Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

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techsoz
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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von techsoz »

@STW Toll dass du uns hier implizierst, dass Du irgendein einschlägiges Studium absolviert hast. Deine Aussagen, das große Stromanlagen aufwändig sind bezweifelt doch auch niemand. Das macht aber leider die Gesammtdiskussion nicht besser. Und von einem Ingenieur (Univ.) würde ich übrigens eine sachlichere und strukturiertere Beitragsleistung in diesem Forum erwarten.

Die erste Frage ist jedoch ob solche großen Strommengen parallel notwendig sind (das ist ein sinnvolles Argument und ein guter Beirag, Danke), dagegen gibt es das Argument "Smart Grid" und intelligente Ladelösungen. Daüber kann man ja diskutieren, ob das möglich ist, und was die Nutzungsszenarien sind (Außendienstmitarbeiter im dicken Tesla, Kleiner Stadtflitzer usw; und wie die Mischung in den Gebäuden wohl sein wird).

Die zweite, eher off topic Frage ist dann übrigens wofür man bei entsprechenden Fachmensch sein will, für rechtliche Regelungen zum Wohneigentum/Mieter/Eigentümergemeinschaftsrecht (Also Jurist?) Zu Fragen der politischen Durchsetzung der Elektromobilität? (also Politikwissenschaftler) oder zu den technischen Eckdaten (Elektrotechnikerin) oder zu Fragen der intelligenten Steuerung (Computer Scientistin). Bei so einem komplexen Gefüge kann doch niemand den Anspruch erheben dass die eigene Profession "zentral" wäre. Ja, ohne Elektroplanung geht nichts, aber ohne Recht eben auch nicht.

STW
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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von STW »

Ja, die ernsthaften Probleme sind:
- ich darf bis 67 arbeiten, weil die Nachfolgegeneration weder in der Lage ist, meine Arbeit zu machen, noch mit anderer ehrlicher Arbeit (also nicht am Fördermitteltopf hängend, den ich derzeit reichlich mit meinen Steuergeldern befüllen muss) meine Rente ein paar Jahre vorher zu erwirtschaften
- jeder, von Sachverstand in Gänze befreit, seine Gefühle und erfühlte Wahrheit diskutiert und ernst genommen haben möchte
- es immer noch Leute gibt, die meinen, E-Roller wären aus ökologischer Sicht Benzinern vorzuziehen (es gibt sowas wie Faktenlagen, aber die entsprechen nicht den gewünschten Gefühlen)
- es immer noch Leute gibt, die meinen, dass die Benutzung eines E-Rollers auf Dauer wirtschaftlicher als die eines Benziners wäre
- Leute, die mit Fakten konfrontiert werden, erst einmal anderen unterstellen, keine Ahnung zu haben oder ernsthafte Probleme zu haben (oder die Diskussion gleich in Richtung Godwins Law führen)

Wenigstens bin ich ehrlich und sage, dass ich nur deshalb E-Roller fahre, weil ich die Technik faszinierend finde, das Geld dafür einfach übrig ist, ich keinen Bock habe nach der Arbeit noch regelmäßig eine Tankstelle anzufahren, und ich nur deshalb wenig erdölbasierte Kraftstoffe tanken will, weil ich den einen die Einnahmen für die Ölquellen nicht gönne (ich sehe, was die mit dem Geld anrichten und gegen wen sie Kriege führen), den anderen nicht das Geschäft mit Benzinprodukten (ich sehe, was diese Firmen international anrichten und welche Kriege sie unterstützen), und unseren Politikern und den von Ihnen finanzierten Anhängseln in Wissenschaft und NGOs nicht unnötig viel Steuergelder, weil dann solche überflüssigen Gesetze herauskommen, wie Du sie bejubelst.

