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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 11:28
von Hiker
Hab da mal eine Frage zur Zyklenzahl der Akkus:
Ich habe meinen Kreidler Blei - Roller über Nacht am Netz.
D.h., nachdem ich zu Hause bin schliesse ich ihn an, der Lüfter läuft los, die LEDs blinken,
wenn die Bleiakkus voll sind und alle LEDs voll leuchten, schaltet auch der Lüfter (das Ladegerät) ab.

Hin und wieder läuft aber der Lüfter wieder kurz los, was ja heißt, das das Ladegerät wieder nachlädt.
Hat dies negativen Einfluss auf die möglichen (300 bei Blei) Ladezyklen ?
Oder ist dies sogar besser, da eine Sulfatierung somit schlechter möglich ist ?

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 11:46
von elfo27
Das ist gut so!

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 13:41
von Peter51
Die meisten Elektrorollerfahrer haben ein Vielfachmeßgerät im Haus, wo man 230V Wechselspannung (Steckdose) oder auch 48V Gleichspannung (Roller) messen kann. Viele Bleiladegeräte für Elektroroller haben diese Pulsladephase am Ende des Ladevor- gangs. Sie dient auch dazu die einzelnen Zellen (6 Zellen sind in einer 12V Bleibatterie) der Batterien anzugleichen. Ich würde 'mal die Pulsspannung und Pausenspannung zum Ladeende messen - sollten dies 60V oder mehr sein, ist es zu viel.
Bei allen Ladegeräten wird der Ladevorgang mittels Elektronik, Prozessor geregelt. Bei einigen Ladegeräten hat sich der Prozessor aufgehängt und es wurde über Nacht mit 60...63,9V geladen, was der Lebensdauer der Batterien doch sehr abträglich war. Ich würde eine Schaltuhr zwischen Steckdose und Ladegerät schalten und so eine Stunde (Ist abhängig von der Amperezahl des Ladegeräts) pro gefahrenen 10km einstellen.
Die Pulsladephase eher kurz halten - ist zumindest meine persönliche Meinung. Zudem verbraucht ein Ladegerät oft 35W im standby Betrieb, da kommen bis zum Morgen schon einige Wh zusammen.

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 13:59
von STW
Peter51 hat geschrieben:...Bei allen Ladegeräten wird der Ladevorgang mittels Elektronik, Prozessor geregelt. Bei einigen Ladegeräten hat sich der Prozessor aufgehängt und es wurde über Nacht mit 60...63,9V geladen, was der Lebensdauer der Batterien doch sehr abträglich war. Ich würde eine Schaltuhr zwischen Steckdose und Ladegerät schalten ...

Ähm, Du hast es bestimmt überlesen, dass die Mehrheit in diesen Thread auf Seite 2 solche Dinge wie Zeitschaltuhren für überflüssig erachtet. Stichworte wie z.B. "apokalyptische Horrorszenarien" sind gefallen gegenüber den Fürsprechern von Zeitschaltuhren, weil doch SCHMELZSICHERUNGEN (ja, wirklich, die gibt es wohl erst neuerdings) in den Ladegeräten verbaut sind. Hätte doch nur jemand schon vor Jahren auf diese Experten gehört und überall wo Strom fließt SCHMELZSICHERUNGEN verbaut, dann wäre mein Benzinauto letztes Jahr nicht mit einem Kabelbrand 50cm hinterm Sicherungskasten abgefackelt, Menschenleben hätten gerettet werden können, und die Welt wäre einfach besser.

Und nicht eine EMax-Batterie hätte sterben müssen, wenn doch nur irgendjemand mal daran gedacht hätte, eine SCHMELZSICHERUNG im Ladegerät zu verbauen!!!!!!

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 14:08
von herby87
Die Zeitschaltuhr wurde nicht von allen als überflüssig bezeichnet, sondern es wurde darauf hingewiesen, dass Schäden auch während des Ladens entstehen können und dass die Li-Akkus im unu ein BMS haben, das auch als Sicherung dient, was beim Blei ja nicht der Fall ist. Bei Blei-Akkus machen Zeitschaltuhren durchaus mehr Sinn.

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 14:25
von Hiker
Danke, obwohl mein Ladegerät einen ordentlichen Eindruck hinterlässt (trotz falschem Aufkleber und Bedienungsanleitung für ein wohl anderes Modell :D )
werde ich wohl eine Zeitschaltuhr dazwischenschalten.
Bei täglichen 15 km Fahrt und abendlicher Ladung "über Nacht" reichen wohl 2 Stunden Zeitfenster der Zeitschaltuhr.
Soviel wird ja wohl nicht sulfatieren wenn der Bleier mal 12 Stunden nicht am Saft hängt ....

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 14:57
von Peter51
STW hat geschrieben:Und nicht eine EMax-Batterie hätte sterben müssen, wenn doch nur irgendjemand mal daran gedacht hätte, eine SCHMELZSICHERUNG im Ladegerät zu verbauen!!!!!!
Einige E-Max 90s 110s Greensaver Batterien sind definitiv geschädigt (gasen der Batterien) worden durch überladen mit bis 63,9V über Nacht. Eine Schmelzsicherung auf der 48V Seite des Ladegeräts hätte DAS auch nicht verhindert. Mein Beitrag war mehr als Tipp für Hiker (Bleibatterien) gedacht - hatte nur Pulsladephase gesehen.

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 16:13
von Elias
Hallo zusammen,

Wir haben unser Produkt so konzipiert, dass man auf eben solche Sachen nicht achten muss - sondern, dass das Produkt für einen denkt.

Man kann den unu Akku problemlos so lange man möchte am (original) Ladegerät angeschlossen haben:
-Das Ladegerät ist so eingestellt, dass es zum einen je nach Ladezustand den optimalen (variablen) Strom liefert und vor allem, dass es (bis auf einen Ladungserhaltungs-Strom) abschaltet, sobald der Akku voll ist
-Zudem ist im unu Akku natürlich ein Battery Management System (BMS) eingebaut, dass alle sicherheitsrelevanten Parameter der Batteriezellen monitort und auch vor einer Über/Unterladung den Strom blockiert.


Also bitte keine Sorgen um solche Themen machen - wir haben für euch mitgedacht.

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 17:29
von anpan
STW hat geschrieben:Ähm, Du hast es bestimmt überlesen, dass die Mehrheit in diesen Thread auf Seite 2 solche Dinge wie Zeitschaltuhren für überflüssig erachtet. Stichworte wie z.B. "apokalyptische Horrorszenarien" sind gefallen gegenüber den Fürsprechern von Zeitschaltuhren, weil doch SCHMELZSICHERUNGEN (ja, wirklich, die gibt es wohl erst neuerdings) in den Ladegeräten verbaut sind. Hätte doch nur jemand schon vor Jahren auf diese Experten gehört und überall wo Strom fließt SCHMELZSICHERUNGEN verbaut, dann wäre mein Benzinauto letztes Jahr nicht mit einem Kabelbrand 50cm hinterm Sicherungskasten abgefackelt, Menschenleben hätten gerettet werden können, und die Welt wäre einfach besser.
Da du dich offensichtlich auf meinen Post beziehst:
Sich eine Sache aus dem Post greifen, aus dem Zusammenhang reißen und sich dann daran hochziehen ist dann doch etwas sehr einfach. Mit meinem Posting wollte ich ausdrücken, dass sich das Risiko ---> beim UNU <--- die Kombination aus Sicherung in der Wohnung, im Ladegerät, dem BMS und dem Rauchmelder in meinem Raum (FALLS doch mal ALLES schief geht) in sehr engen Grenzen hält.

Bei Rollern mit Wechselakku kommt man um Li-Akkus nicht drum rum wegen des Gewichts. Da man von dem Durchschnittskunden nicht erwarten kann, dass er sich um die einzelnen Zellen kümmern kann, muss auch automatisch ein BMS dabei sein. Dabei liegt es schon im Interesse des Herstellers hier etwas zu nehmen, was bei kritischen Betriebsparametern abschaltet, um Schaden am Akku zu vermeiden.

Ein Restrisiko hat man immer. Vorsicht ist gut und richtig, wenn man weiß, dass die Sicherheitsvorkehrungen am Roller selbst unnötig gering sind. Speziell beim UNU sehe ich das aber sehr gelassen, was die Akkus betrifft.

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 19:52
von MEroller
Elias hat geschrieben:-Das Ladegerät ist so eingestellt, dass es zum einen je nach Ladezustand den optimalen (variablen) Strom liefert und vor allem, dass es (bis auf einen Ladungserhaltungs-Strom) abschaltet, sobald der Akku voll ist
Elias, bei Lithium-Chemie, gleich welcher Art, DARF es keinen Ladeerhaltungs-Strom geben. Lithium-Zellen haben (im gesunden, dendritenfreien Zustand) keine physikalische Möglichkeit zur nennenswerten Selbstentladung. Also dürfen sie auch nicht (wie bei Blei, NiCd oder Nimh) mit einem Erhaltungsladestrom dauerbeauflschlagt werden, sie würden überladen und geschädigt werden. Außer das BMS macht dem faulen Zauber rechtzeitig ein Ende...

Vielleicht meinst Du aber auch nur die paar Watt, die das Ladegerät auch nach der Vollladung noch aus dem Netz zieht, solange es noch dort eingesteckt ist? Das verbrät es normalerweise einfach selber, um z.B. LED's am leuchten zu halten.