unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

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Dejo
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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von Dejo »

Uschi hat geschrieben:
Mo 12. Nov 2018, 11:04
Mitten während der Fahrt ist der komplette Strom weg ...
Und woran lag's?

Inzwischen ist ja einige Zeit vergangen und ich bin auch den Winter über gefahren (meist kurze Strecken). Tachostand nun 1424 km. Also seit dem komischen (unerklärlichen) Zwischenfall des vorübergehenden Komas habe ich mehr als 900 km zurückgelegt und ohne jedes Problem! Meine Befürchtung, der Fehler könnte erneut auftreten, hat sich verflüchtigt. Ansonsten macht meine unu-Elektroschnecke was sie soll und das vollkommen problemlos!! Ich liebe sie (mit ihrer Einfachheit) :oops: :mrgreen: . Der Sitz macht seit Anfang immer "klacks", weil er unbelastet nicht plan aufliegt, aber das gehört für mich schon dazu. Auch mit anderen Teilen keine Probleme bisher, nicht mal mit den Spiegeln, die sich anfangs verstellten, aber nun seit richtigem Festschrauben schon lange bestens halten und dies, obwohl ich mit den Spiegeln immer im Aufzug an die Tür komme. Meine kurze Reichweite liegt am Gewicht und an der Fahrweise und ist letztlich auch okay.
Meine unu-Elektroschnecke fährt mit Strom aus Wasserkraft, was weitere Klimaveränderungen leider auch nicht verhindern wird.

Uschi
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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von Uschi »

Dejo hat geschrieben:
Mo 4. Mär 2019, 21:35
Uschi hat geschrieben:
Mo 12. Nov 2018, 11:04
Mitten während der Fahrt ist der komplette Strom weg ...
Und woran lag's?
Am Hauptkabel (Unu - Akku). Das wurde getauscht, und im Akku wurde wohl auch noch was gelötet. Was genau habe ich nicht verstanden/vergessen.
Seitdem alles wieder bestens.

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Dejo
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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von Dejo »

Ich führe diesen Thread mal weiter, weil ich einen Zusammenhang mit derzeitigen Problemen vermute. Unu hab ich angeschrieben, mal sehen, was die sagen. Aber vielleicht kennt jemand meine Probleme und hat einen Tipp??

Hallo unu,

ich denke da gab es tatsächlich schon 2018 einen Zellendefekt (erstmal reine Vermutung meinerseits), jedenfalls macht genau dieser Akku (ich habe sie ja damals gekennzeichnet) Probleme der nachfolgenden Art:

Sinkt der Ladezustand beim Fahren auf unter 25%, fängt meine Elektroschnecke an zu stottern, d.h. ein Dreh am Gasgriff bringt plötzlich keine Energie mehr, das Fahrzeug stockt, ich komm an der Ampel nicht weg. Sekunden später ist wieder Energie da, aber dann Sekunden später auch wieder "Energieausfall". Die grüne LED im Tacho leuchtet nach meiner Meinung aber durchgängig, genau in dem Moment des Energieausfalls konzentriere ich mich aber auf den Verkehr und fahre rechts ran. Da ich zwei Akkus habe stöpsel ich dann um und die Elektroschnecke fährt sich, als ob nichts gewesen ist. Der Effekt ist reproduzierbar, immer bei Akku #1 (FORSEE 50.4V 28.5Ah 1436Wh 14ICR19/65-10 FBALCO0047 mit Klebchennummer 101743418041000151). Grundsätzlich habe ich nie einen Akku leergefahren (d.h. auch nicht tiefenentladen), ein Wechsel erfolgt stets spätestens, wenn die Tachonadel die letzte weiße Markierung ansteuert. Dieser "Energieausfall" tritt nur auf, wenn die Tachonadel auf oder knapp unter die letzte Weißmarkierung zeigt, was bei meinem Verhalten höchst selten der Fall ist/war (sonst wäre das gar nicht aufgefallen). An diesem Akku leuchten nach "Energieausfall" dann nach Drücken der LED-AkkuAnzeige die rote und noch eine grüne LED (also gar nicht "leer"). Da ich meine Elektroschnecke via Fahrstuhl fast immer mit in die Wohnung nehme, dürfte die Lagerung auch stets okay gewesen sein.

Akku #2 hat identische Angaben, lediglich beim Klebchen lauten die letzten drei Ziffern 112 (statt 151 wie bei Akku #1). Bei diesem Akku kann ich keine Probleme feststellen, auch sonst keinen auffallenden Unterschied, ausser dem oben beschriebenen Problem. Ich habe diesen Akku #2 nun testweise allerdings auch nur 1 x bis kurz unter 25% (letzte Weissmarkierung) gefahren, es gab keine Probleme.

