Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

für alles über Ladestationen
s4800
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Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von s4800 »

Wenn ich als Berliner in die Innenstadt mit dem e-Bike (ca.30 KM) fahre ist das Akku zu 70% abgefahren. Mein e-Roller zu 80%.
Reicht nicht mehr für die Rückfahrt. Wieso bekommt dieses reiche Land keine Flächendeckende vernünftige Ladestruktur
zu Gunsten von e-Bikes und e-Roller hin? Benzin-Tankstellen zum Beispiel verfügen doch alle über Steckdosen für die Autostaubsauger oder ähnliches. Da wären doch ideale Ladepunkte. Zurzeit brauche man doch für die wenigen Stromladesäulen eine kleinen Koffer für die unterschiedlichen Ladekarten. Zudem sind einige angebotene Ladepunkte für Schucostecker nicht den ganzen Tag verfügbar, sondern nur zu den entsprechenden Öffnungzeiten wie z.B. bei Edeka u.a. Hatte zugunsten e-Bike und e-Roller meinen 2-Takter 2019 verkauft. In den letzten 3 Jahren hat sich nichts verbessert für das Nachladen meiner Fahrzeuge. Überlege nun wieder einen 2-Takter Roller anzuschaffen. Das haben sie nun davon, die Verkehrswendeversprecher.

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MEroller
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von MEroller »

Auch wenn der Titel allgemeiner gehalten ist, geht es doch um fehlende Ladeinfrastruktur, speziell auf der Schuko-Ebene, so dass ich das mal in die Rubrik Ladestationen verschoben habe.

Kennst Du die Ladekarte von LEMNet?
https://www.lemnet.org/map/index.php
Da mal Berlin als Ziel eingeben. Dann bei Anschluss auf "Schuko Typ F" klicken und den Filter einschalten:
LEMNet-Berlin-Schuko.gif
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Der mit dem Strom fährt
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Der mit dem Strom fährt »

s4800 hat geschrieben:
Sa 16. Apr 2022, 21:08

zu Gunsten von e-Bikes und e-Roller hin? Benzin-Tankstellen zum Beispiel verfügen doch alle über Steckdosen für die Autostaubsauger oder ähnliches. Da wären doch ideale Ladepunkte.
Ganz so einfach ist es nicht. Nur wenn Du umsonst tanken darfst.
Eine Ladesäule muss nämlich in einem gewissen Rhythmus geeicht werden, damit die Abrechnung auch richtig läuft. Somit fällt das bei diesen Steckdosen weg, da es zu teuer ist.
Jetzt könnte man die Steckdose nach Zeit vermieten, dann fällt meines Wissens nach die Eichung weg. Allerdings läd der ein oder andere E Roller auch ewig und zieht nur wenig Strom. Wenn der also 4 Stunden an der Steckdose steht und pro Stunde 1 Euro kostet, zahlt man z.B. für 3 kWh 4 Euro. An die Steckdose könnte sich aber auch ein Fahrzeug stellen, der in der selben Zeit über 12 kWh zieht. Und da verdient der Betreiber nichts mehr.

Du kannst aber auch an eine normale Typ 2 Ladesäule fahren, und einen Typ 2 auf Schuko Adapter verwenden, dann hast du sicherlich mehr Auswahl an Ladepunkten.

Aber Du hast schon Recht, ideal ist das alles nicht. Beim E Bike ist man meist auf Kaffees, Eisdielen o.Ä. angewiesen, wo man aber dann auch aus Anstand was essen sollte.
Aufgrund der doch sehr geringen Strommenge beim E Bike könnten die Steckdosen auf z.B. 300 Watt begrenzt werden, und dann an den Tankstellen kostenlos angeboten werden. Vielleicht geht ja dann doch der ein oder andere Radfahrer rein und kauft sich etwas zu trinken.
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Peter51 »

Träum weiter. Mindestens jede 2. Ladestation ist nicht geeicht.
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Der mit dem Strom fährt »

Was hat das denn damit zu tun?
Die Ladesäulen müssen geeicht werden. Und wenn das aktuell nicht so ist und das nicht kontrolliert wird, heißt das nicht, dass es legal ist.
Oder fährst du über eine rote Ampel, wenn Du glaubst, dass gerade keiner kontrolliert?
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Thomas75
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Thomas75 »

Peter51 hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 00:05
Träum weiter. Mindestens jede 2. Ladestation ist nicht geeicht.
Die sind nicht geeicht weil sie einfach ans Netz gehen bevor sie geeicht sind.
Würden sie erst ans Netz gehen wenn das Eichamt soweit wäre, wären die hälfte der Säulen nach dem Bau erst mal für ein Jahr abgedeckt weil die mit dem Eichen gar net hinter her kommen.

Das Problem ist das weder die Regierung noch die Autoindustrie überhaupt eine richtige Energiewende will.
Oder wieso werden nur Autos gefördert und auch die Ladestruktur nur auf größer und schneller ausgebaut.
Wollte man wirklich Energie sparen würden kleine Fahrzeuge und Fahrräder gefördert und es gäbe auch mehr Ladestationen mit Schukostecker.
Hier bei uns gab es am Anfang einige Säulen mit Schukostecker, wurden aber alle getauscht auf Typ 2.
Aber man legt gar keinen Wert darauf, das was hier läuft ist nur eine Subvention für die Autoindustrie, nicht mehr und nicht weniger.

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yakamoto
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von yakamoto »

Thomas75 hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 00:50
Peter51 hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 00:05
Träum weiter. Mindestens jede 2. Ladestation ist nicht geeicht.
Die sind nicht geeicht weil sie einfach ans Netz gehen bevor sie geeicht sind.
Würden sie erst ans Netz gehen wenn das Eichamt soweit wäre, wären die hälfte der Säulen nach dem Bau erst mal für ein Jahr abgedeckt weil die mit dem Eichen gar net hinter her kommen.