Probiere doch einfach mal, bei Deiner Genossenschaft oder Deinem Vermieter mit guten Sachargumenten vorzutragen. Biete doch mal an, dass Du einen Elektriker für ein Versorgungskonzept und einen Sachverständigen für Brandschutz für ein erstes Gutachten bezahlst. Kein Vermieter, der bei Verstand ist, wird Nein sagen, schlimmstenfalls wird er sagen, dass er nur Vorschläge seiner üblichen Vertragshandwerker akzeptiert, die Du dann beauftragen und begleiten musst. Sei mal mehr als ein Maulheld, der auf Gesetze (die andere für ihn schreiben müssen) warten muss, und tue selbst was - werde mal selbst aktiv. Oder gehörst Du auch nur zu denjenigen, die nur Forderungen aufstellen können, aber selbst nichts auf die Beine gestellt bekommen, und zum Schluß müssen dann doch wieder die alten weißen Männer alles für Dich machen?
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STW
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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von STW »

@Techsoz:
Möchtest Du jetzt meine Diplomurkunde sehen oder wohin soll die Diskussion laufen?

Nein, ich löse die Themen Energieversorgung, Brandschutz, juristische Fragestellungen usw. auch nicht alleine. Aber ich arbeite genau mit den Fachleuten mehr oder minder regelmäßig zusammen, weil das mein Arbeitsgebiet berührt. Von daher weiß ich, was "mal eben eine Stromversorgung verlegen" bedeutet und was alles zu prüfen ist.

Wenn mir also jemand erklärt, 8m Strippe wären genug, und es fehlt nur ein Gesetz, damit er die legen darf - das ist Traumtänzerei und an Naivität nicht zu überbieten. Was alles zu beachten ist, was eben ein Vermieter (je professioneller, desto eher weiß der das) alles berücksichtigen muss, bevor es eine Genehmigung gibt, das habe ich (wahrscheinlich nicht mal vollständig) angerissen. Zum Dank wird mir dann erklärt, dass ich wohl persönliche Probleme haben muss. Selbst bei einem privaten Haus mit ausschließlich privatem Ladeanschluss mache ich mir doch einen Kopf, aber welcher Pfuscherei die Hausversicherung nicht mehr zahlen wird, wenn was passiert, oder? Achja, er wohnt ja genossenschaftlich, da muss er sich ja keinen Kopf drum machen.

Und 8m Leitung ergeben kein Smart-Grid. Du benötigst genug Leute mit Fahrzeugen, die das hergeben und die zusätzliche Abnutzung ihrer Akkus ertragen wollen, Du benötigst aber auch Rückspeisemöglichkeiten, nicht nur technisch an Deinem Stellplatz, sondern bis hin zu Umspannwerken und ggf. bis hin zur zentralen Netzsteuerung (die jetzt schon in Deutschland an der Grenze des Machbaren angekommen ist). Das kommt nicht von jetzt auf gleich, und ich werde das zu Lebzeiten höchstens irgendwo als Piloten erleben. Stand vor ca. drei Jahren wollte ich beim Neuverbau einer USV (ich hätte gerne LiFePO4 gehabt) genau diese Rückspeisemöglichkeit in die Gebäudetechnik anleiern, also wirklich nur lokal in einem größeren Gebäude, im Kombination mit etwas eigener Kraftwerktechnik, Solaranlagen usw., um wesentliche Gewerke wie Gefahrenmeldeanlagen, Technikklimatisierung usw. darüber autonom versorgen zu können, wenn mal die externe 10KV-Versorgung (wieder) wegbricht, damit eine geordnete Gebäuderäumung besser funktioniert (ja, ich mag Menschenleben schützen, frage mich aber zunehmend, warum eigentlich). Rate mal, was mangels Verfügbarkeit von Technik und Fachingenieuren davon geworden ist ...

Es ist die Krankheit dieser Zeit, dass viele Leute gar nicht mehr in der Lage sind, sich in die Situation des Gegenübers zu versetzen - dem Vermieter wird Böswilligkeit unterstellt, dem alten weißen Mann mentale Unbeweglichkeit, aber die eigentliche Ursache ist eher die eigene fehlende Bildung, sowohl intellektuel als auch charakterlich.
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techsoz
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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von techsoz »

ich gebe auf, ich habe den Eindruck Du möchest Dir den Frust von der Seele schreiben und Recht haben. Die junge Generation ist ja immer nur dumm, ich weiß, früher war alles besser. Meinetwegen, ohne mich. Lies Dir meine Argumente vielleicht nochmal durch, aber so sehe ich keinen Sinn in der Diskussion.
P.s. Da Du ja sinnvolle Aspekte beleuchtest (zwischen dem ganzen, entschuldige, einseitigen und unsachlichem Gejammer) will ich dich eigentlich nicht Plonken bzw. blocken. Aber ich werde absofort das Schreiben in diesem Forum unterlassen, ausser ich habe ganz konkrete Rollersachfragen. das macht keinen Spaß mehr. Viel Spaß noch.

