Erderwärmung

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elektronaut
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Re: Erderwärmung

Beitrag von elektronaut »

vsm hat geschrieben:
Mo 13. Aug 2018, 10:19
...Dann nehmen wir doch mal an, dass es politisch möglich wäre, beiden Konzernen die gleichen Vorgaben zu machen (was natürlich schon am Trottel im weißen Haus scheitern würde). Wie würdest Du die konkret ausgestalten? Und wie sieht Deiner Meinung nach die Zukunft von diesen beiden Konzernen aus, wenn diese Vorgaben technisch gar nicht zu erfüllen sind?

Ich wiederhole es gerne nochmals: Um zum Ziel zu kommen musst Du den Weg beschreiben, nicht die Ziele runterbeten.
Die technische Lösung die Du von mir erwartest, die zum Ziel führt, kann ich Dir nicht bieten (dann würde ich sicher kein "normaler" Arbeitnehmer mehr sein). Fakt ist, das diese Unternehmen starke Regularien und Grenzen bekommen müssen (so das es denen richtig weh tut). Damit meine ich schmerzhafte Emissionsgrenzen mit Strafgeldern und Betriebsentzugserlaubniss (falls das der Weg ist den Du meinst, den ich auch schon weiter oben anführte. Ich weiss auch, dass Du Unwirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit anführst...das ist aber der Preis...). Wo liegen aktuell die Grenzen hinsichtlich Emission für Triebwerksbauer und Schiffsmotorenwerke? Die Unternehmen müssen gezwungen werden in die z.T. von Dir referenzierten Lösungen zu investieren und zu entwickeln. Es ist wie in den Firmen in denen ich bisher arbeitete: Mit der alten Technolgie so lange wie möglich Geld verdienen, weil die Produktionsanlagen teils schon abgeschrieben sind (und dies wird mit Lobbyismus vehement verteidigt). Mit möglichst geringem Aufwand den maximalen Profit erwirtschaften...Wie kann es sein, dass Containerschiffe, Öltanker, Frachter, Kreuzfahrtschiffe noch mit Motorentechnologie aus den 60er laufen und produziert werden und billigstes Schwerölk verbrennen? (Zitat Naturschutzbund Deutschland: "Allein die fünfzehn grössten Schiffe der Welt stossen pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos"). Ich hoffe ich konnte Dir nochmal aufzeigen was ich meinte (mit der aktuellen Umweltsituation müssen die Unternehmen gezwungen werden in neue Techniken zu investieren). Marktwirtschaft und Umweltschutz laufen konträr und vertragen sich nur selten, deshalb müssen Regierungen die Vorgaben setzen, wenn erkennbar auf umweltschädliche Technologien gesetzt wird. So wie ich schieb, denke ich nicht, dass der Mensch dies schafft, weil alles an Wirtschaftkraft gemessen wird...Wachstum, Wachstum, Wachstum (in zerstörerischer Richtung)
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vsm
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Re: Erderwärmung

Beitrag von vsm »

