Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

HerrFord
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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von HerrFord »

Peter51 hat geschrieben:
Fr 27. Dez 2019, 22:26
Ich finge mit einem stärkeren Controller an - gibt mehr Drehmoment am Berg.
Ja, dann mache ich das!
Hier kann man gut sehen wie sich das Drehmoment in Richtung höhere Drehzahl verschiebt, wenn man einen stärkeren Controller nimmt.
https://www.ebikes.ca/tools/simulator.html

Musste das auch erstmal alles verstehen.

Wie weit kann ich denn hoch mit dem Strom, sodass der Motor das noch aushält? Interessieren würde mich maximaler Strom und konstanter Strom, den man noch maximal einstellen könnte..danach könnte ich dann den Controller auswählen.

Peter51
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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von Peter51 »

Na, das sind schöne Kurven. Man erkennt, dass das Drehmoment so bei 5km/h am größten ist bei relativ geringem Batteriestrom. Mit einem Sabvoton/MQCON SVMC72150 kannst du nichts falsch machen - wird von QS Motor gern in Verbindung mit einem 3kW Mountainbikemotor verkauft. Noch besser geht wohl der APT72200 oder ein Votol EM150S. Aber, da gibt es wohl keine Erfahrungen im Forum.
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Peter51
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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von Peter51 »

Im 2. Step einen 20S Akku bauen und dann nimmt dein Roller den Berg mit 40km/h. Nicht vergessen, die Geschwindigkeit auf 45km/h einzustellen.
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HerrFord
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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von HerrFord »

Mit 20 S Akku, meinst du 72 V System dann?
Nach meinem Verständnis ist höhere Spannung eher für Endgeschwindigkeit wichtig, oder?
In e Bike Foren habe ich schon von Leuten gelesen, die sogar mit der Voltzahl runtergegangen sind um mehr Power am Berg zu haben.

So wie ich das sehe, brauche ich vor allem mehr Strom. Wie viel Ampere kann ich mit dem neuen Controller dann einstellen, dass mir nicht der Motor wegbrutzelt?
Bei meinem UGBEST Controller steht ja 10-50 A drauf. Da Trinity sein System aufeinander anpasst, hätte ich gedacht, dass der Motor auch nur 50 A dauerhaft aushält.

Oder ich besorge mir von QS Motor das Komplettkit mit Motor und Controller. Das wäre dann aber auch ein 3 kW Motor und ob der besser oder belastbarer als der in meinem Uranus ist, weiß man ja auch nicht.

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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von Peter51 »

Nun, ein Radnabenmotor entwickelt seine höchste Leistung bei ca. 2/3 Höchstdrehzahl. Bei 40km/h hast du dann die höchste Leistung, ca 6kW bei 100A Batteriestrom - für 2min sollte das problemlos gehen.
Kannst du natürlich alles machen. Nur, was soll es bringen, einen 3kW Motor durch einen 3kW Motor zuersetzen? Soweit ich weiß, haben der Uranus und der Uranus R den gleichen Motor. Den neuen Unu gibt es mit 2 und 3 und 4kW Motor. Die rated power ist immer mit 2kW angegeben.
Viel Spass mit den Frachtkosten für deinen neuen Motor, wo ja noch + 2,5% Zoll und 19% Einfuhrsteuer sowie 25 Euro Verzollungsgebühren (Fedex) hinzukommen.
UGBEST ist der chinesische Hersteller deines Rollers.
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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von didithekid »

Hallo,
wenn der bisherige Akku am steilen Berg bereits jetzt (mit Original-Controller) um 9 Volt in der Spannung einbricht,
wird dies mit einem alternativen Controller vermutlich eher noch schlimmer. Ich würde es da erst einmal mit zusätzlicher Akku-Kapazität versuchen, bzw. einem neuen Akku, der den Strom bereitwilliger liefern kann.
Die Verwendung von Akkuzellen, die nahe ihrem Prospektwert-Maximalstrom (für 25°C, neu und ideal vorgeladen) betrieben werden, würde da nicht viel helfen.
NIU verwendet 18650PF von Panasinic in 10p Konfiguration, die angeblich laut Prospekt 10A x10p liefern könnten, belastet diese aber sicherheitshalber nur maximal mit 4A bzw. 40 A. Trotzdem schwächelt der NIU N1S am Berg (mit Spitzenleistung: 2.400 W, Dauerleistung: 1.800 W, mechanisch wohl so um 1.500 W). Auch da wird ggf. die Akku-Spannung schon einen Effekt haben.
Für gute Leistung am Berg wären vielleicht SONY-Zellen: https://eu.nkon.nl/rechargeable/li-ion/ ... -vtc6.html die bessere Wahl, auch wenn dann das 45 Ah Akku-Upgrade bei 1.000 € liegen würde.


Mein L3e-Roller, dessen 5kW in der Ebene für 74 km/h reichen, geht auch im Sommer an einem längeren Berg (ca. 10%) mit nur noch ca. 40 km/h in die Knie (auch bei der Akku-Spannung des 60Ah-LiFePO4 aus 2011) und nach 2 km Anstieg in die Motor-Überhitzungsabschaltung (Abkühlpause ca. 20 Min.)

Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von HerrFord »

Die Spannung bricht bei mir bei jedem Akkustand um 5 V ein. Hatte mich da verschaut. Bei 66 V Leerlauf, habe ich zB 61 V am Berg usw.
Ich muss auch gestehen, dass ich nach dem Rollerkauf erstmal den Reifendruck nicht geprüft hatte. Es waren auf beiden Rädern nur 1,5 Bar drauf. Habe nun 3 Bar hinten und 2,2 Bar vorne. Das hat schon erstaunlich viel ausgemacht.

Es macht wohl jetzt am meisten Sinn, mir den Sabvoton-Controller zu holen und einen 72 V-Akku zu bauen, der dann aber eher in der Größe 20s12p sein wird, da ich mehr Zellen kaum in die Box bekomme, wären immerhin 36 Ah mit den Sony-Zellen.
Oder ich flexe das Akku-Gehäuse auf und setze ein Zwischenblech ein, um auf mehr Höhe und damit Fassungsvermögen zu kommen. Platz wäre genug bis zur Sitzbank.

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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von Peter51 »

......und den Motor mit einem Temperaturfühler nachrüsten, falls keiner vorhanden ist.
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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von Systray »

HerrFord hat geschrieben:
So 29. Dez 2019, 11:13
Es macht wohl jetzt am meisten Sinn, mir den Sabvoton-Controller zu holen und einen 72 V-Akku zu bauen, der dann aber eher in der Größe 20s12p sein wird, da ich mehr Zellen kaum in die Box bekomme, wären immerhin 36 Ah mit den Sony-Zellen.
Oder ich flexe das Akku-Gehäuse auf und setze ein Zwischenblech ein, um auf mehr Höhe und damit Fassungsvermögen zu kommen. Platz wäre genug bis zur Sitzbank.
Mit neuem Akku und Controller, wirst Du schon eine deutliche Leistungssteigerung sehen, auf jeden Fall bei der Beschleunigung, evtl. sogar bei der Endgeschwindigkeit.

Ob jedoch der 60V Motor den Überlastbetrieb mit 72V mit mehr Strom lange mit macht, ist ein ganz anderes Thema. Ebenfalls wirst Du evtl einen neuen Tacho benötigen.

Mit 72V/36Ah hast Du einen Akku mit 2,6 KWh, der sollte für ca. 50-60KM Reichweite gut sein. Größer würde ich ihn nicht machen, denn das zusätzliche Gewicht schleppst Du immer mit und für deine Kurzstrecken benötigst Du die größere Reichweite eher nicht.

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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?

Beitrag von HerrFord »

Systray hat geschrieben:
So 29. Dez 2019, 16:10
HerrFord hat geschrieben:
So 29. Dez 2019, 11:13
Es macht wohl jetzt am meisten Sinn, mir den Sabvoton-Controller zu holen und einen 72 V-Akku zu bauen, der dann aber eher in der Größe 20s12p sein wird, da ich mehr Zellen kaum in die Box bekomme, wären immerhin 36 Ah mit den Sony-Zellen.
Oder ich flexe das Akku-Gehäuse auf und setze ein Zwischenblech ein, um auf mehr Höhe und damit Fassungsvermögen zu kommen. Platz wäre genug bis zur Sitzbank.
Mit neuem Akku und Controller, wirst Du schon eine deutliche Leistungssteigerung sehen, auf jeden Fall bei der Beschleunigung, evtl. sogar bei der Endgeschwindigkeit.

Ob jedoch der 60V Motor den Überlastbetrieb mit 72V mit mehr Strom lange mit macht, ist ein ganz anderes Thema. Ebenfalls wirst Du evtl einen neuen Tacho benötigen.

Mit 72V/36Ah hast Du einen Akku mit 2,6 KWh, der sollte für ca. 50-60KM Reichweite gut sein. Größer würde ich ihn nicht machen, denn das zusätzliche Gewicht schleppst Du immer mit und für deine Kurzstrecken benötigst Du die größere Reichweite eher nicht.
Endgeschwindigkeit ist mir nicht so wichtig. 55 kmh ist wünschenswert, die erreicht er im Moment auch fast. Real in der Ebene so 50. Mehr als 55 will ich auch nicht, wegen der Rennleitung etc.

Eine Reichweite von zB 40 km würde mir sogar auch reichen. Meine Überlegung, warum 12 Zellen parallel knapp sein könnten, beziehe ich auf den zu liefernden Strom. Der Akku soll immer ausreichend liefern können. Mit den 30 A- Sony-Zellen dürfte das aber kein Problem sein, oder?

Falls der Motor doch mal Hops geht oder sehr heiß wird, könnte ich ihn eventuell neu wickeln. In anderen Foren lese ich öfter von Bergwicklungen, die dann am Berg mehr Drehmoment haben, dafür aber niedrigere Endgeschwindigkeit. Das wäre sicherlich mal interessant. Auf jeden Fall müsste es ja möglich sein, die Wicklung etwas passender zu gestalten.

Da es ne Weile dauern wird, bis ich den Akku fertig habe...wird der Sabvoton-Controller alleine denn schon einen Effekt haben bei mir? Weil meine Akkuspannung ja jetzt schon 5-6 V zusammenbricht.

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