Na Ja, ich löte am liebsten nur die dünnen BMS-Kabel an, und treibe beim Anlöten der Hochstrom-Anschluss-Kabel lieber etwas Zusatzaufwand, als hier Risiko einzugehen und die Zellen zu schädigen. Da ich nicht so gut bin im (Kalt-)Löten, wird es da bei mir nämlich immer etwas heiß. (wobei ich kalte Lötstellen eigentlich ganz gut kann )achim hat geschrieben: ↑Mi 4. Sep 2019, 13:10Muss da etwas widersprechen. Richtig ausgeführt mit den richtigen Verbindern ist Löten hier die bessere Fügetechnik.
Punktschweissen hat höhere Übergangswiderstände und die Verbindung ist mechanisch kritischer. Die thermische Belastung beim Löten ist vernachlässigbar wenn man es richtig macht.
Industriell wird natürlich geschweisst weil es viel schneller geht.
Gruß,
Achim
Bei den 36 Volt China-Blöcken, die ich eingebaut habe, waren die Punktverschweißungen manuell (al Gusto) ausgeführt (industrielle Produktion?), aber trotzdem immer vierfach je Kontakt. Pro Punktübergang etwa ein Ampere.
Ob man Litzenkabel in vibrationsbelasteten Fahrzeugen besser Lötet oder besser crimpt ist ja oft eine Diskussion. Wer schon mal vom Salz-/Regenwasser oxidierte Kupferlitze gesehen hat, wird da im Roller Löten vielleicht den Vorzug geben.
Müssen defekte Zellen-Pakete in einem Akku-Block mit punktverschweißten 18650er Zellen getauscht werden, hat das so seine Tücken,
da man ja im geladenen Akku mit metallischem Werkzeug arbeiten muss. Die Ersatz-Zellen sollten gleiche Zellentechnologie und ähnliche (im Zweifelsfall höhere) Kapazität haben, als die ursprünglichen Zellen. Man bekommt teilweise noch Restbestände der damaligen Zellen mit denen man wohl auf der sicheren Seite ist.
https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size.html
Zur Frage der Zulassung des 45 km/h Rollers:
Um das Fahrzeug zu versichern brauchst Du das fahrzeugspezifische COC-Papier (EU-Zulassung) im Original.
Da drin sollte bei Fahrzeug-Kategorie: L1e stehen (unter 4.000 W und unter 45 km/h) und die korrekte Fahrgestellnummer.
Mit Handy-Apps wie DigitalDashboard könntest Du bei einer Probefahrt die maximale Geschwindigkeit speichern (Handy in der Tasche)
und dann mit dem abgelesenen Tachowert vergleichen (Vorher besser testen auf dem Fahrrad).
Vermutlich fährt der Roller aber deutlich langsamer, als der Tacho es behauptet.
50 km/h wären wohl noch kein Grund zur Sorge. Werden jedoch an die 60 km/h und mehr erreicht, ist Illegalität nachweißbar:
Fahren ohne (A1) Füherschein, Fahren ohne Zulassung, Fahren ohne wirksamen Versicherungsschutz usw.
Eine Drosselung (zurück auf das erlaubte) ginge einfach mit etwas mehr Widerstand in der Hallgriffleitung.
Mein 75 km/h-Roller hat dort einen Schalter mit Widerstand drin, mit dem auf 45 km/h umgeschaltet werden kann, um Reichweite zu gewinnen.
Der macht bei mir quasi aus Vollgas das Signal von Halbgas.
Viele Grüße
Didi