Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

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The Rob
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von The Rob »

Ich glaube, du solltest echt mal darüber nachdenken, wann das Wort Fehlkonstruktion angebracht ist.
Soweit mir bekannt hat Tesla (und das war sogar im Roadster schon so) das gesamte Akkupack wassergekühlt, bzw. in kalter Umgebung wird darüber der Akku gewärmt. Und dieses System wird (zur Verlängerung der Akkulebensdauer) dazu genutzt, dass der Akku so weit es geht immer auf der jeweiligen Idealtemperatur gehalten wird. Da kann durchaus einiges an Leistung umgesetzt werden, 300W dafür fände ich okay.

So als Vergleich, ich habe hier einen Luftentfeuchter stehen, der macht nichts anderes, als die Umgebungsluft an einem Kühler vorbeizupusten, an dem dann das Wasser kondensiert und in einen Auffangbehälter tropft. Der hat eine Nennleistungsaufnahme von 350W

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MEroller
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von MEroller »

@ Norbert: Solange Du Deine "Blödsinn"- Aussage vom Sa 2. Mai 2020, 22:22 nicht zurücknimmst macht es keinen Sinn mehr, mit Dir zu diskutieren ;)
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Norbert
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von Norbert »

Moin,

Wasserkühlung macht Tesla bei dem Supercharger wenn sie mit 350kW laden.

In Deinem Luftentfeuchter wird ein Peltierelement stecken, das den Kühlkörper erst kalt macht.Sonst würde da ja nix kondensieren. Das braucht viel Leistung.
Der Lüfter wird max. wenige 10W haben, sonst brauchst Du Gehörschutz in dem Raum.

Ausserdem sprach er vom Zustand "wach". Die Bordelektronik ist nur aktiv, sonst nichts. Damit 300W zu verheizen, das muss man erstmal hinbekommen und wegkühlen.
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.

Gruß,
Norbert
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Norbert
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von Norbert »

MEroller hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 17:26
@ Norbert: Solange Du Deine "Blödsinn"- Aussage vom Sa 2. Mai 2020, 22:22 nicht zurücknimmst macht es keinen Sinn mehr, mit Dir zu diskutieren ;)
Die bisherige Erklärung dafür ist, daß die Fahrzeugelektrik nur im Zustand "wach" 300W verbraucht.
Wie die 300W ermittelt wurden wurde nicht erwähnt.
Was da 300W verbrauchen soll auch nicht.
Eine normale Autobatterie wäre damit in wenigen Stunden leer, je nach Auto 2-5h.
Es ging nicht um die Verluste vom Ladegerät. Die bewegen sich realistisch bei einigen wenigen % der Ladeleistung und sind sicher keine Grundlast von hunderten von W.
Das Ganze stimmt so entweder nicht oder es ist eben eine Fehlkonstruktion von Tesla.
In letzterem Fall würde ich "Blödsinn" dann soweit zurücknehmen, daß die Aussage nicht Blödsinn ist sondern die Konstruktion von Tesla.

Gruß,
Norbert
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MEroller
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von MEroller »

achim, Lademanagement ist das Zauberwort für die Zeit, wenn ALLE nur noch Elektroautos haben. Das gibt es schon seit Jahren und wird in diversen Firmenparkhäusern ebenfalls seit Jahren erfolgreich praktiziert. Und DIESE Lösungen leben nur von der übrigen verfügbaren Anschlussleistung, die im Parkhaus nicht anderweitig schon gebraucht wird.
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Norbert
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von Norbert »

Moin,

Wenn wir soweit sind, daß der Anteil an E-Autos überhaupt nennenswert für die Netze wird, muss das natürlich Standard werden und das kann man so weit treiben, daß die Autos die Netze stützen. Angebot und Nachfrage regeln, ob man lädt oder gar einspeist. Bei 300km Reichweite und täglichen 60-80km zur Arbeit und zurück hat man da viel zu geben und nehmen.
Das ist sogar technisch keine große Nummer, zumindest was die Leistungselektronik angeht. Ein entsprechender Inverter ist in jedem Auto sowieso schon drin.

Gruß,
Norbert
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von MEroller »

OK, Norbert, wir sind wieder im Geschäft :-)
Auch ich habe bislang noch NIE von Ladeverlusten noch von Akkuheizung gesprochen. Ladeverluste sind bei voller Auslastung der Tesla Ladegeräte (unserer hat drei 3,6kW Ladegeräte unter der Rücksitzbank, für jede Drehstromphase eines) ca. 10%. Ohne genaue Stromzähler sowohl auf der Primär- als auch der Sekundärseite ist das aber nicht genau genug zu bezifferen. Weshalb ich das erst mal aus dieser Diskussion ausschließe.

