BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

titanusmann

Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von titanusmann »

Also was die Hitzeentwicklung betrifft ,so kann ich nur sagen ,dass der Motor meines SCP 3540 nach einer Vollgastoure von 20 Km ( ehrliche 85 Km/h nach Tom tom).So heiß wird ,dass man Ihn nur kurz berühren kann. Auch der Controller hat nicht umsonst seine Kühlrippen!!! Und das nur bei 72 Volt ! Auch der Motor der Brammo Empulse wird wassergekühlt.! Also wenn die Chinatechniker aus der E -Mopedrollerliga aufteigen wollen, so werden Sie sicher auch das Problem der Kühlung in den Griff bekommen müssen. Ein E Roller bis 45 Km/h zu bauen ist Kinderkram gegen ein richtiges E Motorrad oder einen echten E- Maxiroller .Oberhalb einer Geschwindigkeit von 45 Km/h werden auch andere Anforderungen an das Fahrwerk gestellt. So muß mein super schneller SCP 3540 nicht nur mit anderen Bremsbelägen bestückt werde ( Lukas ) sondern bekommt andere Steuerkopflager, Stahlflexbremsleitungen und im Herbst eine Versteifungsstrebe vom Steuerkopf zur Rahmenmitte. Oder anders gesagt :" Versuch mal mit einem Chinaböller den Roller bei über 60 Km/h freihändig rollen zu lassen. Vincentwobbel läßt grüßen! Für einen ungeübten 2 Radfahrer lebensgefährlich! Ne Leute last mal stecken! Fahre seit fast 40 Jahren auf motorisierten 2 Rädern, aber was sich da so der
Chinamann erlaubt ist eigentlich eine Frechheit :evil: :evil: Wenn ich dann bedenke was ich zusäzlich an Verbesserungen an meinem SCP 3540 durchführen mußte
und noch muß-- da liege ich weit über 5000 Euro so wie er jetzt in der Garage steht. Am Ende sind es dann wohl 6000 Euro. Da ist der Sprung auf 10000 nicht mehr so weit und das Geld bleibt in Deutschland ;) . Man hat auch dann sicher mehr Freude an der Technik made in Germany ;) ;) Selbst die Chinesen wissen was made in germany im Fahrzeugbau bedeutet :!: :!: :!: :lol: Könnt siche sein ! Wenn der BMW E-Max Roller auf den Markt kommt, in China würde der auch gut ankommen.
Selbst Brammo wird in Fern Ost schon bestaunt ;) ;)

Gruß an Alle denen der Vincentwobbel ein Begriff ist!!
Titanusmann

tom

Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von tom »

Was juckt die Zielgruppe von BMW 0.1 Liter oder 1kWh auf 100km!
Wer meckert über den hohen Verbrauch einer S1000RR oder K1600GTL?
Die Konkurrenz darf es nur nicht in den entscheidenden Kriterien besser machen.

Die Pfennigfuchser können ruhig bei der Konkurrenz so etwas wie Tata Nano oder Honda Cub kaufen.
In dem unteren Segment hat BMW keine Kompetenz.
Und auch kein Interesse sich zu verzetteln, sind ja keine so große Firma wie Honda & Co.
(Nein, ich fahre keinen BMW.)

rr-1701

Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von rr-1701 »

Ich fahr auch keine(n) BMW ;-)
Ich weiß allerdings auch nicht, warum diese Ablehnung zu Radnabenmotoren so um sich greift. Klar lernt jeder Fahrzeug/Maschinenbaustudent,
dass ungefederte Massen so gering wie möglich zu halten sind, um den Komfort zu verbessern.
Wenn ich an meine Experimente am PKW denke, die leichtesten Alufelgen zu kombiniern, OZ Ultraleggera mit 5,4kg zu Standard-Alus mit 11kg,
KEIN Unterschied zu merken. Aber vielleicht ist der Gewichtsunterschied nicht groß genug.
In Sachen Komfort bin ich mit dem Sprinter zufrieden. Mal abgesehen vom Schlagen im Lenker durch den Stoß wegen Straßenunebenheiten/schlecht
angepassten Gullideckeln, denen man nicht mehr ausweichen kann.

