Akku Reperatur

achim
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von achim »

Eben, selbst ist der Mann. So ein Akku ist ja nun kein Hexenwerk.
Auf Service hoffen darf man zwar, ihn erwarten aber auf keinen Fall. Im Zweifel ist man immer auf sich alleine gestellt.

Gruß,
Achim

tcj
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von tcj »

Ihr haltet es also wirklich für normal, dass der Hersteller/Importeur eines Fahrzeuges den Käufer/Fahrer seines Produktes nach der Garantiezeit im Regen stehen lässt, falls dieser einen wichtigen integralen Bestandteil des Fahrzeuges als Ersatz benötigt?

Zumal die Akkus ja auch ganz normal verbrauchen und ein Ende deren Lebenszeit absehbar ist.

Das wäre ja fast so, als bekäme man keine Bremsklötze oder Reifen mehr, nachdem man sie abgefahren hast.

Und nicht jeder ist in der Lage oder willens einen Akku zu zerlegen und den Inhalt des Blechgehäuses auszutauschen.
Trinity hätte mir ja auch das anbieten können. Sie hatten meinen Akku ja im Haus.
LG
Thomas

„Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.“

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hmpf
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von hmpf »

tcj hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 10:22
Ihr haltet es also wirklich für normal, dass der Hersteller/Importeur eines Fahrzeuges den Käufer/Fahrer seines Produktes nach der Garantiezeit im Regen stehen lässt, falls dieser einen wichtigen integralen Bestandteil des Fahrzeuges als Ersatz benötigt?
Nein, überhaupt nicht. Mich nervt das ständige Rumgebastel auch und kann nur jedem Nicht-Bastler vom E-Roller (egal welche Marke) abraten. Da der Uranus zwischenzeitlich länger rumgesponnen hat, habe ich mir noch eine Verbrenner-Honda gekauft, die hat mich noch nie im Stich gelassen. Auch die Kostenersparnis eines E-Rollers gegenüber einem 50cc Verbrenner wage ich stark zu bezweifeln. Es kann funktionieren, aber nur wenn man Vielfahrer (>5000km/Jahr) ist und selbst bastelt.
tcj hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 10:22
Zumal die Akkus ja auch ganz normal verbrauchen und ein Ende deren Lebenszeit absehbar ist.
Das wäre ja fast so, als bekäme man keine Bremsklötze oder Reifen mehr, nachdem man sie abgefahren hast.
Schon mal versucht, den Akku bei einem Elektroauto ohne Garantie zu tauschen? Das läuft im Regelfall auf einen wirtschaftlichen Totalschaden hinaus, siehe https://www.focus.de/auto/elektroauto/g ... 67064.html. Beachte: E-Smarts wurden laut Wikipedia knapp 10.000 verkauft, das dürften mehr als alle Trinity Roller zusammen sein. Grund ist einfach: Es gibt keinen Drittmarkt wegen zu geringen Verkaufszahlen und immer mehr geschlossenen Systemen seitens der Hersteller. Das gilt für alle E-Roller, auch von anderen Marken.

Da bin ich noch froh, dass sich ein E-Roller (auch dank TÜV-Befreiung) noch vergleichsweise einfach reparieren lässt.
16.800km (06/22) mit Trinity Uranus 2017, L2 Akku (60V, 40Ah), EZ 8/17, Logbuch siehe hier

chrispiac
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von chrispiac »

hmpf hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 19:42
tcj hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 16:49
Ohne Angebot für einen neuen, obwohl für diesen Fall im Begleitschreiben vom Dezember erbeten.
Und auf meine wiederholte Bitte um eben dieses Angebot gab es dann heute auch keine weitere Antwort.
Die Akkus von 2015 hatten einen anderen Anschluss zum Laden wie der bei mir (2017), ansonsten waren sie optisch und von den Werten (L1/L2/L3) gleich. Glaube die Akkus von 2015 waren auch von Bluerose, damals habe ich das aber noch nicht verfolgt und kann es nicht mit Sicherheit sagen.

Die Bluerose Akkus gab es eine Zeitlang auch auf Alibaba/express zum Selbstbestellen, seit einiger Zeit bietet Bluerose aber andere Akkus an. Trinity hat nun auch komplett andere Akkus verbaut... Meine Vermutung ist daher, dass dir Trinity gar keinen Akku mehr verkaufen kann, selbst wenn sie wollten. Du kannst natuerlich selbst basteln. Das werde ich machen, sollte mein L2 60V/40Ah mal den Geist aufgeben und der Rest des Rollers noch ok sein. Hoffentlich dauert das aber noch etwas, 20.000 erhoffe ich mir schon.
Bluerose ist meines Wissens nach Pleite (oder aufgekauft und abgewickelt worden und nur der Name wurde beibehalten). Das heißt, selbst Trinity kann keine Ersatzteile bekommen, sofern nicht Reste auf Lager sind und Akkus würde ich nicht jahrelang auf Halde vorhalten wollen. Die Alternative wäre eine Umrüstung auf das neue Akkusystem gewesen, sofern das vom Platz her kompatibel ist. Das dürfte aber mehr als nur die neuen Akkukosten betragen und mit Transport und Montagekosten dem Neupreis des Rollers recht nahe kommen.
Elektrostehroller:
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
Skotero Stepley, Bamox, Extreme XR (2021) - testet by https://electric-commuter.de/
Elektrostehroller Wizzard 2.5+ EKFV (2021)
Elektrostehroller NIU KQi3 Max (2022) - testet by https://electric-commuter.de/

Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!

achim
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von achim »

Mal Klartext: Man kann seit Jahrzehnten etablierte japanische Marken wie Honda, Yamaha ect. überhaupt nicht mit no- name Produkten aus China vergleichen. Die Chinesen wollen Verkaufszahlen, sonst nix. Denen ist er Endkunde in der Regel völlig egal. Das sind Niedrigstpreis Produkte die in China billigst verramscht werden. Da kann tagtäglich was geändert werden, wie es halt grad in die Produktionslinie passt.
Dass die Dinger hier in Deutschland elend teuer sind steht auf einem anderen Blatt. Und die ganzen StartUps haben darauf null Einfluss ob es Ersatzteile gibt, ein Modell eingestellt wird oder nicht. Vor 20 Jahren war das noch extremer als heute. Da gab es gar keine Händler. Die ersten Roller hab ich direkt vom Container gekauft. Garantie/Gewährleistung? Vergiss es. Ersatzteile? Null.
Dafür kostete der Roller ganze 389 Euro mit Bleiakkus.
5000 km gefahren, dann war alles hin und dann verschenkt.
Heute ist es ein bisschen besser, es gibt einige engagierte Händler. Aber etwas gegenüber den Chinesen bewegen können die nicht bei den lächerlichen Stückzahlen.
Für mich ist der ERoller ein Hobby das Spaß macht und das Geld kostet.
Für 5000 Euro die man für einen günstigen E Leichtkraftroller zahlt kriegt man einen super Verbrenner aus Japan wo kein Akku nach ein paar Jahren verreckt und der von den Materialien und der Verarbeitung nicht zu vergleichen ist.
Für meinen Yamaha Cygnus hab ich gebraucht mit 5000 km 700 Euro bezahlt. Der hält ewig und nix rostet. Steht nach 10 Jahren da wie neu.
ERoller rentieren sich allenfalls wenn man innerhalb weniger Jahre sehr sehr viele Kilometer fährt, was mit 45er Rollern schon nicht einfach ist.
Die Vorstellung nach 5- 10 Jahren für einen Chinesen noch ein Ersatzteil oder einen Akku zu kriegen, ist schon sehr optimistisch.

Gruß,
Achim

pjuppes
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von pjuppes »

Die Alternative wäre eine Umrüstung auf das neue Akkusystem gewesen, sofern das vom Platz her kompatibel ist. Das dürfte aber mehr als nur die neuen Akkukosten betragen und mit Transport und Montagekosten dem Neupreis des Rollers recht nahe kommen.

Genau das hat Trinity bei meinem Akku L1 aus 2016 auch gemacht. Ich hatte noch die Variante mit dem zusätzlichen Rundstecker und fürchtete schon Probleme beim Akkuwechsel zu bekommen. Was hat Trinity kostenlos :!: mir eingebaut:
ein BMS für einen 70v Akku, vielleicht gebraucht
eine Umprogrammierung des Controllers auf 70v
nunmehr nur noch der Anderssonstecker (plus und minus) für den Kontakt mit dem Akku
neues Ladegerät für 70v
kostenloser Transport des Rollers in die Firma und wieder zurück.
Und das nach meiner Garantiezeit. Nun ja, das Ganze hat etwas gedauert aber mit dem Endergebnis bin ich zufrieden. So kann ich in Zukunft jeden andern Akku mit 70v verwenden.
Das Ganze nenne ich dann Service. :!: :D

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hmpf
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von hmpf »