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Alf
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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von Alf »

Ja, wäre nett nur noch Sachfragen zu stellen.
Populisten sind jene Menschen, die einen Spaten Spaten und eine Katze Katze nennen William Shakespeare
Lieber aufrecht sterben, als auf Knien leben. Albert Camus

Wenn Du schläfst,
darfst Du nicht nur aufwachen,
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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von callmeuhu »

STW hat geschrieben:
Mi 4. Sep 2019, 11:35
Ja, die ernsthaften Probleme sind:

- es immer noch Leute gibt, die meinen, E-Roller wären aus ökologischer Sicht Benzinern vorzuziehen (es gibt sowas wie Faktenlagen, aber die entsprechen nicht den gewünschten Gefühlen)
- es immer noch Leute gibt, die meinen, dass die Benutzung eines E-Rollers auf Dauer wirtschaftlicher als die eines Benziners wäre
(....)
Wenigstens bin ich ehrlich und sage, dass ich nur deshalb E-Roller fahre, weil ich die Technik faszinierend finde, das Geld dafür einfach übrig ist, ich keinen Bock habe nach der Arbeit noch regelmäßig eine Tankstelle anzufahren, und ich nur deshalb wenig erdölbasierte Kraftstoffe tanken will, weil ich den einen die Einnahmen für die Ölquellen nicht gönne (ich sehe, was die mit dem Geld anrichten und gegen wen sie Kriege führen), den anderen nicht das Geschäft mit Benzinprodukten (ich sehe, was diese Firmen international anrichten und welche Kriege sie unterstützen), und unseren Politikern und den von Ihnen finanzierten Anhängseln in Wissenschaft und NGOs nicht unnötig viel Steuergelder, weil dann solche überflüssigen Gesetze herauskommen, wie Du sie bejubelst.
dir geht es wir mir+das ich das eingesparte Geld anders nutzen will
Ja den Theoretikern wäre natürlich anzuraten in das "E-Mobilitätswunderland" Norwegen oder in die etwas näherliegende Niederlande, mit ihrer wachsenden öffentlichen Ladeinfrastrukturen einen Blick zu werfen. In DE hat man das Kunststück fertiggebracht, dass Investoren in den Bau von Ladesäulen investiert haben und gleichzeitig gab und gibt es keine ausreichenden Kaufanreize zum Kauf eine EMobils. Das Leute jetzt anfangen, ihre "Luftschlösser" in bestehende Gebäude implementieren wollen, ist folgerichtig, weil der Strom an öffentlichen Ladesäulen ja verhältnismäßig teuer ist.

@technoz
zwischen dem ganzen, entschuldige, einseitigen und unsachlichem Gejammer
Das sind nur die störenden Naturwissenschaften. Gretl möchte auch nicht wahrhaben, dass 9. Mrd, die sich weiter uferlos ausbreiten, der Exodus des Planeten sind. Da könnten wir morgen übrigens alle Pferde vor die Benzindroschken spannen und trotzdem würde sich nichts ändern
meine Rasselbande ;)

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Evolution
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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von Evolution »

Es wäre schön, wenn wir in diese Diskussion etwas mehr Versachlichung hineinbringen können. Dies wäre beispielsweise möglich, in dem man sich auf die reinen Fakten beschränkt.