Die Verbindungsstecker sehen alle okay aus, da ist nichts defekt oder angeschmiergelt, auch nicht beim Ladegerät. Der blöde Akku #1 lässt sich auch ganz normal wieder laden ... scheint aber bei Akkureststand 25% oder weniger immer wieder zu "zicken". Einen Zusammenhang mit dem komatösen Zustand in Okt. 2018 kann ich nur vermuten, damals ging die Elektroschnecke ohne mein Zutun von alleine komplett aus und wieder an, nach ein paar Minuten, als ich gerade den Schlüssel abziehen und zu Fuß nach Hause gehen wollte. Dieses Phänomen tauchte so nie wieder auf, ein damaliger Wackler ist ziemlich ausgeschlossen (hatte in den Minuten des komatösen Zustands den Stecker abgezogen und wieder angeschlossen, es änderte nichts). Damals war allerdings der Saft definitiv komplett weg.

Was tun?? Ich denke meine Werkstatt ist mit diesem rein elektrischem Problem vermutlich überfordert. Gibt es ein Testgerät für Problemakkus? Ich hätte kein Problem den Akku an der Möckernbrücke zum Testen/Begutachten abzugeben, wohne quasi um die Ecke.

??

Greetinx and nice day :idea:
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Dejo
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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von Dejo »

Unu hatte recht schnell reagiert und man will mir einen Techniker vorbeischicken, der sich den Akku anschaut.

https://blog.unumotors.com/ger/ueberpru ... -batterien

Diese Rückrufaktion ist mir völlig neu .... dummerweise steht meine unu-Elektroschnecke aktuell im Wohnzimmer und ich bekomme sie wegen Aufzugsdefekt nicht auf die Strasse. Wer trägt eigentlich den Schaden, wenn so ein Akku hochgeht und man selbst überlebt??

Nice day!
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Peter51
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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von Peter51 »

Vielleicht deine Privathaftpflichversicherung?
E-Max 90s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >11.400 - 4x Greensaver SP50-12 50Ah C20
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 16x LiFePo4 CHL 40Ah
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2024 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von MEroller »

Dejo hat geschrieben:
Sa 13. Jun 2020, 07:06
Diese Rückrufaktion ist mir völlig neu .... dummerweise steht meine unu-Elektroschnecke aktuell im Wohnzimmer und ich bekomme sie wegen Aufzugsdefekt nicht auf die Strasse. Wer trägt eigentlich den Schaden, wenn so ein Akku hochgeht und man selbst überlebt??
Natürlich Du! Warum ich das sage? Eigentlich weißt Du selber, dass Unu und Akku keine feste Verbindung eingehen und letzterer daher entnehmbar und an einem sicheren Ort auch ohne Aufzug aufbewahrt werden kann ;)
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Dejo
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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von Dejo »

MEroller hat geschrieben:
Sa 13. Jun 2020, 10:52
Eigentlich weißt Du selber, dass Unu und Akku keine feste Verbindung eingehen und letzterer daher entnehmbar und an einem sicheren Ort auch ohne Aufzug aufbewahrt werden kann ;)
Logo, dass unu-Elektroschnecke und Akku keine feste Verbindung haben, da haste völlig Recht. Beim besten Willen fällt mir aber kein sicherer Verwahrungsort derzeit ein, ausser auf der Strasse, was aktuell nicht geht, da ich meine unu-Elektroschnecke nicht hinunterkriege und nur den Akku draussen abstellen is nicht ratsam. Das ist eben der Nachteil einer Hochhauswohnung, schöner Ausblick über Berlin, aber eben kein sicherer Verwahrort.

Hatte mich mal mit der Feuerwehr über die Lithium-Akku-Gefahren unterhalten .... Tenor war, nix wie weg, eigene Löschversuche unterlassen, sei denn man hat einen Berg Sand im Wohnzimmer, aber so schnell kann man dann auch gar nicht schaufeln. Ich frage mich echt, was ein sicherer Verwahrort für Mieter wäre (Keller ist m.E. noch gefährlicher, denn Brände gehen nach oben .... über mir bzw. meiner Mietwohnung ist wenigstens nicht mehr viel :roll: ). Ich habe es immer so verstanden, dass die Akkus fürs Mit-in-die-Wohnung-Nehmen zugelassen sind, schließlich müssen die ja auch aufgeladen werden. Das fest verbauen, z.B. bei der eSchwalbe, hält ja viele ab, diese zu kaufen, weil die meisten Städter ja nur ne Steckdose in der Wohnung haben und somit praktisch nicht laden können, sei denn sie wohnen im EG und können ein Kabel rauswerfen.