Deine "Meinung" ist vollkommen Okay und wurde gehört :!:

Aber Meinungen und Empfindungen helfen nicht...
Hier in Hamburg gibt es an allen AC-Ladepunken auch Schukostecker. Ob die geeicht sind, ist nicht erkennbar. Bei derzeit 29 Cent und ab Mai wohl 49 Cent je kWh ist es doch noch OK. Klar, teurer als zuhause, aber beim eAuto auch nicht anders.

Den eBike-Akku kann man - wie bereits von Vorrednern aufgezeigt - nahezu überall Aufladen... Café, Büro, Restaurant usw.
Eine Ladesäule ist da der denkbar falsche Ort, da das Ladegerät dann leicht "abhanden" kommen wird....
Selbst meinen eRoller (eMopeds, nicht so ein Tretroller für Kids) lade ich nur ungern an Ladesäule, da das Ladegerät unter dem Sitz rech heiss wurde und am eRoller "baumelnt" auch sicher schnell "Beine bekommet"...
Daher habe ich mich für einen eRoller mit entnehmbaren Akku entschieden. Somit ist auch hier das Laden an einem Ort wie Café, Büro, Restaurant usw. möglich :!:

Klar, Ladelösungen wie in den Niederlanden für eBiks wären toll, aber im Autoland Deutschland, wo Politiker:innen für das Thema 130 km/h auf Autobahnen gesteinigt werden ... da erwartet ihr doch nicht wirklich innovative Ladelösungen für Randgruppen wie uns... :lol:

Deutschland ist bei nahezu allen entscheidenden Schlüsseltechnologien der letzten 16 Jahre im Hintertreffen. Und das kann die aktuelle Regierung nicht in einem halben Jahr wieder aufholen - schon gar nicht mit den derzeitigen Herausforderungen Ukraine-Krise & Rest-Corona-Kriese... :!:
Lasst uns der aktuellen Regierung doch mal bis Ende 2023 zeit geben... dann sollten sich erste Erkenntnisse abzeichnen lassen.

Ja, der aktuelle Stand bei der Verkehrswende ist unbefriedigent und teils rückschrittlich.

Zudem :!: jeder von uns kann seinen ganz persönlichen Teil zur Verkehrswende leisten. Je mehr eBikes, eRoller/eMopeds, eAutos (100%) und z.B. eKleinstfahrzeuge wie der Opel eRocks & Co. das Straßenbild prägen, je besser.

Entschleunigung, Anspruchsreduzierung und Eigenverantwortung sind jetzt gefragt - nicht immer mehr Subventionen vom Staat!!! :idea:
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Afunker »

Keine politische Äußerungen. Im Wiederholungsfalle wird verwarnt.
Thomas75 hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 00:50
Wollte man wirklich Energie sparen würden kleine Fahrzeuge und Fahrräder gefördert und es gäbe auch mehr Ladestationen mit Schukostecker.
Hier bei uns gab es am Anfang einige Säulen mit Schukostecker, wurden aber alle getauscht auf Typ 2.
Aber man legt gar keinen Wert darauf, das was hier läuft ist nur eine Subvention für die Autoindustrie, nicht mehr und nicht weniger.
Da gehe ich z.T. mit dir!
Nur: Das ist von einigen (nicht nur der Autoindustrie) so gewollt. Stellen also in der Verkehrswende wie der Energiewende eine Bremse dar....
Gruss Helmut

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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Afunker »

yakamoto hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 05:02
Den eBike-Akku kann man - wie bereits von Vorrednern aufgezeigt - nahezu überall Aufladen... Café, Büro, Restaurant usw.
Eine Ladesäule ist da der denkbar falsche Ort, da das Ladegerät dann leicht "abhanden" kommen wird....
Selbst meinen eRoller (eMopeds, nicht so ein Tretroller für Kids) lade ich nur ungern an Ladesäule, da das Ladegerät unter dem Sitz rech heiss wurde und am eRoller "baumelnt" auch sicher schnell "Beine bekommet"...
Dafür gäbe es eine Lösung und zwar eine Kabelbox mit Schloss (die besseren soll es in E-Bike Läden geben?).
Das heisst, man bringt in die Kabelbox das Ladegerät (sofern es ein kleines mit 4 A ist), schliesst die ab.
Ich frage mich aber sowieso, was Diebe an solchen Ladegeräten besonderes finden?
Ist es die Elektronik intern oder das Ladegerät insgesamt, was Geld beim Wiederverkauf bringt? :roll:

Im übrigen: An Ladesäulen lädt man nicht dauerhaft (zumindest wird das die Mehrheit von E-Kleinstfahrzeugen nicht tun denke ich).
Vielleicht mal 30 - 60 Min. zum Einkaufen, beim Arzt ect.....
Gruss Helmut

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Thomas75
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Thomas75 »

Die Lösung für E-Bike gibt es schon. Steht bei uns am Rathaus, da sind diverse Kabel fest drin eingebaut mit den passenden Steckern für die gängigen Marken.
Bei einen anderen Rathaus hier ist eine Art kleiner Tresor wo man sein Ladegerät rein legt.
Aber das Problem ist dabei das die gesamte Säule mit einem Fahrrad dann belegt ist und ich das Ladegerät mit Schleppen muss.
Es geht dabei gar nicht und voll laden, das eine Rathaus ist neben meiner Physiotherapie Praxis, wenn ich da hin gehe stecken ich das Rad mal für die 45 min an, damit kann ich dann auf dem Rückweg ohne Angst zu haben trocken zu fahren noch bisschen spazieren fahren.

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