LED beleuchtung - Rücklicht

[Desert Eagle]

Heute habe ich diverse Spannungen am UNU gemessen.
Von den 12.5 V, die der Spannungswandler nominell abgibt, kommen im Scheinwerfer an der Fassung bei ausgebauter(!) Birne 12.4 V an. Bei eingebauter und aktiver Birne nur noch 11.5 V.
Da ist es kein Wunder, wenn die Karbidlampe am Waffenrad meines Großvaters dagegen ein Flutlicht ist.
Wahrscheinlich geht ein Gutteil der Spannung in den doch recht dünnen Kabeln (0.75^2) und in zahlreichen Schaltkontakten und Steckverbindern verloren.
Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, daß die Scheinwerferbirne ohnehin nur 25/25 W hat.
Es würde wohl kaum Sinn machen, eine stärkere einzubauen, denn die zwingt die Spannung noch mehr in die Knie.

Vom Auto bin ich wohl strommäßig verwöhnt. 110 A an 14.5 V - damit kann man schon was anfangen.

Ferner ist in der Zuleitung zum Zündschloß ein 4-poliger Stecker mit den Kabelfarben schwarz, rot, gelb und grün.
Die grüne Leitung führt Minus von Blinker und Licht, das dürfte aber keine Fahrzeugmasse sein.

Die Spannungen sind wie folgt:

sw 57 V dauernd
ro 57 V Zündung an
ge 4.5 V Zündung an
gn Minus

Ich suche noch eine Ader, die bei angeschlossenem Akku dauernd 12 V führt, also wie Klemme 30 beim Auto.
An diese soll dann die USB-Dose angeschlossen werden.

[DerAutomatiker]

Diese Ader wirst du nicht finden. Sonst würde der DC/DC Wandler nämlich dauernd bestromt sein und auch ohne Belastung einen Verlust haben. Die 12V werden erst über das Zündschloss aktiviert. Du müsstest deine Dose also an die Zuleitung des zB. Standlichts oder der Hupe anschliessen. (oder halt direkt an den Ausgang des DC/DC Wandler) und kannst diese nur bei aktiviertem Zündschloss nutzen.

[Desert Eagle]

Danke!
Ich hatte so was befürchtet.
Das heißt: wenn man auch bei abgestelltem Fahrzrug Strom haben will, muß man einen Zusatzakku installieren, der während der Fahrt an 12 V hängt und bei Stillstand getrennt wird.

[MEroller]

Korrekt, Dauer-12V gibt es bei einem DC-DC-Wandler eigentlich nie.
Für meine 12V on-board Batterieheizungen habe ich schlussendlich ein zweiten und von mir per Schalter aktivierbaren DC-DC-Wandler an Bord genommen. So kannst auch Du 12V für eine "Dauer"-Versorgung realisieren. Dann ist allerdings darauf zu achten, dass
1. die Batterie überhaupt bei Schlüsselschalter AUS Spannung abgibt, und
2. der verwendete DC-DC-Wandler automatisch abschaltet bei Unterschreitung einer für die Batterie unkritischen Spannung.
Sonst killst du Dir im Zweifel für das bisschen 12V Deinen teuren Speicher

[DerAutomatiker]

Na gut.. Kaputt machst du dir den Fahrakku so auch nicht. Dafür ist ja das BMS da. Im Zweifel entlädt du ihn ganz, was er nicht gerne hat auf Dauer. Aber vor einer Toefentladung wirst du durchs BMS geschützt. Ich hätte eher schiss plötzlich mit leerem Aku dazustehen weil ich das Ding vergessen hab abzustellen und am besten noch irgendwer sein Handy an meinem USB Port lädt während ich parke .

[Desert Eagle]

Das stelle ich mir bildlich vor: ich gehe an einem Moped vorbei, und weil das zufällig eine USB-Dose hat, stelle ich mich zwei Stunden daneben und stehle für 1 ct Strom.

Spaß beiseite:
Den Dauerstrom bräuchte ich hauptsächlich für den Navi.
Wenn der an Fremdstrom betrieben wird, werden die internen Akkus nicht entladen, aber auch nicht geladen. Das ist, weil in den USA den Leuten schon Batterien beim Ladeversuch um die Ohren geflogen sind, und die Richter da drüben ihre Urteile an die Dummheit der Konsumenten anpassen.
Wenn ich also den Navi vom Strom trenne, weil ich zB essen gehe, schaltet er nach 30 Sekunden ab, wenn ich nicht "Stay On" drücke.
Die Navi-Akkus muß ich extern laden, Standard-AA-Zellen.
Oder Einmal-Batterien.

Das Hauptproblem einer USB-Dose ist eher: wo baut man die am besten ein? Wo ist genug Platz zwischen der Innen- und Außenverkleidung?

[DerAutomatiker]

Eine Möglichkeit wäre der Boden vom Flaschenhalter. Der hat ein Loch damit Wasser abläuft und es wäre genug Platz nach unten. Ich würde aber evtl dazu tendieren den Wandler im Helmfach zu verstauen und über das Trittbrett ein USB-Kabel zum Lenker zu ziehen. Dann müsstest du nichts am Roller "kaputt machen" und müsstest dir wegen Wasser weniger sorgen machen, da du das Kabel dann bei nicht Benutzung einfach nach unten hängen lassen oder zB unter der kleinen Abdeckung am Lenker verstecken könntest.

Oder du machst Variante zwei aber baust dir noch ne kleine Hohlbuchse ans Beinschild, die wäre viel weniger Tief und hätte somit überall Platz. Ein Blindstecker würde das ganze auch sauber abdichten. Dann bräuchtest du nur dein Kabel auf Hohlbuchse -> micro/mini/wasauchimmer-USB anzupassen.

[Desert Eagle]

An das "Handschuhfach" habe ich auch schon gedacht.
Die USB-Dose hat zwar einen Gummideckel, trotzdem fürchte ich, daß über kurz oder lang Dreck hinein fällt.

[Desert Eagle]

USB-Dose montiert.
Siehe entsprechenden Thread.

Ich habe nun testweise eine 35/35 W Halogenbirne in den Scheinwerfer getan.
Spannung an der leuchtenden Birne: 11.6 V.
Also trotz höherer Leistung 0.1 V mehr als bei 25 W.
Ob's was bringt, wird die nächste Nachtfahrt zeigen.

[Desert Eagle]

Ich werde die Originalbirne wohl wieder rückbauen.
Die Lichtausbeute der Halogenbirne ist zwar zufriedenstellend, jedoch ist trotz des gleichen Sockels das Abblend- und Fernlicht vertauscht.
Und NEIN, ich habe die Birne NICHT verkehrt eingebaut.
Sowohl die Bajonettnasen an der Birne als auch an der Fassung sind ungleich, so daß das falsche Einbauen nur mit Gewalt möglich ist.

Außerdem gefällt mir die Lichtfarbe nicht, weder von der Originallampe, noch von Halogen.
Im Auto brennen die Halogenlampen - selbst die mit 100 W - an knapp 14 V und entsprechend hell.
Früher oder später ist eine LED-Birne angesagt oder ein kompletter LED-Scheinwerfer.