Ich versuche das mal aufzudröseln:
elektronaut hat geschrieben:
Mo 13. Aug 2018, 10:48
Die technische Lösung die Du von mir erwartest, die zum Ziel führt, kann ich Dir nicht bieten (dann würde ich sicher kein "normaler" Arbeitnehmer mehr sein). [...]
Das habe ich mir gedacht, weil es die technische Lösung noch gar nicht gibt. Und man kann einfach nicht mit utopischen Forderungen an Unternehmen herantreten.
elektronaut hat geschrieben:
Mo 13. Aug 2018, 10:48
[...]Fakt ist, das diese Unternehmen starke Regularien und Grenzen bekommen müssen (so das es denen richtig weh tut). Damit meine ich schmerzhafte Emissionsgrenzen mit Strafgeldern und Betriebsentzugserlaubniss (falls das der Weg ist den Du meinst, den ich auch schon weiter oben anführte). [...]
Das ist überhaupt kein Fakt, sondern eine Meinung von Dir, die, wie ich finde, eben nicht zielführend ist. Zumal die von Dir genannten Unternehmen ohnehin nur Einkäufer von Antriebstechnik sind. Nehmen wir mal an, die Politik setzt gegenüber Airbus und Boing die von Dir geforderten "Regularien" und "Grenzen" durch, dann würden beide Unternehmen versuchen, auf dem Markt Antriebstechniken zu erwerben, die es ihnen möglich macht, diese Regularien zu erfüllen. Damit werden sie scheitern und können somit keine Flugzeuge mehr ausliefern. Rolls Royce könnte vermutlich relativ schnell auf die geänderte Marktsituation reagieren und innerhalb von ein paar Jahren Turbinen entwickeln, die mit Power-To-Gas laufen. Wenn es Airbus und Boing dann noch gibt (die konnten in der Zeit ja keinen Umsatz machen), können sie diese neuen Turbinen kaufen und die Regularien damit erfüllen, allerdings könnte keine Airline etwas mit diesen Flugzeugen anfangen, weil die Infrastruktur zum Herstellen der Betriebsstoffe gar nicht in benötigter Größenordnung existiert. Dann dauert es wieder ein paar Jahre (in denen die genannten Konzerne wieder keinen Umsatz machen können) bis die Infrastruktur für Power-To-Gas steht. Jetzt könnten Boing und Airbus vielleicht endlich wieder Flugzeuge verkaufen, allerdings richten sich die Emissionswerte nun nach dem Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz, also nach etwas, auf das keiner der beiden Konzerne Einfluss hat. Die Airlines fliegen derweil natürlich mit alter Antriebstechnik, die seit zwei Jahrzehnten nicht optimiert werden konnte, weil es keine Alternativen gibt.
elektronaut hat geschrieben:
Mo 13. Aug 2018, 10:48
[...]Wo liegen aktuell die Grenzen hinsichtlich Emission für Triebwerksbauer und Schiffsmotorenwerke? Die Unternehmen müssen gezwungen werden in die z.T. von Dir referenzierten Lösungen zu investieren und zu entwickeln. [...]
Das sehe ich genauso, allerdings erreicht man das nicht mit "Regularien", sondern muss an der Wirtschaftlichkeit schrauben, z.B. indem man konventionelle Brennstoffe (hier Kerosin) stärker besteuert und im Idealfall den dadurch erwirtschafteten Überschuss der Forschung zur Verfügung stellt. Das hat die Politik auch längst erkannt, allerdings scheitert das regelmäßig auf internationaler Ebene. Wird das Kerosin in Deutschland teurer, wird halt woanders getankt. Also bleibt uns (auf nationaler bzw. europäischer Ebene) derzeit nur der umgekehrte Weg: Umweltfreundliche Brennstoffe (und die Forschung daran) soweit zu subventionieren, dass sie günstiger als konventionelle Brennstoffe werden. Das ist natürlich wesentlich härter, als den Konzernen einfach irgendwelche "Regularien" aufzubürden.
elektronaut hat geschrieben:
Mo 13. Aug 2018, 10:48
[...]Es ist wie in den Firmen in denen ich bisher arbeitete: Mit der alten Technolgie so lange wie möglich Geld verdienen, weil die Produktionsanlagen teils schon abgeschrieben sind. Mit möglichst geringem Aufwand den maximalen Profit erwirtschaften...Wie kann es sein, dass Containerschiffe, Öltanker, Frachter, Kreuzfahrtschiffe noch mit Motorentechnologie aus den 60er laufen und produziert werden und billigstes Schwerölk verbrennen? [...]
Das ist aber genau das, was Du mit den von Dir geforderten Regularien erreichst: Weil die Hersteller diese nicht erfüllen können, sind die Nutzer sogar gezwungen bei der alten Technologie zu bleiben.
elektronaut hat geschrieben:
Mo 13. Aug 2018, 10:48
[...]Ich hoffe ich konnte Dir nochmal aufzeigen was ich meinte (mit der aktuellen Umweltsituation müssen die Unternehmen gezwungen werden in neue Techniken zu investieren). Marktwirtschaft und Umweltschutz laufen konträr und vertragen sich nur selten, deshalb müssen Regierungen die Vorgaben setzen, wenn erkennbar auf umweltschädliche Technologien gesetzt wird. [...]
Das sehe ich genauso (und die Politik auch). Deswegen werden Benzin und Diesel in Deutschland zusätzlich besteuert und deshalb gibt es die EEG-Umlage beim Strom.

