vollzubekommen wären gewaltige technische Anstrengungen erforderlich - sofern überhaupt möglich.
Die nächsten 20 Jahre tut sich da garantiert nichts und bis dahin werden neue Antriebskonzepte bisherige Überlegungen längst wieder ad absurdum geführt haben, fürchte ich.

Gruß,
Achim

[tiger46]

Nur ein paar Anmerkungen:

94% aller Autofahrten in A sind kürzer als 50 km (wird nicht viel anders in D sein).

90 - 95% aller Ladungen werden derzeit zu Hause vorgenommen.

Ich denke für Urlaube, könnte man sich 2 mal im Jahr ein Auto mieten.


Wasserstoff wird nur für Spezialanwendungen Sinn machen

[wiewennzefliechs]

94% aller Autofahrten in A sind kürzer als 50 km (wird nicht viel anders in D sein).

90 - 95% aller Ladungen werden derzeit zu Hause vorgenommen.

Ich denke für Urlaube, könnte man sich 2 mal im Jahr ein Auto mieten.

Bei 2 Mal im Jahr stimmt das sicher. Für mich stimmt es allerdings nicht: ich fahre deutlich häufiger als nur 2 Mal im Jahr Langstrecke, u. a. da ich eine recht weitläufige Verwandtschaft habe. Übrigens machen die Langstrecken-Fahrten als solche bei mir zwar auch nur einen kleinen Teil aller Fahrten aus. Die dabei gefahrenen Kilometer entsprechen aber fast der Hälfte der Jahresfahrleistung meines Autos.

Eine Lademöglichkeit zuhause habe ich auch nicht.

Davon abgesehen, widerstrebt es mir, ein vergleichsweise teures Elektroauto stehenlassen und ein Ersatzfahrzeug mieten zu müssen, während ein billigeres Verbrennerauto den Mietwagen entbehrlich machen würde. Deswegen spielen für mich auch die 6% der Fahrten eine Rolle, die länger sind als 50 km. Ich gehe aber davon aus, dass es in nicht mehr allzu langer Zeit Elektroautos geben wird, mit denen auch ich keinen Mietwagen mehr bräuchte. Spätestens dann bin ich auch auf 4 Rädern elektrisch unterwegs, versprochen

Gruß

Michael

[Wasted]

Was spricht eigentlich gegen Plug-in-Hybride (Elektro mit Range Extender), wenn es darum geht hauptsächlich elektrisch zu fahren, aber hin und wieder auch lange Strecken unterwegs zu sein? Die Ökobilanz wäre gesamt wahrscheinlich deutlich besser als mit riesig dimensionierten Akkus durch du Gegend zu fahren, dessen Kapazität nur an wenigen Tagen wirklich benötigt wird.

[wiewennzefliechs]

Was spricht eigentlich gegen Plug-in-Hybride (Elektro mit Range Extender), wenn es darum geht hauptsächlich elektrisch zu fahren, aber hin und wieder auch lange Strecken unterwegs zu sein?

Außer dem höheren Preis und dem erhöhten technischen Aufwand eigentlich nichts. Gerade die Einfachheit ist es aber, die mich an einem Elektroantrieb so fasziniert. Das würde ad absurdum geführt, wenn doch ein Verbrenner an Bord ist. Da kann man sich den Elektroantrieb auch gleich ganz sparen und mit dem Verbrenner auch kürzere Strecken fahren. Dann wird der wenigstens benutzt und nicht nur spazierengefahren.

Ich würde Plug-in-Hybride ja als sinnvolle Zwischenlösung für die Zeit ansehen, bis es wirklich brauchbare Elektroautos gibt. Allerdings rechne ich damit, dass es bis dahin nicht mehr allzu lange dauert. Jetzt einen neuen Plugin-Hybriden zu kaufen, ergibt daher zumindest in meinem Fall keinen Sinn: zum einen tut's mein Verbrenner voraussichtlich noch so lange, bis wirklich brauchbare Elektroautos auf dem Markt sind (ich rechne da mit ca. 5 Jahren). Dann kann ich direkt auf ein Elektroauto umsteigen und muss mich nicht mit einer Behelfslösung zufriedengeben. Und zum anderen will ich nicht ein Auto, das ich jetzt kaufe, in 5 Jahren schon wieder abgeben. Ich pflege meine Autos mindestens doppelt so lange zu fahren. Anders sähe das allerdings aus, wenn ich jetzt sofort ein neues Auto bräuchte (z. B. weil das alte einen Unfall mit Totalschaden hätte). Dann würde ich einen Plugin-Hybriden durchaus in Erwägung ziehen. Vorausgesetzt, ich bekomme das Problem mit dem fehlenden Stellplatz mit Stromanschluss gelöst.

Gruß

Michael

[Jan P.]

Sicher ein interssantes Thema !
So ein bischen liebeugel ich auch mit einem E-Auto. Ein mögl. E-Anschluss
lasse ich mir evtl. demnächst mal legen. Allerdings hat der besagte Zoe die
Ladung an mehreren 0-8-15 Steckdosen verweigert. Meine Idee wäre, bei z.B.Reisen,
in der Hotelgarage zu laden. Wenn dies aber noch ein Unsicherheitsfaktor ist,
warte ich noch eine Weile...

Gruß Jan P.

PS: Was mich auch noch einbremst ist mein Fahrprofil, welches nur max. 2000-3000 Km im Jahr ist.
Ansonsten bin ich mit dem Zweirad/Bahn unterwegs....

[dukester]

Ladestrom von der Straßenlampe

https://www.siemens.com/innovation/de/h ... icity.html