Akku Reperatur

tcj
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von tcj »

Au weia.
Habe meinen Akku auch gerade an Trinity geschickt.
Hoffentlich geht es für mich besser aus.
LG
Thomas

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hmpf
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von hmpf »

tcj hat geschrieben:
Do 5. Dez 2019, 12:41
Habe meinen Akku auch gerade an Trinity geschickt.
Welches Problem hast du den genau? Wenn es ein Totalausfall ist, dann ist ggf. die Sicherung wie bei mir geschmolzen (siehe Link in meiner Signatur).

Sowohl die interne Sicherung als auch das BMS kann man selbst tauschen, wenn man handwerklich etwas geschickt ist. Die Ersatzteile hat mir Trinity zeitnah und kostenlos geschickt. So war es mir erheblich lieber, als den Akku einzuschicken und dann eine undefinierte Zeit zu warten.
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tcj
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von tcj »

Der (ehemals) 40Ah Akku reicht nur noch für wenige km.
Ein Arbeitstag (9km einfach = 18km hin und zurück) geht noch, aber der zweite Tag wird dann zur Qual.
Den Sicherungsautomaten habe ich vor ~zwei Jahren selber schonmal gewechselt, nachdem das Chinadingens ständig unberechtigt abschaltete.

Ich war schon bereit, nach 4 Jahren und 14tkm einen neuen Akku zu kaufen.
Aber Herr Seidler machte mir Hoffnung, dass eventuell nur ein paar Zellen aus dem Ruder gelaufen sind und einzeln geladen und angeglichen werden müssen. (oder sowas ähnliches :? )

Hoffentlich brauchen sie dafür jetzt nicht den ganzen Winter bis ich Klarheit habe.
LG
Thomas

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achim
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von achim »

Hört sich dubios an. Was heisst "ein paar Zellen"?
Weiß jetzt nicht was da verbaut ist, aber bei 40Ah werden so 15Zellen jeweils parallel geschaltet sein.
Innerhalb dieses Parallelstranges kann man gar nix messen, dazu muss der Strang Zelle für Zelle geöffnet werden um jede einzelne zu prüfen. Da würde es schon mehr Sinn machen den betroffenen Strang komplett zu tauschen. Bei 15 Zellen ein bezahlbares Vorgehen. Gebrauchte Zellen mit neuen Zellen zu kombinieren würde ich persönlich jetzt nicht machen.
Auffällige Zellen innerhalb eines Stranges durch Nachladen anzugleichen wäre ein fataler Fehler. Das BMS kann nur jeweils einen ganzen Strang überwachen aber keine einzelnen Zellen innerhalb des Strangs.
Na. da bin ich mal gespannt wie so eine "Reparatur" aussieht.

Gruß,
Achim

STW
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von STW »

Erst mal zur Theorie: der Akku besteht aus vielen seriell verschalteten Akkuzellen, die wiederum aus mehreren parallel geschaltet sind. So ein parallel geschalteter Packen wird, elektrisch gesehen, nach außen wie eine fette Zelle.
Im Laufe der Jahre kann es passieren, dass ein vollständiges Ausbalanceren nicht mehr gelingt. Grund könnte eine leicht erhöhte Selbstentladung einer einzelnen Zelle sein, oder der an einer Zelle hängende Teil des BMS hat einen geringfüg höheren Leerlaufstrombedarf. Da reichen schon wenige uA, und irgendwann ist die Zelldrift da.

"Reparatur": gesamten Akku aufladen. Zellen, die nicht in die Nähe der Ladeendspannung kommen, einzeln nachladen. Das kann durchaus mehrere Zellen betreffen (Zelle = Parallelschaltung aus mehreren kleineren). Dabei Stromstärke und Zeit im Auge behalten und hinterher abschätzen, ob der Nachladebedarf ungefähr der verringerten Reichweite entspricht (Dreisatz).
Einfacher Weg: Laborlader heran, den ganzen Akku nachladen, Volt auf Ladeendzustand einstellen, Ampere kleiner als das, was das BMS verbraten kann. Ein paar Tage am Strom hängen lassen, über ein Wattmeter beobachten, ob die Stromaufnahme des Laborladers gegen Null geht. Wichtig: sowas sollte man nicht zu oft machen.