Um sich einen ersten Überblick über dieses Thema zu verschaffen, gibt es einen interessanten Artikel des ADAC, der sich mit dem Meinungsbild der mit diesem Thema beschäftigten Personengruppen, auseinandergesetzt hat.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... ge-e-auto/

Der ADAC schlägt vor:

. Die Autoindustrie sollte Elektromobilität in allen Fahrzeugklassen erschwinglich machen
. Die Energieversorger sollten Komplettlösungen und attraktive Preise für das Laden in Mehrfamilienhäusern bieten. Zum Service sollte auch Hilfe beim Beantragen von Fördermitteln gehören.
. Die Bundesregierung sollte noch 2019 die Installation von Ladeinfrastruktur in Bestandsimmobilien erleichtern und das Miet- und Wohnungseigentumsrecht an die Erfordernisse der Elektromobilität anpassen. Dafür sollten sich auch Elektroauto-Nutzer, interessierte Vermieter, Eigentümergemeinschaften und Verwaltungen einsetzen.
. Eigentümergemeinschaften, Vermieter und Hausverwaltungen sollten den Einbau von Lademöglichkeiten in gemeinsam genutzten Garagen unterstützen.

Mit der rechtlichen Problematik in Wohnungseigentümergemeinschaften setzt sich dieser Artikel auseinander:

https://www.haufe.de/immobilien/verwalt ... 48745.html

Bislang wird der Bau einer Ladestation für ein Elektroauto als bauliche Veränderung im Sinne von § 22 Abs. 1 WEG angesehen, so dass die Zustimmung aller beeinträchtigten Eigentümer erforderlich ist. Andere sehen hierin eine Modernisierungsmaßnahme nach § 22 Abs. 2 WEG, § 555b Nr. 2 BGB oder eine Anpassung an den Stand der Technik gemäß § 22 Abs. 2 WEG. In diesem Fall wäre die Zustimmung von mindestens drei Vierteln der stimmberechtigten Wohnungseigentümer und der Mehrheit der Miteigentumsanteile erforderlich, was in der Praxis eine nicht zu überwindende Hürde darstellen kann. Schließlich wird vertreten, dass jeder Eigentümer die Herstellung der Lademöglichkeit als Maßnahme ordnungsgemäßer Verwaltung verlangen kann.

Der Gesetzesentwurf will dieses Hindernis beseitigen:

Im Wohnungseigentumsrecht soll dem Bedürfnis der Wohnungseigentümer nach
einer erleichterten Möglichkeit zur Errichtung einer Ladeinfrastruktur in der Wohnungseigentumsanlage Rechnung getragen werden. Daneben soll jeder Wohnungseigentümer einen Anspruch auf einen zustimmenden Beschluss der Wohnungseigentümergemeinschaft zur Vornahme der für den Einbau der Lademöglichkeit erforderlichen baulichen Veränderung haben, wobei die Wohnungseigentümer den
Einbau der Ladestelle auch dem einzelnen Wohnungseigentümer überlassen können. Die Einbaukosten der Ladestation und die Folgekosten sollen abweichend von
dem allgemeinen Grundsatz des § 16 Absatz 2 des Wohnungseigentumsgesetzes
(WEG) verteilt werden können, so dass sie auch nur dem Wohnungseigentümer,
dem der Einbau nützt, durch Beschluss auferlegt werden können. Vereinbarungen
der Wohnungseigentümergemeinschaft, die diesen Anspruch eines Wohnungseigentümers abbedingen, sollen unwirksam sein. Der Wohnungseigentümer, der einer
baulichen Veränderung zum Einbau einer Ladestelle nicht zustimmt, soll grundsätzlich weder Bau- noch Folgekosten tragen müssen, aber auch nicht an den Vorteilen
der Maßnahme teilhaben dürfen.

Konkret lautet die Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes:

(3) Maßnahmen gemäß Absatz 1 Satz 1, die zur Herstellung einer Lademöglichkeit
für elektrisch betriebene Fahrzeuge im Sinne des § 2 Nummer 1 des
Elektromobilitätsgesetzes erforderlich sind, können beschlossen werden, wenn die
Maßnahmen nicht zu einer grundlegenden Umgestaltung der Wohnanlage führen und
keinen Wohnungseigentümer gegenüber anderen unbillig beeinträchtigen. Jeder
Wohnungseigentümer kann unter den Voraussetzungen des Satzes 1 solche
Maßnahmen für eine in seinem Sondereigentum stehende oder seinem
Sondernutzungsrecht unterfallende Stellfläche verlangen. Die Wohnungseigentümer
Drucksache 347/19 - 2 -
können beschließen, dass die Durchführung der von einem Wohnungseigentümer
verlangten Maßnahme diesem überlassen wird. Die Beschlüsse nach Satz 1 und 3
bedürfen der Stimmenmehrheit. Der Anspruch nach Satz 2 kann durch Vereinbarung
der Wohnungseigentümer weder eingeschränkt noch ausgeschlossen werden.“

