Kleines (Zwischen)-Fazit nach 2 x 2 Jahren UNU
Verfasst: Do 25. Aug 2016, 10:41
Prolog:
Da meine Frau vor gut zwei Jahren eine neue Arbeitsstelle angetreten hat, kam ihr die Idee „wie wäre es mit einem Roller?“. Schnell kamen wir von „Roller“ im Allgemeinen auf „Elektroroller“ und dann auf UNU.
Da deren Sitz damals noch in München lag, war eine Probefahrt schnell organisiert. Der Effekt wurde schon häufig geschrieben: An einem lauen Sommertag lautlos durch Münchens Innenstadt zu rollen, das hat schon etwas Besonderes. So wurde erst einer und als ich dann meiner Frau zu häufig „ihren“ UNU weggenommen hatte, noch ein zweiter.
Der eine wurde in 9/14, der zweite in 11/14 geliefert. Auf dem Tacho stehen einmal ca. 2.400 und einmal 4.200 km. Es scheint sich trotz des kurzen Lieferabstandes um zwei verschiedene Serien zu handeln, da der zweite vorne links neben dem Taschenhaken eine „Zigarettenablage“ at, die beim ersten nicht vorhanden ist.
Status nach zwei Jahren:
Ich möchte einmal auflisten, was mir an Problemen (mal kleiner, mal größer) in Erinnerung geblieben ist. Wichtig: Ich habe sorgfältig, aber doch nur aus dem Gedächtnis rekapituliert, da ich nicht das große „aut-motor-sport-100.000km-Dauertestprotokoll“ geführt habe.
UNU 9/14 (ca. 2.400)
- Lieferung ohne Akku (brachte jemand von UNU nach wenigen Stunden vorbei)
- Austausch der Vorderbremse nach div. Problemen (Garantie)
- rechter Seitenspiegel ließ sich nicht mehr fixieren, da die Überwurfschraube hohl dreht (heißt das so?) (Garantie)
- Vorrichtung zur Öffnung des Sitzes (Zugang zur Batterie) ausgetauscht, da extrem schwergängig (Garantie)
- Gepäckträger hinten muss wg Ermüdungsbruch ausgetauscht werden (Garantie zugesagt – bisher 4 Wochen Wartezeit – noch nicht eingetroffen)
UNU 11/14 (ca. 4.200)
- Austausch der Vorderbremse nach div. Problemen (Garantie)
- Lenklager hat sich „verstellt“ und bekam dadurch extrem viel Spiel (entschuldigt die laienhafte Beschreibung. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine)
Beide Roller:
Bei beiden zeigen sich im Laufe der vergangenen knapp 24 Monate zwei Dauerbaustellen:
- quietschende Bremsen und teilweise Federwege
- (Flug)Rost an diversen Stellen
Jeweils an „meinem“ deutlicher als an dem meiner Frau. Ob das an meiner höheren km-Leistung (4.200) liegt oder an der anderen Serie vermag ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall stehen beide Roller grundsätzlich bei uns in einer Tiefgarage. Feuchtigkeit „sehen“ die Roller also nur währen der Fahrt bzw. der Abstellphasen außer Haus, wobei wir beide bei Feuchtigkeit ohnehin nicht gerne fahren (aus Bequemlichkeit, aber auch da Straßenbahnschienen und Kopfsteinpflaster dann doppelt tückisch sein können).
Fazit:
Mein Fazit ist gespalten – viel Licht, aber auch reichlich Schatten.
Licht:
Die Grundidee „Elektroroller“ ist und bleibt genial. UNU fahren ist und bleibt toll.
Schatten:
Siehe oben.
Immerhin habe ich eine prima Werkstatt in town (Dank an ebike Frischmann!), doch jeder Besuch bedeutet: hin rollern – abgeben – mit der S-Bahn zurück = 1-1,5 Stunden. Dies ggf. mal 2, wenn der Schaden nicht sofort an Ort und Stelle behoben werden kann. Ich mag mir meine Laune kaum ausmalen, wenn meine Werkstatt nicht „gleich um die Ecke“ läge“.
Ich finde, all dies (wirklich alles?) muss man in Relation zum Preisschild sehen. „Premium“ in allen Bereichen hat seinen Preis, wie man z.B. beim BMW C Evolution sieht. In der Summe würde ich wieder einen UNU kaufen, obwohl mein Fan-Status doch etwas abgekühlt ist.
