Das Märchen von doppelter/dreifacher Reichweite bei zwei oder drei Akkus im Roller

longlife
Beiträge: 4
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 02:15
Roller: ecoflash 2000 / Kumpan 1954 / EVT168
PLZ: 76
Kontaktdaten:

Re: Das Märchen von doppelter/dreifacher Reichweite bei zwei oder drei Akkus im Roller

Beitrag von longlife »

Hallo
Ich wollte natürlich nicht den "Arggghhh... " Modus generieren.
Bin kein Formelheld, lerne aber gerne dazu.
Dieser Wert soll nicht absolut genau wieder spiegeln.
Eher ein Anhaltspunkt, dass Mechanik und der Rest im Rahmen sind.
Er streut in meiner Praxis bis drei Wh/km.
Ist es mehr, lohnt es nach zu schauen, bevor Größeres entsteht.
Den Orientierungswert habe ich mir am Anfang im guten Zustand erstellt.
In Fällen wie, lecker DC-DC, schleifende Bremsbacke oder grenzwertige Radlager, schlechter Reifendruck, ist der Wert bis 15 Wh/km abgewichen.

Was Akkus betrifft, ist ein Roller erfahrungsgemäß ab sicheren 80km plus 20% Restladung richtig nutzbar. Li-Akkus nie vollgeladen lagern, eher halb voll und kühl, verlängert das kalendarische Leben.

Micha

Benutzeravatar
vsm
Administrator
Beiträge: 3011
Registriert: Mo 15. Mai 2017, 12:18
PLZ: 12
Kontaktdaten:

Re: Das Märchen von doppelter/dreifacher Reichweite bei zwei oder drei Akkus im Roller

Beitrag von vsm »

Alles gut, ich will nur verhindern, dass die Diskussionen aus dem Ruder laufen, weil wir unterschiedliche Sprachen sprechen... ;)

Ich logge meine Verbräuche mit meinem unu ab Steckdose in kWh / 100 km. Hier der Auszug aus dieser Woche:
  • 18.06.2018; 40,7 km; 1,285 kWh; 3,157 kWh / 100 km
  • 19.06.2018; 30,6 km; 0,992 kWh; 3,242 kWh / 100 km
  • 20.06.2018; 17,3 km; 0,545 kWh; 3,150 kWh / 100 km
  • 21.06.2018; 36,5 km; 1,191 kWh; 3,263 kWh / 100 km
Am 20.06. hätte mein Verbrauch nach bisheriger Diskussion eigentlich am höchsten sein müssen, weil es der einzige Tag war, an dem ich meine Tochter dabei hatte (+23 kg) und ja durch die wenigen km auch am ineffizientesten geladen habe, es war aber ausgerechnet der effizienteste Tag der Woche. Vielleicht fahre ich (unbewusst) einen anderen Stil, wenn ich das Kind dabei habe, vielleicht lag's daran, dass es der wärmste Tag der Woche war, ... Ich weiß es nicht.

Die 30,6 km vom 19.06. sind genau mein Arbeitsweg (hin und zurück), hier habe ich die besten Vergleichsmöglichkeiten mit früheren Werten. Obwohl ich immer die selbe Strecke fahre, variieren die gefahrenen km (nach Tacho) um +/- 200 m. Den höchsten Verbrauch auf dieser Strecke hatte ich in den kalten Monaten (bis zu 3,898 kWh / 100 km), den niedrigsten Verbrauch Mitte Mai mit 3,144 kWh / 100 km. Letzte Woche habe ich den reinen Arbeitsweg mit einem Verbrauch von 3,151 kWh / 100 km gemeistert, da war es aber auch weniger windig...

Was ich mit den Werten sagen will: Die tatsächliche Reichweite hängt in der Praxis von so vielen verschiedenen Parametern ab, dass eine Abweichung durch Zuladung (oder ineffizienterem Laden) im Rauschen untergeht. Ich mag die theoretischen Diskussionen hier im Forum sehr, aber zwischendurch könnten wir ja durchaus mal einen Bezug zur (evtl. nicht vorhandenen) Praxisrelevanz herstellen. ;)

longlife
Beiträge: 4
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 02:15
Roller: ecoflash 2000 / Kumpan 1954 / EVT168
PLZ: 76
Kontaktdaten:

Re: Das Märchen von doppelter/dreifacher Reichweite bei zwei oder drei Akkus im Roller

Beitrag von longlife »

Ja, kein Problem. Der Herausforderung müßen wir ja jeden Tag fast überall trotzen.

Das sind rund 100W Streuung, ist doch ein guter Wert.
Die Fahrt mit Deiner Tochter an dem besonders warmen Tag, ergab vermutlich auch besonders warme Reifen. Da walkt das Gummi leichter, und der Reifendruck steigt höher als normal.
Ich weis nicht ob es bei Dir flach ist. Falls der Weg mit Tochter etwas nach unten führt, käme hier noch etwas Beschleunigungsarbeit via Schwerkraft ins Spiel.....
Auf die Länge der Strecke, sind ein paar hundert Meter nix. Der Straßenbelag ist keine wirkliche Ebene. Bei so viel Dellen, Wellen, Löchern, Spurrillen, kleine Ausweichmanöver etc.
Da sammeln sich die Millimeter am laufenden Band und genau in der selben Spur fährt man ja auch nicht. Morgens kalte Reifen haben einen geringeren Abrollradius als nachmittags die Wärmeren mit höherem Reifendruck. Da kommt auch was zusammen.
Im Winter geht bei meinen Li-Mg-Zellen die Leistung auch um bis zu 20% runter. Unter 15C°werden die nicht richtig munter. Da geht die ersten km die ganze Mechanik auch noch zäh.
Ich bin auch der Meinung, daß die Faktoren im Bereich des Rauschen im Alltagsgebrauch nur selten zum Tragen kommen. Die sind in Grenzbereichen relevant, dort wo das Zünglein an der Waage die Entscheidung über das Gelingen bringt. Wenn das wichtig wird um noch die Nötige Reichweite hin zu bekommen, sind die Akkus falsch dimensioniert und lassen keine große Zyklenanzahl erwarten.

Micha

Antworten

Zurück zu „Kumpan“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste