Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

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Terminrollator
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von Terminrollator »

kai hat geschrieben:
Mo 24. Sep 2018, 20:44
Herr_K._aus_B. hat geschrieben:
Mo 24. Sep 2018, 15:55
Wenn du die Idee umsetzen möchtest, kannst du gerne eine Petition starten und hier verlinken. Fände ich gut.
ich hoffe, keiner hier ist so blauäugig und glaubt, dass in der EU irgend etwas ohne hintergedanken passiert...so auch die 45-km-h-regelung...

iwann sind es die (meist jüngeren) leid, machen den führerschein und steigen auf "echte" motorräder um...das bringt dann mehr kohle für alle inkasso-stellen (steuern, hersteller, versicherungen)...ich fand die 60er-regelung der DDR ganz passabel und bürgernah...
Da es hier nicht rein passt (hat nix mit 3kW Motoren zu tun) hab ich dafür mal ein neues Thema (hoffentlich am richtigen Platz) aufgemacht.

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electro jo
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von electro jo »

Hallo zusammen,

sicher wird der Akku des 3kw mehr belastet. In der Praxis haben wir, bei allen drei Akkus und einer Gesamtleistung von 21000km, bislang keine negativen Auswirkung feststellen können. Für eine bergische Umgebung halte ich allerdings den 3kw für sinnvoll, weil er schon spürbar besser mit Steigungen zurecht kommt und die Beschleunigung deutlich besser ist. Bei einem Vergleich am selben Ort mit der selben Steigung stellt man den Unterschied schnell fest. Am vergangene Sa. haben wir diesen direkten Vergleich noch mit einem 2kw gemacht. Diesen werden wir in den nächsten Tagen zur Entlastung unseres kleinen Fuhrpark noch dazu kaufen auch wenn es nur der 2kw ist.

Grüsse jo
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wiewennzefliechs
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von wiewennzefliechs »

Terminrollator hat geschrieben:
Mo 24. Sep 2018, 15:23
Welchen Vorteil bringt eine Parallelschaltung?
Neben den von dir genannten Vorteilen (von denen der wichtigste der ist, dass die Akkus nur halb so stark belastet und daher geschont werden) gibt es noch den, dass der Spannungseinbruch unter Last geringer ist. In Abhängigkeit vom fließenden Strom kommt es im Akku zu Spannungsverlusten. Halbiert man den Strom durch Parallelschalten eines zweiten Akkus, halbieren sich natürlich auch die Verluste. Folge: es kommt mehr Spannung beim Motor an und der Roller fährt sich spritziger. Der Unterschied ist vor allem im Vergleich zum Fahren mit einem bereits teilentleerten Akku zu spüren. Und natürlich kommt der Moment, zu dem die Spritzigkeit dann tatsächlich spürbar nachlässt, mit zwei Akkus später als mit nur einem Akku.

Gruß

Michael
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Terminrollator
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von Terminrollator »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Di 25. Sep 2018, 08:54
Der Unterschied ist vor allem im Vergleich zum Fahren mit einem bereits teilentleerten Akku zu spüren.
Also ich habe meinen erst seit ein paar Wochen, ich habe auch beide Akkus bereits einmal "leer" gefahren um zu sehen wie die praktische Reichweite ist und ob beide gleich stark sind (Reichweite).
Was du schreibst, mag unter Laborbedingungen sicher richtig und messbar sein.
Ich habe jedoch in der Praxis nichts dergleichen bemerkt.
Mein 2kW Motor zieht bis kurz vor Schluss unverändert und die Endgeschwindigkeit war ebenfalls stets bei ~48km/h.
Lediglich auf den letzten 4-5km, Wenn die Akkuanzeige bereits blinkt, lässt er deutlich nach, was jedoch m.E. nicht an nachlassender Spannung sondern an bewusster Regelung liegt.

Ob bei einer Parallelschaltung wirklich beide Akkus gleichzeitig zu je 50% entladen werden, hängt sicher von der Steuerung ab.
Sinnvoll wäre es auch nur bedingt. Wenn z.B. ein Akku voll und einer halbvoll ist, hast du demnach ja nur die halbe Reichweite oder der halbvolle wird tiefentladen. Es müsste also schon eine sehr komplexe Steuerung sein, um soetwas sinnvoll auszugleichen.

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wiewennzefliechs
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von wiewennzefliechs »

Es gibt bei der Parallelschaltung keine aufwendige "Steuerung". Es wird lediglich durch eine spezielle Schaltung (im einfachsten Fall 2 Dioden) dafür gesorgt, dass der Strom nur vom Akku zum Motor und niemals von einem Akku zum anderen fließen kann. Bei ungleichem Ladestand der beiden Akkus führt das dazu, dass zunächst der vollere Akku allein entladen wird. Sobald dieser dann auf das Niveau des weniger vollen Akkus entladen ist, werden beide Akkus gleichmäßig entladen. Der Normalfall dürfte allerdings sein, dass beide Akkus von Anfang an gleich voll geladen sind. Dann werden sie auch gleichmäßig entladen, denn die o. g. Schaltung lässt gar nichts anderes zu. Jeder Akku liefert dann genau die Hälfte der beim Fahren verbrauchten Energiemenge.