Christoph
Da meine Frau vor gut zwei Jahren eine neue Arbeitsstelle angetreten hat, kam ihr die Idee „wie wäre es mit einem Roller?“. Schnell kamen wir von „Roller“ im Allgemeinen auf „Elektroroller“ und dann auf UNU.
Da deren Sitz damals noch in München lag, war eine Probefahrt schnell organisiert. Der Effekt wurde schon häufig geschrieben: An einem lauen Sommertag lautlos durch Münchens Innenstadt zu rollen, das hat schon etwas Besonderes. So wurde erst einer und als ich dann meiner Frau zu häufig „ihren“ UNU weggenommen hatte, noch ein zweiter.
Der eine wurde in 9/14, der zweite in 11/14 geliefert. Auf dem Tacho stehen einmal ca. 2.400 und einmal 4.200 km. Es scheint sich trotz des kurzen Lieferabstandes um zwei verschiedene Serien zu handeln, da der zweite vorne links neben dem Taschenhaken eine „Zigarettenablage“ at, die beim ersten nicht vorhanden ist.
Status nach zwei Jahren:
Ich möchte einmal auflisten, was mir an Problemen (mal kleiner, mal größer) in Erinnerung geblieben ist. Wichtig: Ich habe sorgfältig, aber doch nur aus dem Gedächtnis rekapituliert, da ich nicht das große „aut-motor-sport-100.000km-Dauertestprotokoll“ geführt habe.
UNU 9/14 (ca. 2.400)
- Lieferung ohne Akku (brachte jemand von UNU nach wenigen Stunden vorbei)
- Austausch der Vorderbremse nach div. Problemen (Garantie)
- rechter Seitenspiegel ließ sich nicht mehr fixieren, da die Überwurfschraube hohl dreht (heißt das so?) (Garantie)
- Vorrichtung zur Öffnung des Sitzes (Zugang zur Batterie) ausgetauscht, da extrem schwergängig (Garantie)
- Gepäckträger hinten muss wg Ermüdungsbruch ausgetauscht werden (Garantie zugesagt – bisher 4 Wochen Wartezeit – noch nicht eingetroffen)
UNU 11/14 (ca. 4.200)
- Austausch der Vorderbremse nach div. Problemen (Garantie)
- Lenklager hat sich „verstellt“ und bekam dadurch extrem viel Spiel (entschuldigt die laienhafte Beschreibung. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine)
Beide Roller:
Bei beiden zeigen sich im Laufe der vergangenen knapp 24 Monate zwei Dauerbaustellen:
- quietschende Bremsen und teilweise Federwege
- (Flug)Rost an diversen Stellen
Jeweils an „meinem“ deutlicher als an dem meiner Frau. Ob das an meiner höheren km-Leistung (4.200) liegt oder an der anderen Serie vermag ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall stehen beide Roller grundsätzlich bei uns in einer Tiefgarage. Feuchtigkeit „sehen“ die Roller also nur währen der Fahrt bzw. der Abstellphasen außer Haus, wobei wir beide bei Feuchtigkeit ohnehin nicht gerne fahren (aus Bequemlichkeit, aber auch da Straßenbahnschienen und Kopfsteinpflaster dann doppelt tückisch sein können).
Fazit:
Mein Fazit ist gespalten – viel Licht, aber auch reichlich Schatten.
Licht:
Die Grundidee „Elektroroller“ ist und bleibt genial. UNU fahren ist und bleibt toll.
Schatten:
Siehe oben.
Immerhin habe ich eine prima Werkstatt in town (Dank an ebike Frischmann!), doch jeder Besuch bedeutet: hin rollern – abgeben – mit der S-Bahn zurück = 1-1,5 Stunden. Dies ggf. mal 2, wenn der Schaden nicht sofort an Ort und Stelle behoben werden kann. Ich mag mir meine Laune kaum ausmalen, wenn meine Werkstatt nicht „gleich um die Ecke“ läge“.
Ich finde, all dies (wirklich alles?) muss man in Relation zum Preisschild sehen. „Premium“ in allen Bereichen hat seinen Preis, wie man z.B. beim BMW C Evolution sieht. In der Summe würde ich wieder einen UNU kaufen, obwohl mein Fan-Status doch etwas abgekühlt ist.
Christoph