Ich sehe das auch so, dass ein Zweirad für höhere Geschwindigkeiten solider gebaut sein muss. Wenn ich an meinen Sprinter denke, die Schwinge
wackelt schon in der Aufhängung am Rahmen, da muss nachgearbeitet werden, das Rohr vom Rahmen zum Lenkkopflager muss auch stabiler befestigt
werden, es gibt einiges zu tun.
Aber dafür kostet der Roller auch nicht 5000, sondern nur 1000. Wer billig kauft, kauft zweimal, so ist das mit Technik.

titanusmann

Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von titanusmann »

Der Radnabenmotor bingt natürlich auch Nachteile für den Service! Reifenwechsel oder nur das einfache Aus und Einbauen
werden zum Kraftackt! Oder last mal den Radnabenmotor samt Reifen Auswuchten !? Habe Niemanden gefunden der dieses bei meinem SCP3540 machen konnte.Das vorderrad war kein Problem. Auswuchten ist aber bei den Geschwindigkeiten vom Maxi- Roller sehr wünschenswert. Zu der Stromspannung ist noch was zu sagen. Es kommt natürlich auf die Stromstärke an und das ist Volt X Ampere!! Sehrwohl fasse ich an 120 Volt Gleichstrom bei o,5 A ;)
Gruß
























das
vorderrad

Haro
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Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von Haro »

Der Radnabenmotor bingt natürlich auch Nachteile für den Service!
Kommt darauf an, was man servicieren will/muß. Für einen einfachen Reifenwechsel ist der Radnabenmotor ein bißchen lästig. Aber wer weiß, vielleicht gibts bald bezahlbare (chinesische) Radnabenmotor-Wuchtmaschinen zu kaufen.

Wenn ich allerdings den Motor servicieren und zu dem Zweck ausbauen muß ...
Aus Erfahrung sage ich: Lieber baue ich zehn Mal den Radnabenmotor an meinem SCP3540 aus und wieder ein, als ein Mal den 125er Motor meines Otello. Von wegen Kraftakt: Den Radnabenmotor habe ich problemlos allein geschafft, für den Otello hingegen habe ich einen kräftigen Helfer gebraucht.

Und wo wird bei dem BMW-Prototyp der Motor verbaut sein? "Zentral im Rahmen", klar. Also unter den Akkus. Also die müßte man auch ausbauen. Und mit denen ist nicht zu spaßen, wegen 400V ...
120V mit 0,5 A kannst du vielleicht noch anfassen. Kommt auch drauf an, ob du feuchte oder trockene Hände hast. Aber 400V mit (wie STW ausgerechnet hat) ca. 20 A bitte nicht mehr. Wäre schade um dich.

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Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von MEroller »

Die derzeit üblichen Radnabenmotoren sind noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Außen müssten sie erst mal tiefschwarz sein, mattscharz, um besser Wärme abzuführen. Der schwarze Strahler ist der intensivste Wärmestrahler, den die Physik kennt. Dann außen Kühlrippen dranmachen, und am besten innen auch noch welche, und im Rahmen von vertretbarem Zusatzgewicht vielleicht den Innenraum mit einer gut wäremleitenden Flüssigkeit zumindest teilweise auffüllen. Damit müsste man über 10kW dauerhaft aus den Dingern rausholen können, ohne in thermisch ungesunde Regionen zu kommen. Die ZEV-Dickschiffe setzen schon das ein oder andere aus dieser Auflistung um. Plus es geistert von Plugin Drive-Tech wie auch von ZEV ein modulares Hinterrad rum, das einen einfacheren Hinterreifenwechsel ermöglichen soll als mit den bisherigen einteiligen Radnabenmotoren-in-Felge. Wobei ich sicher bin, dass dann einige Schrauben mehr zu lösen sind als vom Auto gewohnt :D
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El-Scooter

Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von El-Scooter »

Hallo alle!
Ich bin jeniger, der den eingangs verlinkten Artikel zum BMW-Roller verfasst hat. Interessante Diskussion. Offensichtlich ist’s nicht sehr klar rausgekommen: Beim Versuchsträger ist deswegen die Rollenkette samt Gehäuse drin, weil das ganz einfach von dem im Winter kommenden Benzinroller da ist – über die endgültige Lösung sagt es noch nicht viel. Laut BMW-Entwickler sind Autobahntempo und 100 km Alltagsreichweite das alleralleroberste Entwicklungsziel, erst dann kommt der Rest. Über diesen Link könnt ihr ein 26 MB großes wmv-Video direkt runterladen, wo man genau sieht, wo der Motor sitzt und wie der Antrieb umgelenkt ist:
https://files.me.com/bernleitner/dphv3l

Zum komplexen Thema muss man sagen, dass es bei Mittelmotor einen verlust-/wartungsfreien Rollerantrieb zum Hinterrad nicht gibt. Die herkömmliche Triebsatzschwinge bei Benzinern ist mit ihren ungefederten Massen (Motor schwingt mit!) ja auch ein Wahnsinn (deswegen ist auch ein Vectrix mit Nabenmotor nicht unkomfortabler). Und eine Variomatik mit viel Schlupf ist schon gar nix gut.
Beachtenswert ist, dass sich sowohl Peugeot beim e-Vivacity
http://www.motomobil.at/test-technik/ro ... -bike-news

als auch Piaggio beim mittlerweile lieferbaren E-Postlermoped vom Radnabenmotor abwenden. Die haben sich wohl einige Zeit damit befasst. Was sagt uns das?
http://www.motomobil.at/test-technik/eb ... ktroroller

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MEroller
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Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von MEroller »