Die Gesetzesänderung knüpft somit an zwei Tatbestandsmerkmale an:

Keine grundlegende Umgestaltung der Wohnanlage

Was eine grundlegende Umgestaltung der Wohnanlage ist, wird durch Richterrecht geklärt werden müssen.

keinen Wohnungseigentümer gegenüber anderen unbillig beeinträchtigen

Das Prinzip der Unbilligkeit ist durch Richterrecht auszufüllen. Der finanzielle Aspekt spielt dabei keine Rolle, da der nicht zustimmende Wohnungseigentümer (richtig müsste es heißen, der sich enthaltende Wohnungseigentümer) nicht mit den Baukosten und den Unterhaltungskosten und den zusätzlichen Energiekosten belastet werden darf.

Evolution
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Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von Evolution »

Am 17. März 2016 trat die Verordnung über technische Mindestanforderungen an den sicheren und interoperablen Aufbau und Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektromobile (Ladesäulenverordnung - LSV) in Kraft. Sie schreibt u.a. die Anzeige von Ladepunkten bei der Bundesnetzagentur vor.

Betreiber von öffentlich zugänglichen Normal- und Schnellladepunkten müssen der Bundesnetzagentur schriftlich oder elektronisch anzeigen (nach § 5 Abs. 1 und Abs. 4 S. 2 LSV):


Aufbau
Außerbetriebnahme
öffentlich Zugänglichwerden der Ladepunkte
Wechsel des Betreibers

Ausgenommen von den Anforderungen der §§ 3 bis 6 LSV sind Ladepunkte mit einer Ladeleistung von höchstens 3,7 Kilowatt.

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sac ... _node.html

Ladesäulen müssen beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden.

https://www.pv-magazine.de/2019/04/10/v ... et-werden/

Das man diese Meldepflicht ernst nehmen sollte, ist in einem anderen Forum nachzulesen:

https://www.goingelectric.de/forum/view ... 05&t=21754

Als besonderes Bonbon:

Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG)

§ 14a Steuerbare Verbrauchseinrichtungen in Niederspannung; Verordnungsermächtigung

Betreiber von Elektrizitätsverteilernetzen haben denjenigen Lieferanten und Letztverbrauchern im Bereich der Niederspannung, mit denen sie Netznutzungsverträge abgeschlossen haben, ein reduziertes Netzentgelt zu berechnen, wenn mit ihnen im Gegenzug die netzdienliche Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, die über einen separaten Zählpunkt verfügen, vereinbart wird. Als steuerbare Verbrauchseinrichtung im Sinne von Satz 1 gelten auch Elektromobile. Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates die Verpflichtung nach den Sätzen 1 und 2 näher zu konkretisieren, insbesondere einen Rahmen für die Reduzierung von Netzentgelten und die vertragliche Ausgestaltung vorzusehen sowie Steuerungshandlungen zu benennen, die dem Netzbetreiber vorbehalten sind, und Steuerungshandlungen zu benennen, die Dritten, insbesondere dem Lieferanten, vorbehalten sind. Sie hat hierbei die weiteren Anforderungen des Messstellenbetriebsgesetzes an die Ausgestaltung der kommunikativen Einbindung der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zu beachten.