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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von ManuHH »

Hab tatsächlich bei meinem Vermieter beiläufig erwähnt, das ich die Elektroschnecke gern vor der Tür (wo auch die Fahrräder der Nachbarn stehen) abstellen würde... der war da ein wenig allergisch... "Li-Io-Akku? nicht vorm Haus, wenn der Feuer fängt..." war sein Ausspruch... meine Antwort: "besser es brennt vorm Haus, als in der Wohnung, wenn ich den Akku mit reinnehme"...

Ich würde mal davon ausgehen, das ein evtl. Schaden durch einen brennenden Akku der in der Wohnung verursacht wird, durch die Hausrat/Haftpflichtversicherung abgedeckt ist.... Aber wie das mit Versicherungen so ist... die sichern sich gegen alles ab um nicht zahlen zu müssen. Also im Zweifel in die Versicherungsbedingungen schauen von: a) Hausrat, b) Privathaftpflicht, c) Haftpflicht der Elektroschnecke; und sich ggfls mit den (verschiedenen) Versicherern abstimmen und sich das zusichern lassen. Insbesondere mit dem Hintergrund der aktuellen Rückrufaktion. Wenn du von einem möglichen Schaden weisst, und es passiert was.... dann zahlt im schlimmsten Fall keiner mehr, ausser du selbst.

Thunder115
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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von Thunder115 »

1. Ich würde ich meinem Vermieter nichts von einem Akku erzählen. Da gibt es viele Zeitgenossen, die Paranoia haben. Denn sonst wären auch alle Powerbänke (jetzt schon mit 30000 mAh! zu haben), alle Mobiltelefone oder sonstigen Geräte ein Risiko.
Die Statistik der Feuerwehr zeigt übrigens, dass im Verhältnis der vorhandenen E-Autos und üblichen Verbrennern dort nicht mehr Fahrzeuge brennen - alles andere ist sinnlose Panikmache. Feuerwehren sind die Profis bei Bränden und werden geschult im Umgang auch mit brennenden LiIon-Akkus. das es nicht einfach ist, wissen die auch. Ein brennendes Auto in einer Tiefgarage mit 60L Diesel feuert auch ordentlich. Bis jemand anfängt zu löschen ist die Energie auch durch Flammen in Hitze umgewandelt.

2.
Wenn der Akku doch brennt in der Wohnung: Ihr habt noch die Produkthaftung vergessen. Schäden durch ein mangelhaftes Produkt trägt der Inverkehrbringer. In der jetzigen Situation grad schlecht für Unu, da sie ein Problem erkannt haben. Die Situation kehrt sich aber schnell um, wenn ich als Kunde den Rückruf ignoriere. Dann bin ich wirklich komplett der Blödmann, weil dann gar keine Versicherung mehr zahlt. Außer meine Hausrat ahnt nichts vom Rückruf dieses Akkupacks - dann hätte man Glück. Alles in Allem braucht man für die komplizierten Abwicklungen dummerweise meist einen Anwalt, damit man am Ende nicht selber der ist, auf dem Alles liegen bleibt.

PS: ich hatte das mal mit einem neuen Reifen, von dem sich nach 1000km die Lauffläche löste und den Stoßdämpfer beschädigten - nach langem hin und her (mit Anwalt) hat der Hersteller den Wechsel der Stoßdämpfer erstattet (wegen Produkthaftung) und der Händler einen neuen Reifen.

@Dejo
bist du denn oft bei Minusgraden oder sehr heißen Temperaturen (>35°C) gefahren oder stand der Roller draußen?
20.05.19 1000,0km - 7,65€; 24.10.19 2000,0km -15,93€
10.08.20 3000,0km - 24,40€; 17.06.21 4000,0 km 32,36€; 08.11.21 5000 km, 15.08.22 6000km
:ugeek:

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Re: unu-Elektroschnecke vorübergehend komatös

Beitrag von DerAutomatiker »

solange einen Gerät zugelassen ist mit richtigem CE (nicht dem Fake CE (China Export)) und du es nach Gebrauchsanweisung verwendest, hast du garkein Risiko, dass deine Privathaftpflicht/oder der Inverkehrbringen einen Schaden nicht erstattet.

Denn dann hast du alles richtig gemacht.

Wenn du dich aber falsch verhältst zB. Trotz Verbot in der Anleitung ein fremdes Ladegerät nutzt dann musst du beweisen, dass der Schaden nicht durch deine falsche Verwendung entstanden ist.

Wenn du einen Rückruf ignorierst, bist du auch wieder selbst schuld.
Wenn du ab Kenntnisnahme des Rückruf die neuen Regeln des "Rückrufers" nicht beachtest, trifft dich auch eine (Teil)Schuld.

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