Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

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Peter51
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Guckst du hier: https://de.aliexpress.com/item/32988078 ... 1313cat2Km
Funktion: Die vollste Zelle lädt einen Supercap, danach wird mit der Supercapenergie die niedrigste Zelle geladen. Es wird also keine Energie verbraten. Und alles ist auf dem Smartphone via Bluetooth zu sehen. Das Balancing ist via Bluetooth ein- und ausschaltbar. Bei dicken Zellen sollte man die 2A Variante nehmen, ist gerade im Angebot.
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Gluehbert
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Ah ja, ich hab die immer als "Aktive Balancer" bezeichnet. Die werden auch nicht so warm.

Vectrixparts meint, deren BMS mit 300 mA Balancingstrom würde auch mit 200-Ah-Akkus fertig. Aber ein Zusätzliches, das mehr kann, kann ja nicht schaden.

Gluehbert
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Sooo...

Das BMS mit dem Modul zum Schalten externer Ladegeräte (Powermodul) kostet 580 € bei Vectrixparts. 280 weitere € würde ein internes 1,8-kW-Ladegerät mit CAN-Verbindung kosten. Ich bin geneigt, es nicht zu nehmen und mich in China umzusehen. Andererseits hatte ich mit der Kombination Daly-BMS und meine Netzgeräte ja auch schon zweimal Lehrgeld bezahlt.

Weitere Möglichkeiten:
VectrixBMS mit Lader ohne Powermodul. Preis unbekannt. Beim Laden mit den externen Ladern müsste ich manuell überwachen oder ich finde eine Möglichkeit, das interne Ladegerät auszuwerten und damit ein Schütz zu schalten. Beispiel: Spannung an einer Signallampe lässt sich mit einem Transistor auswerten.
Vorteile: Insgesamt hätte ich 5,4 kW Ladeleistung. Selbst ohne externe Lader immer noch 1,8 kW. Das interne Ladegerät ist mit Sicherheit auch für den Einbau geeignet und entsprechend wassergeschützt. Anzeige des Akkustands im Tachodisplay
Nachteile: Immer noch teuer. Ich muss basteln oder manuell überwachen, wenn ich richtig schnell laden will. Festlegung auf 16 Zellen.

ChinaBMS mit Thyristor in der Ladeleitung.
Vorteile: Billiger.
Nachteile: Ich muss trotzdem basteln, da die BMS meine Netzgeräte immer wieder auf die Akkus schalten. Keine Anzeige des Akkustands; evtl auf dem Handy, das ich natürlich beim Fahren nicht im Sichtbereich habe.

Das ists, was mir gerade durch den Kopf geht.

Peter51
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Wenn du wirklich den Ladestrom abschalten möchtes, dann nimm lieber so etwas: https://www.voelkner.de/products/154749 ... -1St..html Vielleicht tut es auch ein 100A 12V Relais aus dem Kfz-Bereich.
Mein nächstes Projekt wird einen JK- Balancer (2A Aktive Equalizer) sowie das vorhandene 16S 120A Deligreen BMS bekommen. Wenn die Schaltschwellen beim Deligreen zu hoch sein sollten, dann kommt da ein Yit-Element BMS 16S 100/130A hinein.
By the way: Die 100Ah Zellen haben 20A Standardladung und 40A Schnellladung.
LiFePo4 Zellen werden wohl immer billiger? https://german.alibaba.com/product-deta ... 2d0etsyUlK
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Gluehbert
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Ui, wenn das so weitergeht mit den Preisen, bekommt man ja bald Geld dazu. 100 € für eine kWh.

Eigentlich bleibt nur noch die Frage: 32, 34 oder 36 Zellen.
@evolution: Du hast ja verhältnismäßig wenig Spannung bei 13 Mal 3,7 V. Ist die Geschwindigkeit bei dir spannungsabhängig? Bzw. ist der Roller im Winter langsamer?

Im e-max hatte ich zwei 12 V Schütze, um den Ladestrom abzuschalten. Je eines für jeden Lader. Angesteuert vom BMS. Das Völkner Halbleiterrelais wäre genau richtig. Nur womit soll ich es ansteuern? Wenn es ein BMS gibt, das sich wie mein verflossenes USA-BMS verhält, wäre ich glücklich. Denn damit konnte man seine eigenen Schütze ansteuern.