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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von vsm »

Ja, eine Diskussion fällt schwer, wenn einer (oder auch mal zwei) der unbedingten Meinung ist (oder sind), alle anderen seien dümmer als man selbst. Wenn man (wie STW) zumindest am Rande noch etwas zur Diskussion beizutragen hat, besteht ja noch Hoffnung, dass man am Ende wenigstens ein Minimum an Informationen aus dem Thread ziehen kann, wenn man aber (wie Alf) nur seine Polemik zum Besten geben will, ohne das eigentliche Thema auch nur am Rande zu berühren, weiß ich auch nicht weiter...
STW hat geschrieben:
Di 3. Sep 2019, 22:24
Wenn es bei einem Kabel bleibt ... Lass das drei bis zehn Leute in Deiner Tiefgarage haben wollen, bei einer Genossenschaft dürften locker mehrere Kunden das haben wollen, dann erklärt Dir ab einer gewissen Größenordnung der Elektriker (der sich an entsprechende Normen halten muss) etwas von neuer Unterverteilung, kommen dann noch ein paar Teslafahrer hinzu, dann muss das E-Werk den nächstgrößeren Umspannungstrafo aufstellen - falls die überhaupt über die Zuleitungen zum Gebäude die notwendigen Kabelkapazitäten haben und das nächste Umspannwerk das hergibt. Und wenn die nicht können oder wollen, oder gar der 10KV-Umsetzer wie in einigen Hochhäusern wie oft üblich in einem beengten Raum eingebaut ist, dann bekommst Du keinen größeren Trafo unter, nicht mal in das Gebäude eingebracht, weil die tw. noch vor Fertigstellung der nächsten Geschossdecke verbaut werden. Von den dann möglicherweise auftretenden Statikproblemen ganz zu schweigen. [...]
Das sind doch alles "Probleme", die längst (wahrscheinlich übrigens von der "dummen" Generation nach Dir) durch Lastverteilungssysteme gelöst worden sind. Der technische Aufwand für solche Systeme ist minimal und es gibt sie bereits "von der Stange" zu kaufen. Wenn man sich einfach mal um ein paar Daten und Fakten bemüht, erkennt man auch schnell, dass Ladeleistungen beim Laden in der Tiefgarage über Nacht nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.
STW hat geschrieben:
Mi 4. Sep 2019, 09:00
Ja klar, erst einmal unterstellt man, derjenige, der Einwände hat, hätte sich mit dem Thema nicht befasst. Und gerade wegen solcher Sprüche habe ich lange Zeit Forenpause gemacht und bin wieder kurz davor. [...]
Du machst es doch haargenau so. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man allem ausschließlich mit einem "geht nicht", "gibt's nicht", "wer glaubt, dass das geht, ist wohl dämlich") begegnen kann und sich (mit Alfs Schützenhilfe) als besonders weise darzustellen versucht. Innovation sieht anders aus. Ich habe auch noch auf Diplom studiert, aber durchaus schon erfahren, dass die Master of Science sehr lösungsorientiert und durchaus erfolgreich arbeiten (und übrigens auch eine ganze Menge erwirtschaften; dafür, dass Du Herrn Blüm geglaubt hast, können die jungen Ingenieure nichts). Du monierst Stereotype wie "Vermieter sind alles böse Turbokapitalisten", gehst aber selbst mit Stereotype á la "die jüngeren Generationen sind halt dümmer als wir" äußerst großzügig um. Ich hatte mich eigentlich gefreut, Dich hier wiederzusehen (und eigentlich auch, dass Alf wieder mitmischt), aber wenn ihr kaum noch dazu in der Lage seid, Euren technischen Sachverstand einzubringen, weil ihr zu sehr damit beschäftigt seid zu polemisieren, dann finde ich die Idee mit einer erneuten "Forenpause" gar nicht so verkehrt...

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Re: Lademöglichkeit Tiefgarage / Stellplatz

Beitrag von STW »

@Evolution: gut recherchiert.

Indirekt weist es auf das Problem hin, das ich mit den Teslaladesäulen aufgezeigt habe: der erste Eigentümer schafft es vielleicht noch, seine 2KW oder 22KW oder wieviel auch immer noch einigermaßen preiswert an seinen Stellplatz heranszuführen (falls er nicht wegen der Erst- und Folgekosten des Brandschutzes vorher aufgibt).
Jetzt kommt Nummer zwei ein Jahr später auch auf die Idee, aber der Energieversorger grinst ihn jetzt an und erklärt ihm, ohne neuen Trafo und / oder fettere Leitung zum nächsten Umspannwerk wird davon nichts. "Zeitschaltuhren" und guter Wille lösen das Problem nicht, denn der Techniker verlangt eine betriebssichere Lösung.
Nun zahlt Nummer zwei also erheblich mehr (dafür vielleicht nichts mehr für den Brandschutz), oder mit Glück sagt Nummer 1: hey, wir machen eine zentral gesteuerte Lastverteilung, weil ich ja nicht immer soviel nachtanke. Aber da der Mensch von Kindheit an böse ist, wird das nicht klappen, bestenfalls nur eine Generation, oder aber Nummer 3 und 4 kommen ein Jahr später an, und irgendwann klappt es auch mit der Lastverteilung nicht mehr.