Nachrpüfung, optional: Akku entladen, wieder laden und prüfen, ob die nahezu volle Kapazität wieder hineingepumpt werden konnte. Optional und je nach BMS den Leerlaufstrombedarf pro Zelle messen.
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tcj
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von tcj »

Ich empfinde es nicht so dubios, wenn mir eine Firma die sich auf Elektroroller spezialisiert hat anbietet, den leistungsschwachen Akku mal durchzuchecken.
Was auch immer sie dann damit machen, sie werden wissen was sie tun.
Die haben sicherlich mehr Erfahrung aus der Praxis als die meisten hier theoretisch glauben zu wissen. ;)
LG
Thomas

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chrispiac
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von chrispiac »

tcj hat geschrieben:
Mo 9. Dez 2019, 11:16
Ich empfinde es nicht so dubios, wenn mir eine Firma die sich auf Elektroroller spezialisiert hat anbietet, den leistungsschwachen Akku mal durchzuchecken.
Was auch immer sie dann damit machen, sie werden wissen was sie tun.
Die haben sicherlich mehr Erfahrung aus der Praxis als die meisten hier theoretisch glauben zu wissen. ;)
Da kann ich Dir nur zustimmen und wirtschaftlich sollten sie auch denken also die Frage beantworten können, macht es Sinn einen Strang, in dem man „unausgeglichene Zellen“ entdeckt, als ganzes Auszutauschen und - sofern Ersatzmaterial vorhanden - den Akkus so schnell wieder Aktiv zu machen oder die Zellen im Strang angleichen, das aber mehr Zeit benötigt, wenn man es gut und richtig macht. Um das günstig zu halten, müßte der/die Mitarbeiter, der/die sich darum kümmern aber zweischenzeitlich anders beschäftigt werden, damit das nicht zu sehr kostet. Das heißt, es sollte weitgehend automatisiert ablaufen und daher muß entsprechendes Prüfmaterial vorhanden sein, was natürlich eine entsprechende Investition voraussetzt. Dann ist die Firma aber abgesichert, bei Akkuschäden nicht unbedingt teure Akkus austauschen zu müssen, auch wenn die Überarbeitung/Reperatur dauern kann.
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Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!

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Re: Akku Reperatur

Beitrag von STW »

Der Versuch, erstmal einzelne Zellen nachzufüttern, kostet kaum Arbeitszeit. Akku soweit zugänglich machen, dass man alle Zellen messen kann, durchmessen, Laborlader dran, und alle paar Stunden mal einen Blick darauf werfen. Das dauert, aber der eigentliche Vorgang des "darum kümmern" sind wenige Minuten. Und einmal das BMS durchprüfen, das kann je nach Schaltung 15 bis 60 Minuten dauern, falls erst noch ein Versuchsaufbau hergestellt werden muss.

Zellentausch hingegen heißt: ich stelle die toten Zellen fest, baue das BMS ab, zerlege den Zellenblock, bringe alle Zellen auf gleichen Ladestand, baue alles zusammen, prüfe das BMS auf erhöhtem Stromverbrauch, ..., und währenddessen benötige ich einen aufgeräumten Arbeitsplatz ohne viel Metallwerkzeuge und arbeite ganz vorsichtig ohne Ehering und Metallarmband an meiner Uhr, weil jeder Fehler brandgefährlich werden kann.
Zur Arbeit des Zellenaustauschs gehören auch so ziemlich alle Tätigkeiten, die man beim Versuch des Nachfütterns einzelner Akkus durchführen würde. Insbesondere soll ja als Ergebnis ein sauber balancierter Akku mit entsprechender Kapazität herauskommen. Daher ist die Akkureparatur mit Austauschzellen in jedem Fall aufwändiger.
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Re: Akku Reperatur

Beitrag von achim »

Zellen die innerhalb eines parallelen Strangs relevante Abweichungen zeigen gehören meiner Meinung nach entfernt. Der Zellstrang muss doch eh geöffnet werden wenn ich an die Einzelzellen ran will um sie zu prüfen, das sie im Verbund ja alle die gleiche Spannung aufweisen. Natürlich kann man den ganzen Strang angleichen, aber wenn die Drift durch eine oder mehrere defekte Zellen hervorgerufen wurde, dann möchte ich mit dem Akku nicht mehr rumfahren.

Gruß,
Achim

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Re: Akku Reperatur

Beitrag von STW »

Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt: alles, was parallel geschaltet ist, werte ich als eine Zelle (siehe meinen vorletzten Beitrag). Hat so ein Parallelverbund ein Problem, dann zieht das mehr oder minder alle dort eingeschalteten Zellen mit in den Tod. Zumindest sind die überlebenden Zellen eine Zeitlang mehr belastet worden als die in anderen Zellverbünden, und von daher würde ich alle Zellen in dem Parallelverbund austauschen. Es sei denn, man möchte noch mehr Zeit investieren, alle Zellverbinder lösen, die Schweißpunkte abfeilen, einzelne Kapazitätstests fahren, ..., da liegt dann der Arbeitsaufwand wohl höher als wie wenn ich 7 bis 10 neue Einzelzellen verbaue.
Die nicht mehr verbauten Zellen kann man immer noch prüfen und baut sich damit eine schöne Powerbank auf. Whatever. Dafür reichen auch Zellen mit hohem Innenwiderstand locker aus.
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