Peter51
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Ich nähme dann 34 Zellen - ist aber viel Schraubarbeit (17 * 175Ah sind dir ja zu wenig). Durch 3,2V mehr wird der Roller spritziger. Falls du dein 16S Daly electronic BMS weiterverwenden möchtest, dann gehen nur 32 Zellen. Harry hat schon einmal Messungen am Daly gemacht. Bei Bergabfahrt hat er erlebt, dass die Daly Schutzfunktion angesprochen hatte und er das BMS nicht reseten konnte. Du solltest also noch einen 63A Automaten in die dicke schwarze Leitung des Daly BMS legen. Und das Problem mit eventuell eindringendem Regenwasser ist vorhanden. Den JK-Balancer soll es wohl auch mit einem Relais (Störmeldung) geben - nur die Version habe ich nicht finden können.
Eventuell erfüllt das Chargery BMS 16T alle deine Wünsche, Relaiskabel? Störmelde LED-Anschluß 2V? https://www.alibaba.com/product-detail/ ... 68c2vpjwEQ
Am Samstag ist bei mir das Schadstoffmobil in der Nähe. Dann werde ich meine schwangere 100Ah Zelle entsorgen - auch ich habe schon einmal Lehrgeld bezahlen müssen.....
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Auf Wunsch eines einzelnen Herren habe ich heute einmal das Deligreen LiFePo4 16S BMS durchgemessen. Im Prinzip wollte ich klären, ob das BMS beim Überschreiten einer Zellspannung von 3,75V oder 3,9V abschaltet.
Heute Vormittag habe ich folgenden Versuchsaufbau aufgebaut:
IMG_96631.jpg

Den Plusanschuß (BMS) von Zelle16 habe ich mit meinem Labornetzgerät mit 3,2V versorgt. Das dicke schwarze Kabel mußte ich kurz öffnen - Reset - und die 60W Glühlampe (Last) glimmte.
IMG_96641.jpg
Dann habe ich die simulierte Zellspannung16 bis auf 2,5V heruntergedreht und wie erwartet erlösch die Glühlampe.
IMG_96651.jpg
Danach die simulierte Zellspannung16 wieder auf 3,2V hochgedreht und wieder einen Reset gemacht durch lösen und wieder Auflegen des dicken schwarzen Kabels.
IMG_96661.jpg
Der nächste Test sollte der Überspannungsnungsabschaltung dienen. Bei 3,75V passierte nichts und bei 3,9V auch. Bei 4,3V habe ich den Test abgebrochen - es flossen ja schon 40mA in den BMS Eingang.
IMG_96671.jpg
Fazit:
Das Deligreen BMS macht die Zellunterspannungsabschaltung mit 2,5V zuverlässig. Danach muß es aber wieder resetet werden.
Meine Meinung:
Daumen runter.
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Moin!

Danke für die Messung. Das Daly BMS hat bei mir auch einmal abgeschaltet, nachdem eine Zelle Unterspannung hatte. Danach ging nichts mehr: Weder konnte ich sofort mit dem Ladegerät laden, noch konnte ich laden, nachdem ich über die separaten Klemmen die Zelle wieder bei >3 V hatte. Erst einmal das BMS komplett abklemmen und später wieder anklemmen hatte das es resettet.

Aber gut zu wissen, dass das kein Bug meines Exemplars, sondern ein generelles Feature ist.

Das das BMS nicht einmal bei mörderischen 4,3 V abschaltet ist natürlich das absolute Argument dagegen. So weit habe ich es natürlich nie (wissentlich) getrieben

Der Balancerstrom ist ein Witz. 40 mA, da braucht der DC/DC-Wandler, der die alten Ladeschütze angezogen hält ja schon fast mehr. Gut, das wusste ich vorher, ich würde ja von Zeit zu Zeit externe Balancer anschließen.

Aber die ersten beiden Probleme sagen mir eindeutig: Für neue Akkus nicht nehmen.

Fragen zum Vectrix stelle ich jetzt mal im entsprechenden Unterforum.

Peter51
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Damit es hier nicht langweilig wird: https://www.youtube.com/watch?v=lLrI50E_cuU
Wie ein BMS arbeitet. Eine schlechte Zelle bricht bei hoher Last übermäßig ein:
https://www.youtube.com/watch?v=fSGhZTADd9c
Beschleunigung:https://www.youtube.com/watch?v=xoIDPgM ... bg&index=8
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von MEroller »

Hihi, im ersten Video sieht man schön den Cycle Analyst Bug mit nur einem Sensormagnet über 100km/h / 62mph: da wird nur noch 0 angezeigt :lol:
Workaround, unglaublich aber wahr: 4 Magnete und Radumfang geviertelt, dann zeigt der CA auch Tempi über 100km/h an. Auch am vR one musste ich diesen Workaround installieren, weil der im Flow auf der Autobahn über 105km/h erreicht hat und da nur noch 0 angezeigt wurde im CA...
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e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden

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