Besser dies Gesetz als gar keins, aber Gewinner ist nur der, der nach dem Windhundprinzip zuerst eine Ladeinfrastruktur errichtet. Früher oder später stößt man an die Ausbaugrenzen, und wo noch die DDR-Aluleitungen verlegt sind, ist es früher.
Die Hoffnung, dass man damit die E-Mobilität in großen Stil voranbringt, kann man allerdings begraben. Die Forderungen des ADAC (der bis vor wenigen Jahren gegen Elektromobilität ätzte, wo er nur konnte) klingen nur toll, aber lösen die Probleme auch nicht.

Insbesondere das Problem der Energieverteilung bleibt bestehen, es geht ja nicht nur um die gebäudeinterne Erschließung, sondern auch um die Kabel zum Gebäude, nachfolgend die Kabel zur Straße / dem Stadtteil, und noch weiter zum Umspannwerk. Kraftwerke wäre noch ein anderes beliebtes Thema.

Wer es nicht glaubt: verabredet Euch alle in Eurem Haus zum gleichzeitigen Anstellen der Elektroherde, und wenn es nicht reicht, nehmt doch die Waschmaschine / Wäschetrockner hinzu. keine Sorge, Eure Stromsicherungen in der Wohung halten es aus, aber die Panzersicherung geben nach, weil dienach festen Normen nur für eine gewisse Gleichzeitigkeit ausgelegt sind, und deren Dimensionierung orientiert sich an der Zuleitung.

Was also tun? Wir bekommen mit den bestehenden Infrastrukturen auf Jahrzehnte betrachtet keine großflächige Versorgung mit kräftigen Ladestationen hin. Selbst die Versorgung der bis 2020 versprochenen "eine Mio Elektroautos" halte ich für utopisch, weil der Infrastrukturaufbau enorm Geld und der Ausbau Zeit fressen würde. Ich weiß, das hören nicht alle gerne und gleich gibt es wieder Unterstellungen hinsichtlich meiner Ausbildung, Geisteszustand usw.. Aber damit kann ich gut leben.
Aber: wenn es denn tatsächlich gelänge, die Leute auf kleinere Lösungen (Elektroroller) freiwillig (!) zu setzen in Kombination mit funktionierenden (!) öffentlichen Verkehrsmitteln, dann kann etwas erreicht werden. Man kann ein größeres E-Auto oder ca. 10 Roller versorgen. Wer im Umfeld von Berlin wohnt, fährt nicht freiwillig mit dem Auto in die Stadt (auch wenn einige Leute das meinen, dass das so wäre. Ich habe das in 20 Jahren nur ca. 10 mal gemußt, und da war es wirklich ein Müssen). Zu teuer im Spritverbrauch, zu langsam, Straßen sind überfüllt. Wer aber gegenwärtig die Bahn nutzen muss, die sich diesen Sommer wieder mal mit Kurzzügen, Ausfällen, Verspätungen, nicht funktionierenden Klimanlagen bei gleichzeitig nicht zu öffnenden Fenstern profilierte, in den nächsten Wochen mit der Behebung von Pfusch am Bau am Hauptbahnhof mal wieder für Unannehmlichkeiten sorgt, der ist auch nur noch am abk*tzen. S-Bahn / U-Bahn will man schon gar nicht nehmen, da bei manchen Leuten nur Samstag Badetag ist, und andere gleich in der Bahn wohnen, schlafen, besaufen, und ihre Notdurft dort verrichten. Das politische Allheilmittel Privatisierung hat wohl versagt .., aber ich schweife ab.
Psychologisch gesehen ist Freiwilligkeit ein Muss: rote Ampelphasen lassen die Leute ebenso unwillig werden wie die Klagen der DUH gegen Feinstaub. Die Leute, die mit dem Auto fahren müssen, warten auch an roten Ampeln, und die anderen kaufen sich neuere Benziner (Ziel erreicht, Automobilindustrie gestärkt, aber dann ist eben weniger Geld da für elektrische Fahrzeuge und einen Umstieg). Bislang haben gesetzliche Regelungen keine Verminderung des Autoverkehrs erzeugt, sondern diesen nur verteuert (was nicht gerade sozial ist).