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Ganter Ingo™
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Erderwärmung - da fliegt einem doch das Blech weg

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Dienstwagen im CO2-Check: NRW auf dem letzten Platz

NRW weit über EU-Grenzwert

Keine Landesregierung stößt mit ihren Dienstwagen so viel Kohlenstoffdioxid (CO2) aus wie die nordrhein-westfälische. Das ist das Ergebnis eines Dienstwagen-Vergleichs, den die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am Dienstag (14.08.2018) veröffentlicht hat.

https://www1.wdr.de/nachrichten/dienstw ... w-100.html
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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Re: Erderwärmung

Beitrag von Fotomanni »

vsm hat geschrieben:
Mo 13. Aug 2018, 11:29
Deswegen werden Benzin und Diesel in Deutschland zusätzlich besteuert und deshalb gibt es die EEG-Umlage beim Strom.
Wobei dringender Überarbeitungsbedarf besteht. Nachdem sowohl die Abgas- wie auch die Verbrauchswerte beim Diesel gelogen sind besteht kein Grund mehr Diesel steuerlich zu bevorzugen.

Und das EEG war ein großer Wurf als es entstanden ist. Es hat beim Ausbau der EE sehr viel geholfen. Aber jetzt sind wir an einem Punkt angelangt an dem es so nicht mehr weiter geht. Es kann nicht angehen, dass die Umlage bei immer höheren EE Anteil immer höher wird. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass man Kohlestrom stärker belastet und das zur Finanzierung der EE nutzt. Auch ist die Frage ob der höhere Preis für EE noch gerechtfertigt ist. Nicht abschaffen aber mal die Höhe überprüfen.

Bei Biogasanlagen sollte die Förderung an die Rohstoffe geknüpft werden. Da wo Abfälle verwendet werden sind sie sinnvoll, da wo in großem Stil Mais als Rohstoff angebaut wird sind sie große Umweltschädlinge.
Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred

(Der Rand der Welt ist mitten in Hessen 10km vom geografischen Mittelpunkt der Eu entfernt)

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Re: Erderwärmung

Beitrag von vsm »

Fotomanni hat geschrieben:
Do 16. Aug 2018, 10:17
vsm hat geschrieben:
Mo 13. Aug 2018, 11:29
Deswegen werden Benzin und Diesel in Deutschland zusätzlich besteuert und deshalb gibt es die EEG-Umlage beim Strom.
Wobei dringender Überarbeitungsbedarf besteht. [...]
Da bin ich ganz Deiner Meinung, aber auch das ist ein Prozess (der wesentlich schneller vonstatten gehen könnte, wenn die Mehrheit anders gewählt hätte).
Fotomanni hat geschrieben:
Do 16. Aug 2018, 10:17
[...]Nachdem sowohl die Abgas- wie auch die Verbrauchswerte beim Diesel gelogen sind besteht kein Grund mehr Diesel steuerlich zu bevorzugen. [...]
Jein... Neben dem Schutz der Umwelt hat sich die Politik auch um die Wirtschaft zu kümmern und insbesondere die deutschen Speditionen haben es aufgrund der osteuropäischen Konkurrenz (wo nicht nur Arbeit, sondern auch Betriebsstoffe jetzt schon wesentlich günstiger sind) nicht leicht. Und auch hier kann man über weitere Wechselwirkungen spekulieren: Wenn Diesel in Deutschland so stark besteuert würde, dass deutsche Speditionen aufgrund genannter Konkurrenz gar nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können, übernimmt nicht etwa die Schiene (was wünschenswert wäre), sondern eben der osteuropäische Güterverkehr, der im Durchschnitt mit wesentlich älteren, unsichereren und schmutzigeren Fahrzeugen unterwegs ist. Also am Ende auch nicht gerade ein Gewinn für die Umwelt.
Fotomanni hat geschrieben:
Do 16. Aug 2018, 10:17
[...]Bei Biogasanlagen sollte die Förderung an die Rohstoffe geknüpft werden. Da wo Abfälle verwendet werden sind sie sinnvoll, da wo in großem Stil Mais als Rohstoff angebaut wird sind sie große Umweltschädlinge.
Auch hier bin ich Deiner Meinung: In Monokulturen angebauter Gen-Mais hat irgendwie auch kaum noch was mit "Bio" zu tun. Eine Frage, die sich stellt, ist natürlich, in wie weit das alles Aufgabe der Politik sein muss bzw. in wie weit wir die Verantwortung bei uns selbst suchen müssen. Leider sind wir noch weit davon entfernt, dass die grundlegendsten Dinge in allen Köpfen (innerhalb und außerhalb der Politik) angekommen sind.

