Der Strang war aber bei den CEO-Fragen zuerst aufgepoppt nach meiner Erinnerung ...
Und die allermeisten der 70% sind oder waren Unu-Fahrer. Und es hat nicht micht "schlecht machen" eines Produktes zu tun, wenn man auf Mängel hinweist, die im Bereich Technik, Konzept, Logistik liegen können. Das läuft in allen anderen Unterforen genauso, auch bei den eigenen Rollern. Das "schlecht machen" hat schon vorher stattgefunden, bei Hersteller und / oder Importeur, das Forum ist da eher im Nachgang "dokumentarisch" unterwegs.
Im Gegensatz zu anderen Herstellern und Importeuren könnten einige Firmen durchaus profitieren von den Rückmeldungen, und insbesondere wo markante Unterschiede zu anderen Produkten zu sehen sind. Die hiesigen Firmen wie Unu, Kumpan, Ferrari, Govecs usw. bekommen oder bekämen hier unmittelbar Rückmeldung, sind teilweise auch hier selbst unterwegs und haben tw. auch nachgesteuert, bei anderen Herstellern läuft der Weg über die längere und umständlichere Kette "engagierter Händler" - Importeuer - chinesischer Hersteller.
Mal ein Beispiel: es gibt einen durchaus hochpreisigen E-Roller in Deutschland zu kaufen, leider mit nicht allzu vielen Filialen und Werkstattlistungen. Von den wenigen Käufern kam als Rückmeldung überwiegend, dass die Auslieferungszustände unter alle Kanone sind. Da sind Reifen krumm aufgezogen, fehlerhafte Bremsen usw., wenn doch nur einer vorher mal eine Probefahrt gemacht hätte ... . Das führt zu potentiell unzufriedenen Kunden. Nun ist das hier mehr als einmal dokumentiert, da könnte der Hersteller also durchaus mal das Thema "Auslieferungsinspektion" verbessern, die seitens eines anderen Importeurs den Händlern ca. 2 Jahre nach Markteinführung vorgeschrieben worden ist. Das hilft seiner Reputation und seinen Kunden gleichermaßen.
Zu einem anderen Roller wird ein Nachrüstsatz für Keyless-Go und Fernöffnung der Sitzbank usw. vorgestellt. Einer der Forenteilnehmer beguckt sich das Design des Zeugs und stellt fest, dass man an keine Batterie mehr herankommt, wenn diese leer ist und die Fernöffnung mangels eigener Batterie nicht mehr funktioniert, also ein Aufladen des Rollers nicht mehr möglich ist und der Roller nur noch unter ggf. zerstörerischem Werkzeugeinsatz wieder in Betrieb genommen werden kann. Der hat also das Produkt "schlecht geredet", denn "schlecht gemacht" wurde es vorher durch den Anbieter. Hätte man lesen können, hätte man wissen können, bevor man einen Roller mit vergleichbarer Ausstattung auf den Markt wirft und das dann recht schnell den ersten Kunden als bereits vorher absehbares und identifiziertes Problem vor die Füße fällt. Wobei man das Problem als Importeur durch rhythmisches Hinschauen hätte erkennen können, wenn man sich vor dem Import und Weiterverkauf mit ein wenig technischem Sachverstand mit dem Produkt beschäftigt hätte.
Da das Thema ja irgendwie im Thread mit Fragen an den CEO aufgeploppt ist, komme ich mal zum Thema zurück. Eine interessante Frage wäre, ob es mehr Influencer als Ingenieure bei unu gibt und ob sich da in absehbarer Zeit was ändern wird.
