Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

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ZZR 1100 Racer
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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von ZZR 1100 Racer »

Mmpf - Wenn Du nur einmal im Jahr in die Verlegenheit kommst zu laden, ist es klar dass DU es nicht verstehst. Wie kommst Du darauf dass ich umsonst laden will? Das könnte ich bei Pedelecstationen an ca. fünf Stellen in meinem Kaff, habe ich aber keine Lust zu, weil mir das Umfeld der Stationen nicht passt und es auch zu lange braucht. Genutzt werden diese Stationen nie, zumindest habe ich noch nie jemand stehen sehen. Ich werde es aber oft bei mir im Zentrum nutzen und hier kann ich shoppen gehen und nebenbei lädt mein Roller. Habe ich gerade gestern gemacht, da ich auf die Schnelle schon wieder 70km verfahren hatte. Ohne Shoppen natürlich da Sonntag, aber wollten sowieso ein Kühles im Biergarten trinken. Klar fände ich es cooler wenn der Akku 300km oder mehr halten würde, aber Stressen tut es mich trotzdem nicht. Hätte auch den Pro mit größerer Reichweite kaufen können, aber dann würde ich auch nur 25km weiter kommen, hätte das Thema also nur leicht zeitversetzt und 1.450,00 weniger in der Tasche und da sind die 150,00€ schon abgezogen...

Habe vor im Sommer ca. 800km jeden Monat zu gefahren, da kommen schon ein paar Ladungen zusammen. Fehlkauf oder falsche Sparsamkeit war es trotzdem nicht, da mir bewusst war auf was ich mich einlasse. Mit dem Typ2 Adapter laden finde ich sogar cool und schafft Verbindung zu der Gruppe zu der ich hoffentlich auch noch, zu gegebener Zeit, aufsteigen werde...gib nur noch keinen E-Bully;)

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Afunker
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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von Afunker »

hmpf hat geschrieben:
Mo 22. Jun 2020, 16:35

(3.7 kWh /100km) * 0.3€/kWh = 1,11€ / 100km = 1,11ct / km Stromkosten bei meinem (45er)-Roller ab Steckdose. Somit kann ich für 150€ ca. 13500km Strom tanken.
Was ist denn das für eine Rechnung? Meine Ranis 2000 braucht so max. 2,3 Kwh/100 Km...Bedeutet 0,70 €/100 Km. (2 Kwh x 0,35 Cent/Kwh)
Macht in der Summe bei 150 € für so einen Adapter für 21400 Km Strom tanken.
So und nun meinst du, dass das deine Batterie überlebt? Ich denke nicht...
hmpf hat geschrieben:
Mo 22. Jun 2020, 16:35
Das schlechte Wetter beim Fahren hat erstmal nichts mit dem Wetter zu tun. Tanken kann ich jeden Verbrenner auch bei strömenden Regen, einen Elektroroller laden eher nicht so. Ich hätte jedenfalls Bedenken wegen Abwärme, wenn ich das Ladegerät unter den Sitz zu stopfen müsste.
Eine Sitzbank ist nicht ganz luftdicht. Ebenso ein Gepäckkoffer. Notfalls macht man ein oder mehrere Luftlöcher.

hmpf hat geschrieben:
Mo 22. Jun 2020, 16:35
Jaja, ihr habt ja Recht ;) Ich habe an die Leute gedacht, die bei der Anschaffung gespart haben und nur einen kleinen <2kWh-Akku eingebaut haben. Für die leistungsstärkeren Fahrzeuge mag es sich lohnen, wenn man wie MERoller einen regelmäßigen Anwendungsfall hat.
Nicht nur für die "lohnt" sich ein solcher Adapter.
Wenn (wie bei mir letztens) eine E-Bike Ladesäule nicht offen ist oder überbelegt und gerade dann die Rollerbatterie geladen werden müsste?!
Was dann? Adapter an der nächst erreichbaren Ladesäule für E-PKW ausgepackt, eingesteckt und schnell mal 20-30 % "Saft" nachgeladen...
Zuletzt geändert von Afunker am So 28. Jun 2020, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.12000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

Pinkunu
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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von Pinkunu »

Ich bin ein kompletter Laie und absolut hoffnungslos, wenn es um Physik geht. Für mein Verständnis: ich kaufe das Adapterkabel, nehme mein Ladegerät mit und lade an jeder Typ2 Ladesäule? Brauche ich ein Schnellladegerät? Geht das Laden schneller als zu Hause an der Steckdose? Wie ist es mit den Kosten? Ich brauche ja länger als en E Auto. Ist es dann teurer? Muss ich sonst irgendwas dabei beachten oder ist es wirklich so einfach?

Gluehbert
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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von Gluehbert »

Aus den Typ2-Dosen kommt "ganz normaler" Strom. Entweder nur eine Phase, dann ist es schon im Stecker wie der "Lichtstrom" zu Hause: 230 V, 50 Hz, meistens mit 16 A belastbar. Bei den meisten Ladestationen sind es drei Phasen, mit Neutralleiter. Auch hier jeweils 230 V, 50 Hz zwischen einer Phase und dem Neutralleiter. Damit könntest du mindestens 3 voll belastbare Schukodosen versorgen (bei 16 A pro Phase). Ich habe das so gemacht und mir einen Adapter Typ2 auf CEE-rot und einen weiteren CEE-rot auf drei mal Schuko gebaut. 400 V hast du nur zwischen zwei Phasen, da wird der Adapter aber nicht zwischenhängen, wenn er nicht von jemandem gebaut wurde, der dich ärgern will.

