Die deutsche Elektro-Euphorie endet spätestens an der Ladesäule

für alles über Ladestationen
apfelsine1209
Beiträge: 576
Registriert: Sa 10. Mär 2018, 21:25
Roller: noch keiner
PLZ: 8
Kontaktdaten:

Re: Die deutsche Elektro-Euphorie endet spätestens an der Ladesäule

Beitrag von apfelsine1209 »

Arthur hat geschrieben:
Mi 28. Jul 2021, 12:08
...Ich finds jedenfalls super, dass ich nicht mehr jedes Mal extra an die Tankstelle fahren muss...
...elektrisch fahren..., ...weil es ... die Umwelt definitiv weniger belastet.
a) allein der zeitaufwand für's strom-tanken, falls wie von Dir/Euch angedacht, bei jeder gelegenheit für noch so kurze zeit an- und abgestöpselt wird, beträgt ein vielfaches dessen, was für's betanken eines verbrenners benötigt wird. Wirtschaftlich gesehen eine gewaltige verschwendung der ressource zeit.
b) "definitiv" ist eine unbewiesene wunschbehauptung. Ich seh' das anders: batterieelektrisches fahren ist in meinen augen ein gigantischer irrweg, ökologisch wie ökonomisch (Wasserstoff ja, akkus nein).

Arthur
Beiträge: 311
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 08:24
Roller: NiU N-Pro/Merida Float/Kia E-Soul
PLZ: 7
Kontaktdaten:

Re: Die deutsche Elektro-Euphorie endet spätestens an der Ladesäule

Beitrag von Arthur »

apfelsine1209 hat geschrieben:
Do 29. Jul 2021, 02:46
Arthur hat geschrieben:
Mi 28. Jul 2021, 12:08
...Ich finds jedenfalls super, dass ich nicht mehr jedes Mal extra an die Tankstelle fahren muss...
...elektrisch fahren..., ...weil es ... die Umwelt definitiv weniger belastet.
a) allein der zeitaufwand für's strom-tanken, falls wie von Dir/Euch angedacht, bei jeder gelegenheit für noch so kurze zeit an- und abgestöpselt wird, beträgt ein vielfaches dessen, was für's betanken eines verbrenners benötigt wird. Wirtschaftlich gesehen eine gewaltige verschwendung der ressource zeit.
b) "definitiv" ist eine unbewiesene wunschbehauptung. Ich seh' das anders: batterieelektrisches fahren ist in meinen augen ein gigantischer irrweg, ökologisch wie ökonomisch (Wasserstoff ja, akkus nein).
Hallo Apfelsine,

Wasserstoff hat im Auto nichts verloren, wir brauchen ihn ganz dringend an anderer Stelle und wenn wir ihn im Auto verschwenden, dann bremsen wir die Energiewende unnötig aus. Wenn man noch bedenkt, dass eine Wasserstoff Tankstelle in der Stunde ungefähr zwei Autos betanken kann (muss immer erst enteist und neuer Druck aufgebaut werden) und ungefähr eine Million Euro kostet, und dass bei der ganzen Sache drei mal so viel Strom verbraucht wird, dann stellt man sich wirklich die Frage, was das in einem normalen Auto soll.
Ein modernes Elektroauto ist in zwanzig Minuten von Null auf 80% geladen. Das sind ungefähr hundert Kilometer Reichweite in fünf Minuten. Dann dauert die Pinkelpause in den wenigen Langstrecken pro Jahr halt zehn Minuten länger. Und deshalb soll man drei mal so viel Strom mit Wasserstoff verschwenden?
Wasserstoff ist in erster Linie eine Ausrede, erst mal gar nichts zu tun und abzuwarten. Die Zeit haben wir aber nicht. BEV funktioniert jetzt schon und wird immer besser.
Brennstoffzellen sind sehr empfindlich, benötigen Platin und andere Metalle und müssen ständig gewartet werden und kosten jede Menge Geld. Und auch ein Wasserstoffauto besitzt einen Akku. Wenn man mit einem Wasserstoffauto übrigens längere Zeit bergauf fährt, wird es immer langsamer, da die Brennstoffzelle gar nicht genug Strom nachliefern kann.
Strom in Wasserstoff zu verwandeln, diesen aufwendig zu Transportieren, dann wieder in Strom zu verwandeln und dabei zwei Drittel der Energie verlieren ist Irrsinn, wenn man bedenkt, dass man den Strom genau so gut einfach laden und damit fahren kann zu einem Bruchteil der Verluste.
Wer behauptet, dass Verbrenner ökologischer sind als BEV, der bezieht sich auf so was wie die berühmte Schwedenstudie, die völlig veraltet ist und bereits wieder von den Autoren selbst revidiert wurde.
Eigentlich hab ich gar keine Lust mit dir darüber zu diskutieren, du kannst dir diese Informationen alle selber besorgen.
Außerdem geht es hier um was ganz anderes. Und ich frage mich schon länger, ob du nicht einer von Alfs Zweitaccounts bist. Inhalte und Schreibstil passen perfekt.

Zur Zeitersparnis beim Laden: Ich lade mein Auto momentan ungefähr einmal in der Woche auf (fahre hauptsächlich Kurzstrecke). Und dass dauert in der Tat nur eine Minute.
Zuletzt geändert von Arthur am Do 29. Jul 2021, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.

techsoz
Beiträge: 1820
Registriert: Di 14. Mai 2019, 20:34
Roller: x
PLZ: 0000

Re: Die deutsche Elektro-Euphorie endet spätestens an der Ladesäule

Beitrag von techsoz »

@Wasserstoff: ich hatte das hier schonmal geschrieben, ein Bekannter ist Physiker und entwickelt bei einer Firma Wasserstoffantriebe. Er erzhälte mir letztens dass er den Job nicht mag, weil er einsieht wie ineffizient das ist, und das sogar bei Anwendungen für Kreuzfahrtschiffe, bei Autos ist es noch viel Schlimmer. Der Verlust ist einfach zu hoch...(es gibt ein paar Nischen wo das Sinn macht, aber in der Tat ist das Beharren auf Wasserstoff als Zukunft einfach nur eine Ausrede).

Antworten

Zurück zu „Ladestationen“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste