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UNU & sein Geschäftsmodell, Unternehmenszahlen.

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 23:35
von tiger46
Laut eigenen Angaben hat UNU nun 12.000 Roller in 5 europäischen Ländern verkauft, innerhalb 5 (6) Jahren.

Ca. 5% 1 kW 1.800€, 60% 2 kW 2.300€ & 35% 3 kW 2.800€.

600 mal 1 kW = 1,08 Mio.
7.200 mal 2 kW = 16,56 Mio.
4.200 mal 3 kW = 11,76 Mio.

Sind wir bei einem Umsatz von ca. 29,4 Mio. €


Für UNU 2.0 ist eine Verdopplung der Verkaufszahlen angestrebt.
Sagen wir 24.000 Fahrzeuge in den nächsten 5 Jahren. (davon sollen 30% an Sharing Anbieter gehen).

Als Verkauf spekuliere ich jetzt mal mit ca. 10% 2 kW 2.800€, 50% 3 kW 3.300€ & 40% 4 kW 3.900€.

2.400 mal 2 kW = 6,72 Mio.
12.000 mal 3 kW = 39,6 Mio.
9.600 mal 4 kW = 37,44 Mio.

Wären wir bei einen spekulativen Umsatz von 83,76 Mio. €

Laut UNU wurde ja bis 2019 kein Profit gemacht. Und Investoren haben 25 Mio. investiert.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 80374.html

Sagen wir ab 2020 wird Profit gemacht, die 24.000 in 5 Jahren verkauft, wären 83,76 Mio. Umsatz und gehen wir von einer Umsatzrentabilität von 5% aus.

Wären fiktive 4,2 Mio. € Gewinn in den nächsten 5 Jahren. Dem gegenüber stehen Investoren die 25 Mio. investiert haben.


Also so einfach sieht das Rollergeschäft, meiner Meinung nach, nicht aus ...

Re: UNU & sein Geschäftsmodell, Unternehmenszahlen.

Verfasst: Di 4. Feb 2020, 09:38
von STW
Früher (TM), als alles besser war, galt als Faustregel, dass eine Firma ungefähr soviel Wert ist wie ihr Jahresumsatz. Allerdings ging es bei den Betrachtungen üblicherweise noch um Firmen, die selbst produzieren, also Grundbesitz, Maschinenpark, (Patente), Kundenstamm usw. haben.

Jahresumsatz UNU bislang ca. 6 Mio, 25Mio Investorengelder (die ja üblicherweise "verfliegen", weil ein Anteil für Gehälter, Miete etc. draufgeht). Das ist krass.
Nun bin ich kein Wirtschaftler, und mittlerweile wird vielleicht ganz anders gerechnet. Aber es gibt Geschäftsfelder, in die ich mein Erspartes nicht bringen würde, und dazu gehört das E-Rollergeschäft.

Re: UNU & sein Geschäftsmodell, Unternehmenszahlen.

Verfasst: Di 4. Feb 2020, 10:50
von hmpf
Laut Wikipedia hat Unu 85 Mitarbeiter. Angenommen die zahlen als Startup nur magere 25.000 pro Jahr und Mitarbeiter, dann sind das trotzdem 2 Millionen pro Jahr nur an Gehältern. Das können Sie gar nicht wieder mit der aktuellen Stückzahl (höchstens 5000/Jahr) reinholen und dass sie nun fast 1 Jahr schon nicht liefern können macht es auch nicht besser. Gut, vielleicht sind bei den 85 Mitarbeitern auch gar nicht alle angestellt und sie haben zB Verkäufer auf Provisionsbasis o.ä. mit reingerechnet.

Zum Vergleich: Ich hatte nun öfters mit Trinity hin und hergeschrieben/telefoniert und habe da insgesamt nur 2 verschiedene Personen erreicht (Hr. Seidler / Hr. Henning). Keine Ahnung wie viele deutsche Mitarbeiter die haben, aber wohl <5.

Re: UNU & sein Geschäftsmodell, Unternehmenszahlen.

Verfasst: Di 4. Feb 2020, 17:21
von tiger46
Neuerdings ist immer von 100 Mitarbeitern die Rede.

Die Freelance Sales Representative - Pioneers / Freelancer. (Derzeit gesucht 11 Personen in 13 Städten) wären derzeit dann ca. 141 Personen, die sind anscheinend nicht eingerechnet.

Was bekommt eigentlich ein Freelancer für den Verkauf 1 UNU? 5 - 10%, vom Verkaufswert? Fixbezahlung erhalten die ja keine, oder?

In Summe rechne ich auch mit min. 2 Mio. € an Gehaltszahlungen im Jahr.

Sion Motors spricht ja auch immer von 100 Mitarbeitern, die wollen aber ein Auto auf die Straße bringen und keinen wesentlich einfacheren eRoller.

Re: UNU & sein Geschäftsmodell, Unternehmenszahlen.

Verfasst: Di 4. Feb 2020, 17:44
von callmeuhu
tiger46 hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 23:35
Für UNU 2.0 ist eine Verdopplung der Verkaufszahlen angestrebt.
Sagen wir 24.000 Fahrzeuge in den nächsten 5 Jahren. (davon sollen 30% an Sharing Anbieter gehen).
Ja, das war geplant, geplant waren aber auch andere Fahrzeuge. Das war dass, was Elias anstrebte. Das war ja auch hier im Forum zu lesen.
tiger46 hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 23:35
Als Verkauf spekuliere ich jetzt mal mit ca. 10% 2 kW 2.800€, 50% 3 kW 3.300€ & 40% 4 kW 3.900€.
Der Bär ist noch nicht erlegt und man wollte das Bärenfell schon verteilen
tiger46 hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 23:35
Wären wir bei einen spekulativen Umsatz von 83,76 Mio. €
schöne Aussichten für die Investoren, aber nicht für die Gründer.
tiger46 hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 23:35
Laut UNU wurde ja bis 2019 kein Profit gemacht. Und Investoren haben 25 Mio. investiert.
das Ziel von unu war, eine eigene E-Roller Idee umzusetzen. Nebenbei kostete der Umzug von München nach Berlin auch ordentlich und die Mitarbeiter wurden aufgestockt. Als Kunde muss ich sagen: Die Ersatzteilversorgung ist erstklassig und auch der Maikontakt funktioniert hervorragend :)
Das gibt es aber nicht für gratis
tiger46 hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 23:35
Sagen wir ab 2020 wird Profit gemacht, die 24.000 in 5 Jahren verkauft, wären 83,76 Mio. Umsatz und gehen wir von einer Umsatzrentabilität von 5% aus.
Wären fiktive 4,2 Mio. € Gewinn in den nächsten 5 Jahren. Dem gegenüber stehen Investoren die 25 Mio. investiert haben
Da fehlt dann noch der Ersatzteilsupport von 2020-25 für den Classic.
tiger46 hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 23:35
Also so einfach sieht das Rollergeschäft, meiner Meinung nach, nicht aus ...
Das funktioniert solange die Investoren weiter zahlen. Das Problem ist nur, dass die Investoren operativ mitbestimmen. Es gibt mögliche Gründe für die Verzögerungen, die:

- im Machtbereich von unu liegen können
- im Machtbereich von Zulieferern liegen können
- höhere Gewalt sein können

Jede weitere Verzögerung kostet weiteres Geld der Investoren :?

Re: UNU & sein Geschäftsmodell, Unternehmenszahlen.

Verfasst: So 1. Mai 2022, 12:15
von Dirk sauerländer
Gibt es eigentlich neue Zahlen kann irgendwie nichts finden.