Die 300W sehe ich in der TM-Spy oder ScanMyTesla App über das Auslesen des Fahrzeug-Haupt-CAN-Bus hinter der Mittelkonsole, über ein Blutooth OBDII Dongle. Damit gefüttert wird:
- Charge Port ECU (Steuergerät der Ladeklappe. Die meisten anderen E-Autos haben manuell zu öffnende Ladeklappen, da entfällt sowas)
- High Voltage System CAN bus (HVS)
- BMS
- Power Conversion System (DC-DC-Wandler (um die 12V Batterie bei Laune zu halten) und mehr)
- High Voltage Processor
- die Hauptschütze
- Front Vehicle Controller (der u.A. die Batterietemperierung steuert. Dieser ist im übrigen DAUERND an, um die Erreichbarkeit über Mobilfunk zu gewährleisten, und dürfte den größten Brocken der 300W fressen)
- RH Body Controller (versorgt Schütze und BMS)

Ich finde, dass nur 300W für diese ganzen Gerätschaften relativ zahm ist. Einfachere E-Autos haben natürlich nicht ganz soviel zu versorgen beim laden, aber so Sachen wie das BMS, Schütze und Batterietemperierung zumindest in Habachtstellung sind grundsätzlich notwendig.
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von Afunker »

MEroller hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 19:50

Ich finde, dass nur 300W für diese ganzen Gerätschaften relativ zahm ist. Einfachere E-Autos haben natürlich nicht ganz soviel zu versorgen beim laden, aber so Sachen wie das BMS, Schütze und Batterietemperierung zumindest in Habachtstellung sind grundsätzlich notwendig.
Ja so sehe ich das auch und ich komme (vom vorherigen Beruf) aus den Grundlagen der E-Technik für Baumaschinen (Kran, Gabelstapler).
Gruss Helmut

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Norbert
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von Norbert »

Moin,

Wenn das alles Elektronik ist, die am Leben bleiben soll dann ist das purer Wahnsinn mit 300W.
Das sind 300W die als reine Verlustleistung entstehen würden. Dafür brauchst Du einen Alukühlkörper vom Format eines Schuhkartons und einen Lüfter der Wind macht wie ein kalter Reisefön.
Das ist absolut unrealistisch und der ganze Krempel kann nicht soviel Grundlast verursachen. Der ganze Onlinekram ist nicht viel anders als ein Handy.

"Die 300W sehe ich in der TM-Spy oder ScanMyTesla App über das Auslesen des Fahrzeug-Haupt-CAN-Bus hinter der Mittelkonsole, über ein Blutooth OBDII Dongle."
Misst das den Stromverbrauch generell? Dann haben wir vermutlich den Übeltäter. Das ist einfach ungenau weil als Leistungsmessung für den Bereich 100kW ausgelegt. Ein paar Promille Messfehler sind ein paar 100W.

Ladeverluste musst Du unterscheiden von LadeRverlusten.
Das Ladegerät (LadeRverluste) selbst hat nur ganz wenige % Verluste, so 2-3% wäre schon schlecht. Das ist proportional zur Ladeleistung, wobei das bei hoher Leistung etwas besser sein sollte.
Die Ladeverluste sind Akkubedingt. Man bekommt weniger raus als man reingesteckt hat aber da ist langsam laden besser und das Meiste geht sowieso beim Entladen flöten, wenn der Akku bei hoher Belastung wirklich warm wird.

Die Jungs bei Tesla sind ja auch keine Trottel. Wenn das Ding geladen wird, kann man alles schlafen legen bis auf die Onlinefunktion mit dem Stromverbrauch eines Handys. Ganz wenige einzelne W und nicht hunderte. Das ist nur ein Messfehler.

Gruß,
Norbert
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Re: Lademöglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer

Beitrag von hmpf »

Norbert hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 20:20
Das sind 300W die als reine Verlustleistung entstehen würden.
Ich glaube sofort, das die 100+ ECUs in neuen Autos in dieser Größenordnung Strom verbrauchen. Ich denke zum Grundverbrach kommt noch ein zweiter Faktor dazu: Ladegeräte sind meist so ausgelegt, dass sie ihren optimalen Wirkungsgrad bei voller Auslastung haben.

Die 300W beim Laden relativieren sich auch, wenn man sich überlegt, dass ein Verbrenner eher so 30kW Verlustleistung beim Umwandeln Benzin -> Vortrieb hat.

Langfristig ist die Lösung stündliche Tarife wie bei "awattar" und Smartzähler, dann kann jeder selbst überlegen, wann und zu welchem Preis er laden möchte und ob sich ein Lastmanagement für die WEG lohnt. Nachts und bei Flaute ist der Strom dann teurer, bei Sonne + Wind bekommt man ihn nachgeschmissen. Kommen wird das immer mehr, die Smartzähler sind ja jetzt schon für Haushalte mit >6000kWh/a Pflicht.
Afunker hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 12:11
So und nun gehe ich mal davon aus, dass fast jeder Haushalt, zumindest einen E-Herd oder/und einen Durchlauferhitzer/Wasserboiler hat?
Wenn dem so ist, müsste jedes kleine Ortsnetz
(wir reden hier von Ortschaften mit 200-2000 Einwohnern vor allem auf dem Land) schon zusammengebrochen sein....
Besonders, wenn noch die Melkmaschinen der örtlichen Landwirte von 17-19 Uhr in Spitzenzeiten laufen.
Habt ihr Kritiker der E-Mobilität mal daran gedacht? Ich denke nicht.....
Übrigens hat das 100 Einwohner Dorf in dem ich aufgewachsen bin mit Sicherheit seine höchste Netzbelastung nicht am Morgen/Abend wegen den Melkmaschinen (gibt sowieso nur noch 1 Bauern). Die höchste Belastung des Netzes ist mit Sicherheit an einem Sommer unter der Woche mittags, wenn die Leute arbeiten sind und so wenig Strom verbraucht wird, aber die 10+ Photovoltaikanlagen volle Pulle laufen und das Dorf wahrscheinlich an die 100kW Strom einspeist.
16.800km (06/22) mit Trinity Uranus 2017, L2 Akku (60V, 40Ah), EZ 8/17, Logbuch siehe hier

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