Reh

[Desert Eagle]

Als E-Rollerfahrer bin ich schon gewohnt, daß Fußgänger beim Betreten der Fahrbahn mit den Ohren schauen.
Augen und Hirn sind ja am Handy.
Nicht erst einmal gab es haarige Situationen, und dann: "Entschuldigung, ich habe Sie nicht gehört!"

Aber heute, bei einer Walddurchfahrt, etwa bei 48.31737, 16.23191, kam ein Jungreh aus dem Wald und spazierte in aller Seelenruhe auf der Fahrbahn herum, hatte mich offensichtlich gar nicht wahrgenommen.
Die Entfernung war ausreichend, ich konnte problemlos bremsen, aber erst, als ich bei 1.5 m Abstand schon fast zum Stillstand gekommen war, bemerkte mich Bambi, erschrak total, rutschte mit den Hufen auf dem Asphalt beinahe aus, und lief dann panisch in den Wald.
Viel Glück, und paß auf den Jäger auf!
Das sind also die Probleme, die durch das fast geräuschlose Fahren entstehen.

[yakamoto]

Jo, und Bambi hatte nicht einmal ein Handy vor der Nase...

[Thomas75]

Siehst du, deshalb freue ich mich als Jäger das ich elektrisch fahre und das Wild mich nicht mehr von weitem schon hört.

[Desert Eagle]

Mein leider verstorbener Nachbar versorgte uns immer mit Fleisch direkt aus dem Wald.
Aber der saß stundenlang nächtens am Hochstand und wartete auf die Sau, die dann oft nicht kam.

[Thomas75]

Ich kann durch meine Scheiss Krankheit nicht mehr auf Hochsitze klettern.
Daher suche ich das Wild mehr oder weniger mit meinem TukTuk und gehe es die letzten paar hundert Meter dann zu Fuss an.
Da ist Elektro Antrieb echt super und sparsam noch dazu.

[DomeS]

Mir ging es letztens bei der Heimfahrt nach der Spätschicht so. Es war eine Fluchtfahrt vor dem Gewitter, das mir hinterher war. Ich hab ja nur 4km zu fahren, aber ich musste einer Ente, einem Fuchs und einem Reh ausweichen. Diese Heimfahrt fühlte sich leicht surreal an - und nein, ich stand nicht zu lange beim Lackieren... Die Tiere haben mich immer erst ganz kurz davor bemerkt, als sie voll im Luchtkegel standen.