achim hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 23:26
Für 5000 Euro die man für einen günstigen E Leichtkraftroller zahlt kriegt man einen super Verbrenner aus Japan wo kein Akku nach ein paar Jahren verreckt und der von den Materialien und der Verarbeitung nicht zu vergleichen ist.
3900 für eine neue Honda SH150i (hätte lieber die 125er genommen, aber Händler hatte noch eine 150er die er loswerden wollte).
16PS, ABS, Start/Stopp Automatik, 2.6 - 2.8l / 100km, Euro4, Keyless to go, Helmfach + Topcase, gutes Fahrwerk.
achim hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 23:26
Für meinen Yamaha Cygnus hab ich gebraucht mit 5000 km 700 Euro bezahlt. Der hält ewig und nix rostet. Steht nach 10 Jahren da wie neu.
ERoller rentieren sich allenfalls wenn man innerhalb weniger Jahre sehr sehr viele Kilometer fährt, was mit 45er Rollern schon nicht einfach ist.
Die Vorstellung nach 5- 10 Jahren für einen Chinesen noch ein Ersatzteil oder einen Akku zu kriegen, ist schon sehr optimistisch.
Mal ein Beispeil: Meine deutlich hochwertigere 150er kommt höchstens auf die gleichen Kosten wie mein 45er E-Roller:
  • Beide haben das gleiche gekostet: Trinity Uranus mit Extras und großen Akku damals 3800, Honda SH150i 3900.
  • Laufende Kosten beim Uranus ca. 5ct/km (bis auf die erste Wartung alles selbst gebastelt), bei der Honda inkl. Wartung in Vertrags-Werkstatt <10ct/km.
  • Wertverlust beim Uranus ist extrem, ich würde höchstens noch 200-500€ bekommen. Das sind also 30ct/km bisher. Die Honda könnte ich mit 10.000km immer noch für vllt. 2000 loswerden.
  • Der Uranus ist also bisher teurer, wenn ich den Wertverlust einrechne. Gleicht sich natürlich an wenn ich mehr fahre.
  • Die laufenden Kosten des Uranus sind scheinbar geringer, aber nur wenn man die Batteriekosten nicht einrechnet. Da ich schon eine leichte Degradation merke, gehe ich davon aus, dass bei 15000-20000 eine neue Batterie fällig wird -> laufenden Kosten sind dann über der Honda.
  • Die Honda ist bei Kopfsteinpflaster (zumindest gefühlt) leiser, weil nicht alles klappert.
Anderes fiktives Beispiel: Für 1000€ kriege ich einen neuen Baumarkt-50er, der fährt dann 10.000km und ist dann Schrott. Zwischendrin mache ich 2-3 Ölwechsel selbst, dann bin ich bei unschlagbaren 15ct/km.

Fazit: Fahrt (gebrauchten) Verbrenner wenn ihr auf das Geld angewiesen seid. Fahrt E-Roller aus Überzeugung oder als Hobby :)
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hmpf
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von hmpf »

Aber zurück zum Thema "Akkureperatur":
Es gibt genug Auswahl an Ersatz-Lithium-Batterien: https://www.aliexpress.com/w/wholesale- ... ttery.html

Du musst vorher nur folgendes sicherstellen:
  • Dein Uranus läuft auch, wenn der Controller nicht mehr kommunizieren kann, d.h. wenn einfach nur 65V an den beiden Polen anliegen. Testen könnte man das, indem man temporär mal nur die beiden Pole zwischen Batterie und Anschluss verbindet. Achtung: Es fliessen 50A, d.h. das muss schon eine ordentliche Verbindung sein. Ich würde bei meinem Akku aufschrauben, und den Anschluss mit den "Steuerkabeln" am BMS abziehen.
  • Maße fürs Batteriefach müssen passen bzw. musst du basteln.
  • Qualitätszellen (LG, Panasonic) wären besser, aber auch teurer als unbekannte Noname-Zellen.
  • Der Akku sollte je nach Größe 1-2 C Dauerlast verkraften.
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von achim »

An den Zellen würde ich nicht sparen. Ich hatte schon Chinazellen die waren die reine Katastrophe.
Mein Selbstbauakku ohne BMS mit Sony Konion läuft nun schon über 5000 km ohne erkennbare Zelldrift.

Gruß,
Achim

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Re: Akku Reperatur

Beitrag von callmeuhu »

tcj hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 10:22
Ihr haltet es also wirklich für normal, dass der Hersteller/Importeur eines Fahrzeuges den Käufer/Fahrer seines Produktes nach der Garantiezeit im Regen stehen lässt, falls dieser einen wichtigen integralen Bestandteil des Fahrzeuges als Ersatz benötigt?
ob ich das für "normal" halte, ist uninteressant. Während der Werksgarantie hat der Hersteller zu leisten. Danach wird man zum Selbstzahler und der Hersteller ist nicht verpflichtet, für 5-10 Jahre Ersatzteile zu liefern.

Darum war mein unu 1/2 alt und hat bis Juli noch Restgarantie.

Für meinen 2015er Fundunu läuft der Ersatzteilsupport dieses Jahr aus. Umbau auf neueres Modell ist aber technisch möglich. Wenn man technisch nicht so fit ist, sollte auch ein Werkstattnetz vorhanden sein.

Das ALLES sollte die Kaufentscheidung beinhalten ;)
meine Rasselbande ;)

unu Vorserie Nr.26/50
unu Serie 1.1
unu Serie 1.2
Emax 90S
Emax 110 S
Emax 120D
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