Gerade die Einfachheit der zum Parallelschalten mehrerer Akkus nötigen Technik macht es noch verwunderlicher, dass diese nicht generell verbaut wird.

Gruß

Michael
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von vsm »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Di 25. Sep 2018, 10:31
Es gibt bei der Parallelschaltung keine aufwendige "Steuerung". Es wird lediglich durch eine spezielle Schaltung (im einfachsten Fall 2 Dioden) dafür gesorgt, dass der Strom nur vom Akku zum Motor und niemals von einem Akku zum anderen fließen kann.
[...]
Gerade die Einfachheit der zum Parallelschalten mehrerer Akkus nötigen Technik macht es noch verwunderlicher, dass diese nicht generell verbaut wird.
[...]
Dann zeichne uns doch mal ein Schaltbild. Aber bitte inkl. Rekuperation und am besten auch Lademöglichkeit im Roller! ;)

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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von Systray »

vsm hat geschrieben:
Di 25. Sep 2018, 12:16
wiewennzefliechs hat geschrieben:
Di 25. Sep 2018, 10:31
Es gibt bei der Parallelschaltung keine aufwendige "Steuerung". Es wird lediglich durch eine spezielle Schaltung (im einfachsten Fall 2 Dioden) dafür gesorgt, dass der Strom nur vom Akku zum Motor und niemals von einem Akku zum anderen fließen kann.
[...]
Gerade die Einfachheit der zum Parallelschalten mehrerer Akkus nötigen Technik macht es noch verwunderlicher, dass diese nicht generell verbaut wird.
[...]
Dann zeichne uns doch mal ein Schaltbild. Aber bitte inkl. Rekuperation und am besten auch Lademöglichkeit im Roller! ;)
Bei den Trinity Neptun/Uranus R ist es genau so gelöst und wird im hier Trinity-Forum auch ausführlich beschrieben.

2 Dioden jeweils in der Minusleitung, geladen werden beide Akku´s parallel durch eine Buchse aussen am Roller durch die Diodenbox hindurch, über eine dritte Leitung (weiterer PIN am Stecker) damit die Dioden nicht stören.

Rekuperation in die Akkus´s gibt es hierbei natürlich keine, bei Reku wird nur der Controller mit Strom versorgt und damit die 12V Verbraucher (Licht, etc.)

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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von Terminrollator »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Di 25. Sep 2018, 10:31
Es wird lediglich durch eine spezielle Schaltung (im einfachsten Fall 2 Dioden) dafür gesorgt, dass der Strom nur vom Akku zum Motor und niemals von einem Akku zum anderen fließen kann.
Wenn ich in Elektrotechnik richtig aufgepasst habe, hat jede (Silizium)Diode schon mal perse einen Spannungsabfall von 0,7V. Dazu kommt noch der Innenwiderstand. D.h. auch völlig ohne Last reduzierst du schon mal die max. Ausgangspannung deines Akku. Was natürlich auch den Akku schont, aber dein Roller nicht schneller macht :?

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wiewennzefliechs
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von wiewennzefliechs »

vsm hat geschrieben:
Di 25. Sep 2018, 12:16
Dann zeichne uns doch mal ein Schaltbild. Aber bitte inkl. Rekuperation und am besten auch Lademöglichkeit im Roller! ;)
Ohne Rekuperation habe ich sowas schonmal gezeichnet:
viewtopic.php?p=80185#p80185
Allerdings ging mir es da nur um die Veranschaulichung des Prinzips. In der Praxis dürften statt der Dioden Mosfets verwendet werden, die haben eine geringere Durchlassspannung.

Fürs Laden im Roller braucht man eine ähnliche Schaltung, allerdings mit umgekehrter Polung. Da zum Laden üblicherweise andere Anschlüsse verwendet werden als für den Fahrstrom, kommen sich die beiden Schaltungen nicht in die Quere. Bei meinem Emco funktioniert jedenfalls sowohl das Laden als auch das Fahren mit parallel geschalteten Akkus einwandfrei.

Für die Rekuperation fällt mir in auf die Schnelle keine Schaltung ein, ich bin aber sicher, dass auch das irgendwie machbar ist, z. B. indem man die Stromflussrichtung vom/zum Controller auswertet. Sollten sich Rekuperation und Parallelschaltung von Akkus tatsächlich gegenseitig ausschließen, würde ich persönlich die Parallelschaltung wählen und dafür auf die Rekuperation (die bei Kleinkraftrollern ohnehin so gut wie nix bringt) verzichten.

Gruß

Michael
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem 3000W Motor?

Beitrag von DerAutomatiker »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Di 25. Sep 2018, 14:46
auf die Rekuperation (die bei Kleinkraftrollern ohnehin so gut wie nix bringt) verzichten.
Da stimme ich dir garnicht zu. Auch wenn ich nicht viel Reichweite zurückerhalte durchs rekuperieren, ich schone die Umwelt (kein Feinstaub von der Bremse), mein Portemonnaie (Bremsen halten deutlich länger) und finde es m.M.n. auch viel angenehmer da ich den Bremshebel nur ganz fein berühren muss anstatt immer voll zu ziehen. :o

Man könnte auch z.B. gesteuerte Dioden verwenden und aufgrund des Ladezustands in den leereren Akku Rekuperieren. Aber ganz einfach ist die Sache nicht.

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