Du lädst somit genauso schnell wie zu Hause. Du könntest aber auch alles Andere dran anschließen und dir z.B. einen Kaffee aufbrühen.

Was es kostet, sagt dirt evtl. der Betreiber der Säule. Meist ist das unterschiedlich, je nachdem mit welcher Karte oder App du drangehst. Wird nach Zeit abgerechnet, ist es meist für alle, die einen Schnarchlader, also keinen Renault Zoe, Tesla mit Doppellader, Smart mit 22-kW-Lader (hab ich was vergessen?) fahren, ziemlich teuer.

Die hier verbreiteten Säulen lassen sich z.B. mit EWE oder Stadtwerke Emden Karte für eine Monatpauschale sooft und so lange nutzen, wie man will. An der gleichen Säule kostet es mit der Maingau-app keine Pauschale, dafür 35 ct pro kWh. Andere verlangen 39 ct, manche wollen eine Gebühr beim Einschalten, bei manchen wird nach 4 h plötzlich noch ein Minutenpreis erhoben usw.

Kurz: Du fährt mit dem Verbrenner an eine Tankstelle. Es steht keine Marke dran. Erst an der Zapfsäule entscheidest du dich für eine Marke (es kommt immer der gleiche Sprit raus) und zahlst ganz unterschiedliche Preise. Bei manchen auch schon dafür, dass du überhaupt vor der Säule stehen darfst oder einmalig, damit der Pumpvorgang startet. Und wenn du dich vorher nicht angemeldet hast, geht gar nichts. Klingt irre? Ist aber ganz normal, ich hab mich dran gewöhnt...
Zuletzt geändert von Gluehbert am So 28. Jun 2020, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.

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MEroller
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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von MEroller »

Du kannst mit deinem normalen Schukolader GENAU gleich schnell/langsam laden mit Typ 2 Adapter an der Ladesäule wie zuhause aus der Schukosteckdose. Das Ladegerät ist hier der bestimmende Faktor.
Die Ladelänge ist daher genauso lang wie zuhause. Wenn die Ladesäule noch nach Zeit abrechnet wird es mit dem E-Roller tatsächlich relativ teuer. Da aber zwischenzeitlich die KWh-genaue Abrechnung gesetzlich Pflicht ist sind die Kosten pro geladener kWh (Energiemenge) an der öffentlichen Ladesäule mit dem E-Roller exakt dieselben wie mit dem E-Auto, auch wenn der Roller u.U. länger da steht als das Auto.

Und ja, mit der richtigen Lade-App/-Karte ist das öffentliche Laden wirklich so easy :D Mit dem passenden Typ2-Schuko-Adapterkabel und einer zuverlässigen Ladestation.
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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von ZZR 1100 Racer »

Mit der ADAC Ladekarte/App zahlst Du immer nur 0,29€ je kWh, also genauso wie Zuhause. Falls der Betreiber an der Säule eine Aktivierungsgebühr oder höhere Preise veranschlagt, werden diese durch die Karte neutralisiert. Somit keine Zusatzkosten und eben nur 0,29€ je kWh.

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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von MEroller »

ZZR 1100 Racer hat geschrieben:
So 28. Jun 2020, 20:49
Mit der ADAC Ladekarte/App zahlst Du immer nur 0,29€ je kWh, also genauso wie Zuhause.
Korrekt, wobei man dazu sagen muss, dass es sich hier um den ADAC Tarif des mobility+ Angebots der EnBW handelt. mobility+ heißt auch die Ladeapp. Wobei Ladekarte eigentlich fast immer zu bevorzugen ist, weil die meistens tut, auch wenn die App nicht bis zur Säule durchkommt.
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Gluehbert
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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von Gluehbert »

Ich hab gerade mal nachgeschaut: mobility+ hatte in der Tat den günstigsten nichtpauschalen Tarif mit 29 ct/kWh. Werde ich mal ausprobieren. Mein Flatratetarif bei EWE ist neulich abgelaufen und mittlerweile sind die eine ganze Ecke teurer als noch vor ein paar Jahren.

newmotion (jetzt: Shell recharge) will 46 ct/kWh an der gleichen Säule

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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von Pinkunu »

Das hört sich ja phantastisch an! Es eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten :) . Das Angebot an Adaptern ist recht umfangreich. Ich lese da was von männlichen und weiblichen Steckern und von Kommunikation mit der Ladesäule wegen Entriegelung. Welchen Adapter habt Ihr in Gebrauch?

Gluehbert
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Re: Wo tanken E-Roller Strom unterwegs? Bei E-Bikes oder E-Autos?

Beitrag von Gluehbert »

Selbstgebaut. Der Typ-2-Stecker ist natürlich männlich. Die kommerziellen Adapter waren a) meistens teurer und haben b) meist nur Schuko statt CEE-rot als Kupplung gehabt.

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