Spitzenglättung vertagt

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Evolution
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Spitzenglättung vertagt

Beitrag von Evolution »

Die Bundesregierung will aufgrund der anstehenden Verschärfung der Klimaziele durch die EU nicht mehr über Zwangsladepausen für Elektroautos entscheiden. Das Problem der sogenannten Spitzenglättung wird auf die nächste Legislaturperiode vertagt, berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen.

https://www.epochtimes.de/wirtschaft/re ... 53739.html

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Pedator92
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Re: Spitzenglättung vertagt

Beitrag von Pedator92 »

Und wieder denken sie nur an das eine aber nicht ans ganze...
Kreidler Amaze 50 irgendwann... :roll:
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https://www.youtube.com/c/pedator92 Mein Youtube Blödsinn :lol:

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MEroller
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Re: Spitzenglättung vertagt

Beitrag von MEroller »

Bin überrascht, dass das überhaupt schon ein gesetzgeberisches Thema war :roll: :o
Für mich ist das immer noch im Diskussionsstatus. Und wann lade ich die Zero? Ab Mitternacht. Und das Tesla Model 3? Fängt gar erst um 2 Uhr Morgens an, wenn der Ladestand unter 20% gefallen ist. Da braucht es dann auch bei mehr E-Fahrzeugen keine Zwangsladepausen mehr, weil wir nachts oft eh Strom für Lau oder sogar gegen eigene Bezahlung ins Ausland verscherbeln...
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Evolution
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Re: Spitzenglättung vertagt

Beitrag von Evolution »

Solche heiße Eisen, die die Schwächen des E-Konzepts der Bundesregierung offenlegen, werden nicht gerne in den Massenmedien kolportiert. Selbst an eine gesetzliche Grundlage für den Eingriff in die Stromzufuhr traut man sich zur Zeit nicht heran. Dabei könnte ohne eine Regulierung das Stromnetz in der BRD in naher Zukunft unter der Last der vielen Verbraucher zusammenbrechen. Immerhin sind dank staatlicher Förderung die Zuwachsraten in der E-Autoindustrie schon erheblich. Alleine mit dem Einkauf des Stroms im Ausland kann auf Dauer die Stabilität des Stromnetzes nicht sichergestellt werden. Zumal Atomstrom, Kohleverstromung und Ölverstromung in naher Zukunft vollständig entfallen sollen.

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Re: Spitzenglättung vertagt

Beitrag von apfelsine1209 »

Wie üblich : konzeptlosigkeit, unfähigkeit, überforderung wird umetikettiert (und von den MSM in ihrer regierungsergebenheit weitestgehend totgeschwiegen anstatt es zu thematisieren).

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MEroller
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Re: Spitzenglättung vertagt

Beitrag von MEroller »

Leute, das ist alles nicht so heiß, wie es derzeit von manchen Medien kolportiert wird. Das Zauberwort heißt "Gleichzeitigkeit":

Wie wahrscheinlich ist es, dass eine fürs Stromnetz kritische Zahl an E-Autos GLEICHZEITIG zu Laden beginnt, am Besten noch einige davon an HPC Ladern mit jenseits 200kW?

Diese Wahrscheinlichkeit ist aufgrund vieler Studien und gar Feldversuchen (EnBW) von der Straße bis hin zum ganzen Stadtquartier mit reinen E-Fahrzeugen dermaßen gering, dass selbst die Netzbetreiber sich jetzt ganz ruhig dem geregelten Netzausbau zuwenden, dann da brennt so schnell nichts an. Deshalb ja meine Überraschung, dass es schon ein Gesetzgebungsverfahren hätte geben sollen :roll:
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hmpf
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Re: Spitzenglättung vertagt

Beitrag von hmpf »

Das Problem wäre so einfach lösbar:
  • Alle Smartmeter verwenden ein einheitliches Protokoll und wissen die aktuellen Preise.
  • Der Strompreis und die Netzdurchleitungsgebühren werden variabel, je nach aktueller Erzeugung bzw. Auslastung des lokalen Netzes. Verbraucher bekommt aktuellen Börsenpreis.
  • Jeder kann selbst entscheiden, ob die mögliche Ersparnis den Aufwand Spülmaschine/Waschmaschine/Elektroauto zur richtigen Zeit zu laden wert ist. Spitzenglättung erledigt sich von selbst, wenn in einer Spitze der Strompreis 10€/kWh kostet (komplett übertrieben, aber zeigt das es funktionieren würde)...
  • Wer weiterhin einen Tarif mit konstanten Gebühren will, kann sich ja einen Anbieter suchen, der - wie bisher - für das "Hedging" ein bisschen mehr als den durchschnittliche Börsenpreis verlangt.
Leider können die tollen neuen Pflicht-"Smart"meter nichts davon ordentlich, nur teuer sind sie.
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hmpf
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Re: Spitzenglättung vertagt

Beitrag von hmpf »

MEroller hat geschrieben:
So 11. Jul 2021, 00:10
Da braucht es dann auch bei mehr E-Fahrzeugen keine Zwangsladepausen mehr, weil wir nachts oft eh Strom für Lau oder sogar gegen eigene Bezahlung ins Ausland verscherbeln...
Das liegt aber nur an den unflexiblen Kohlekraftwerken, die sich nicht einfach so dynamisch hoch und runterregeln lassen und dann nachts bei wenig Nachfrage ihren Strom "verschleudern" müssen. Wären die alle weg und wir hätten massig PV und Windkraft, wäre es wohl idealer, alle würden mittags oder bei starkem Wind am meisten Strom verbrauchen.
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