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Re: Erderwärmung

Beitrag von positron »

Wen hätte die Mehrheit denn alternativ wählen sollen? Die haben doch sich selbst gewählt:

Wir dämmen unsere Häuser und fahren SUV. Wir kaufen Bio-Gurke und fliegen nach Malle. Wir wollen Nachhaltigkeit und kaufen alle 2 Jahre ein neues Smartphone. Wir sind gegen Atom- und Kohlestrom und wehren uns zugleich gegen Windräder und Stromtrassen ...
Wenn Wahlergebnisse den demokratischen Willen der Mehrheit widerspiegeln, dann macht die Politik doch genau das was wir (die demokratische Mehrheit) wünschen. Damit wir uns besser fühlen darf die Politik auch etwas grün sein und fürs soziale Gewissen gibt es eine Spende an die Tafel, aber ansonsten darf bitte alles so bleiben wie es ist.

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Re: Erderwärmung

Beitrag von vsm »

Sehr schön geschrieben! ;)

Es waren ja (mehr oder weniger) die selben Wähler, die in der Vergangenheit auch schon anders gewählt haben und aus eben diesen Zeiten stammen EEG, Ökosteuer bei den Kraftstoffen, Beschluss des Atomausstiegs, Pflicht zur Wärmesanierung bei Altbauten, ... Jeweils gegen heftigen Widerstand aus den Lobbyverbänden der Wirtschaft. Also liegt der Verdacht nahe, dass die Entwicklungen weiter in die richtige Richtung gegangen wären, wenn wieder so gewählt worden wäre. Ob das zu Nachteilen auf anderer Ebene geführt hätte, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.

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Re: Erderwärmung

Beitrag von positron »

vsm hat geschrieben:
Mo 20. Aug 2018, 18:39
Sehr schön geschrieben! ;)

Es waren ja (mehr oder weniger) die selben Wähler, die in der Vergangenheit auch schon anders gewählt haben und aus eben diesen Zeiten stammen EEG, Ökosteuer bei den Kraftstoffen, Beschluss des Atomausstiegs, Pflicht zur Wärmesanierung bei Altbauten, ... Jeweils gegen heftigen Widerstand aus den Lobbyverbänden der Wirtschaft. Also liegt der Verdacht nahe, dass die Entwicklungen weiter in die richtige Richtung gegangen wären, wenn wieder so gewählt worden wäre. Ob das zu Nachteilen auf anderer Ebene geführt hätte, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
Du hast recht, es waren ja (mehr oder weniger) dieselben Wähler, aber wo sind die hin? Ich spreche mal für mich:

Beim EEG denke ich immer an die Kugel Eis. Bei der Wärmedämmung denke ich traurig an meine 80 Jahre alten Holzkastenfenster, welche rausgerissen und durch winzige Plastikfenster ersetzt wurden. Ich denke an das brennbare Styropor und an den bioziden Fassadenanstrich, der langsam in den Boden ausgewaschen wird. Und ich denke an die geplanten 3 Euro mehr, pro m², als perfekte Ergänzung zur Kugel Eis.
Was vielleicht mal gut gemeint war verkehrt sich doch ins glatte Gegenteil. Es wird doch nicht gemacht um etwas für die Umwelt zu tun, sondern damit wird Geld verdient. Selbst der 2. Atomausstieg hat noch Gewinne gebracht, weil (absichtlich?) dilettantisch umgesetzt. Und wie in einem anderen Post schon geschrieben, wo ist der rote Faden? Dämmen vs SUV? Wirtschaft und Politik arbeiten dabei Hand in Hand, man kennt sich, man vertraut sich, man braucht einander. Sollte der Bürger aber auf die Idee kommen sich ebenso einzubringen und sei es nur mit einem popeligen Solarpanel auf dem Balkon, dann wiehert der Amtsschimmel.

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