Haut Eure Politiker an, hier insbesondere die bis hin zur Landesebene:
- Genügend Stellplätze für Zweiräder an den Provinzbahnhöfen (hier ist immer alles zugeparkt)
- wenn es geht, bewachte Stellplätze. Ich zahle lieber 10€ im Monat für einen bewachten Parkplatz und schaffe damit einen Arbeitsplatz, als 8€ Steuern für die Hartz-IV - Unterstützung eines Arbeitslosen. Der hat eine feste Arbeit und damit richtigerweise das Gefühl, gebraucht zu werden, und ich wäre begeistert, wenn mein Roller noch unbeschädigt da steht, wo ich ihn geparkt habe.
- öffentliche Verkehrsmittel müssen funktionieren. Notfalls die Privatisierung rückabwickeln, und noch konsequenter die Bezahlung für bestellte, aber nicht vertragsmäßig bedienter Strecken kürzen. Das hat bei uns mal ein paar Monate geklappt, und dann hat sich wieder niemand darum gekümmert. Letztendlich tut der Bahn die Schlamperei noch nicht genug weh, als dass sich irgendwas verbessern würde. Es gibt nicht mal mehr Versprechungen für die Zukunft, die als weiße Salbe verteilt werden. Konventionalstrafen in den Verträgen des Landes mit der Bahn müssen größer werden.
- die Taktzeiten müssen stimmen. Unsere Jugendlichen wollen gelegentlich auch mal Sonntag Nacht um 2:00 Uhr von einer Party nach Hause kommen
- bei der Straßenplanung ist es oftmals so, dass ich mit dem Roller große Umwege fahren muss. Die kürzestem Verbindungen gehen hier oftmals über Autostraßen (da darf ich nicht) oder Fahrradwege (da darf und will ich nicht). Und Nein: es ist keine Lösung, den Autoverkehr einfach nur zu behindern. Eine Lösung ist, den elektrischen Zweiradverkehr zu fördern
- wieder bahneigenes Personal an allen Bahnhöfen. Lediglich Überwachungskameras helfen weder bei Sicherheit noch Sauberkeit
- Vorhalten von Ersatzzügen, falls Defekte auftreten. Das gab es alles mal, früher, als auch die Zukunft noch besser erschien. Und das war alles finanzierbar (und wäre es heute auch noch, wenn man seine Parteigünstlinge und vermeintlichen Wähler nicht mit Schreibtisch- und Laberjobs an Universitäten und vom Steuerzahler finanzierten NGOs ruhigstellen würde)

Und nicht nur fordern! Schickt eine Konzeption hin, rechnet Kosten / Nutzen hoch, prüft die gesetzlichen Rahmenbedingungen, macht Lösungsvorschläge, die das Niveau von "nur 8m Leitung" übersteigen. Ein Genderlehrstuhl an einer Uni entspricht rund 20 Parkplatzwächtern im Beamtenverhältnis. Bildet einen lokalen Arbeitskreis, aber färbt ihn nicht politisch, sonst versuchen sich dort wieder nur die Labertaschen zu profilieren. Geht davon aus, dass der Politiker seine Verwaltung mit der Prüfung beauftragen wird, und dass die sich die Materie genauer ansieht und besser kennt als Ihr. Bittet daher um eine Rückmeldung, an welchen Punkten Eure Idee verworfen wird. Bessert nach und werdet besser. Kein Politiker wird eine Lösung verwerfen, mit der er sich profilieren könnte. Aber er wird eher das Bratwurstfest des Kleingartenvereins besuchen, um von dort mit einem Foto in die Zeitung zu gelangen, als sich mit unausgegorenen Forderungen zu befassen.
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