El-Scooter hat geschrieben:Beachtenswert ist, dass sich sowohl Peugeot beim e-Vivacity als auch Piaggio beim mittlerweile lieferbaren E-Postlermoped vom Radnabenmotor abwenden. Die haben sich wohl einige Zeit damit befasst. Was sagt uns das?
Das sagt uns zum Beispiel, dass die
1. keine brauchbaren Radnabenmotoren für ihre Anforderungen gefunden haben und daher wie die do-it-yourselfer unter uns die einfachere Bastellösung eines gut erhältlichen Standardmotors in Kombination mit einem ebenfalls handelsüblichen Zahnriemen bevorzugen
2. der wirkliche, Mess- und fühlbare Wert von minimalen ungefederten Massen von diesen Firmen noch nicht ernsthaft untersucht wurde. Es gibt Studien aus der Ecke Michelin (die haben ein komplettes vollintegriertes Radmodul entwickelt, inkl. Radnabenmotor, Aufhängung, Lenkung - und Reifen), die sich schon näher damit befasst haben und zu dem Schluss kamen, dass ein im Gegensatz dazu karosseriefest montierter Antrieb und somit leichteren Rädern nur marginal besser abschneidet bei fahrdynamischen Messungen als mit Radnabenantrieb.
3. weder bei Peugeot noch bei Piaggio noch bei BMW der Gesamtwirkungsgrad und somit eine maximale Reichweite erste prio genießen
4. diese klassischen Zweiradhersteller ihre Händler nicht allzusehr vor den Kopf stoßen möchten und einfach noch was zum Warten einbauen in ihre E-Roller. Dieser Punkt ist mir fast der schlimmste von allen, denn ich habe ein Vermögen versenkt in den Händler mit meinem letzten Aprilia Stinker, mehr als den Fahrzeug-Neupreis innerhalb von 5 Jahren!$§%&!!??!! :evil: Die wollen ihre Schäfchen im Trockenen wissen. Eigentlich fast logisch daher, mindestens einen Zahnriemen einzubauen in einen E-Roller, und nach Möglichkeit keine Rekuperation anbieten, um den Bremsenverschleiß etwas anzuheben. Unheimlich durchschaubar...
Zero S 11kWZF10.5
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden

El-Scooter

Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von El-Scooter »

Bis auf die höchstens(!) zehn Prozent Rekuperations-Bremsstaubersparnis (so weit sind wir noch nicht in der geplanten Obszoleszenz der Fahrzeuge) klingt das plausibel – so wie eine gut gemachte Vermengung von technischer Genauigkeit, persönlicher Meinung und Marketingmystik immer plausibel ist. Tatsache ist: Natürlich findet man keinen Radnabenmotor über 80 km/h! Und ebenso: e-Vivacity-Motor, BMW oder KTM Freeride sind Auftrags-Sonderanfertigungen an deutsche oder indische Spezial-Motorfabriken, die sich um solche Aufträge reißen und die beste Entwicklungszusammenarbeit anbieten! Da muss man nicht im Netz oder auf Taiwan-Messen nach tiefchinesischen Hinterradnabenmotoren stöbern. Ich wette also mit euch: In zehn Jahren gibt es über 100 km/h in Europa nicht mehr als 20 Prozent Hinterradnabenmotoren in Zweirädern (knochenbrecherische Fahrräder ausgenommen)! Es geht um 100 treuhändig in Goldmünzen hinterlegte Euro, die später ein bisschen was wert sein könten. Wer hält mit?

tom

Re: BMW will Elektroroller, der neue Maßstäbe setzen soll

Beitrag von tom »

El-Scooter hat geschrieben:Die herkömmliche Triebsatzschwinge bei Benzinern ist mit ihren ungefederten Massen (Motor schwingt mit!) ja auch ein Wahnsinn (deswegen ist auch ein Vectrix mit Nabenmotor nicht unkomfortabler).
Dabei federt der Motor an der Schwinge nur mit einem kleinen Hebelarm mit. Der Radnabenmotor ungleich mehr.
Und eine Variomatik mit viel Schlupf ist schon gar nix gut.
Nicht gut in Punkto Wirkungsgrad, aber sehr bequem fahren und gut verkaufen lässt es sich trotzdem.
MEroller hat geschrieben:3. weder bei Peugeot noch bei Piaggio noch bei BMW der Gesamtwirkungsgrad und somit eine maximale Reichweite erste prio genießen
Alles jenseits von 20km/h Leichtmofa ist in dem Sinne Energieverschwendung.
http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
Ein EU-Normfahrer eines "250kg Hollandrades" (Trittfrequenz auf Minimalwert 1 gestellt) bräuchte 16.6kW für 120km/h (Autobahntempo wie ich BMW verstehe) und nur 112W bei einem 50kg Fahrrad für 20km/h. Etwa 25-facher Energieaufwand und 150-fache Leistung.

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