Trinity Akku Haltbarkeit

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Der mit dem Strom fährt
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von Der mit dem Strom fährt »

Bei den E Autos haben immer mehr Hersteller 8 Jahre Garantie auf den Akku.
Vielleicht setzt sich das bei den Rollern ja auch Mal durch. Beim Puma gibt es die 8 Jahre schon, wollen wir hoffen, dass andere nachziehen werden.
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wiewennzefliechs
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von wiewennzefliechs »

Bei E-Autos werden so gut wie nie 100% der Akku-Kapazität genutzt (eben um den Akku zu schonen). Bei E-Rollern, speziell solchen aus China, ist das anders. Die werden in der Regel bis fast 100% SoC geladen und bis fast 0% entladen (falls der Nutzer das nicht aktiv verhindert). Außerdem stecken in E-Auto-Akkus üblicherweise hochwertigere Zellen als in E-Roller-Akkus. E-Roller mit hochwertigen Zellen wiederum sind meist deutlich teurer als Standardware (Beispiel: Emco mit Samsung-Zellen oder als Paradebeispiel BMW C Evolution).

Gruß

Michael
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Der mit dem Strom fährt
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von Der mit dem Strom fährt »

Also in meinem China Roller sind CATL Akkus, die auch an BMW liefern.
Ich frage mich auch, ob das BMS bei meinem Puma nicht auch schon bei 95% abschaltet bzw. auch vor 0% den Saft abschaltet.
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didithekid
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von didithekid »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Mo 11. Jan 2021, 22:26
Bei E-Rollern, speziell solchen aus China, ist das anders. Die werden in der Regel bis fast 100% SoC geladen und bis fast 0% entladen (falls der Nutzer das nicht aktiv verhindert).
Hallo,
auch wenn bei E-Rollern (auch in den in Europa gefertigten Modellen) Chinesische Technik dominiert, gibt es da trotzdem Unterschiede was den Akkuzellen so zugemutet wird. Dass es aber Hersteller geben soll, die die Zellen von SOC100% auf quasi 0% entladen, ist mir zumindest nicht bekannt. Z. B. laden Markenhersteller wie NIU-Roller ihre Li-Ion Zellen auf etwa 4,15 Volt auf und nicht auf Maximum SOC 100% (NCA: 4,2 Volt, NCM: 4,25 Volt) und entladen auch nur bis 3,0 Volt (statt 2,5 Volt) und nutzen (zu Gunsten der Lebensdauer) weniger als 90% der Kapazitätsspannbreite der Zellen. Natürlich steht im Display 100%/Voll auch wenn die Zellen erst auf SOC95% geladen wurden. Und der Schleich-Modus mit "Batterie fast leer" beginnt schon, wenn die Zellen noch über SOC20% sind. Bei Display 0% Akku und BMS-cut-off sind dann noch SOC5-10% im Akku als Notreserve bis endlich Nachgeladen wird.

Auch im Jupiter/PUMA gilt eine Akku-Leerlaufspannung unter 72 Volt schon als "schwache Batterie" auch wenn die 20 Zellen da noch bei fast 3,6 Volt (SOC30%) liegen. Der Nutzer ist ja im Hinblick auf die Lebensdauer der Zellen gut beraten, für den täglichen Regelbetrieb nicht mit diesem Bereich unter 30% zu kalkulieren.

Viele Grüße
Didi
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E-Oli
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von E-Oli »

Bin neu im Forum und wollte nochmals auf die Ursprungsfrage eingehen:
Ich fahre meinen Uranus jetzt ca. 2,5 Jahre, habe 2 Akkus und ca. 8.300 Km auf der Uhr.
Ich fahre ganzjährig und lade immer in der Garage, auch bei Minusgraden. Dann aber immer direkt nach der Fahrt, solange der Akku noch "Temperatur" hat. Bei Minusgraden fahre ich auch nicht gleich Vollgas, sondern fahre den Akku ein bisschen warm (Empfehlung von Trinity).
Die Akkus sind o.k.. Im Winter läuft der Roller halt zäher, aber akkuseitig immer zuverlässig. Auch kann ich nicht von Kapazitätsverlusten bei normalen Temperaturen berichten.
Bei meinem Roller wird der 2. Akku leider nicht erkannt und im Display habe ich nur die Restreichweite eines Akkus. Das BMS zieht aber gleichmäßig Strom von beiden Akkus und lädt auch beide gleichzeitig. Ist also "nur" ein Problem der Anzeige und fördert das Kopfrechnen ;) .

Oli

bernd_2
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von bernd_2 »

didithekid hat geschrieben:
Di 12. Jan 2021, 07:24
Auch im Jupiter/PUMA gilt eine Akku-Leerlaufspannung unter 72 Volt schon als "schwache Batterie" auch wenn die 20 Zellen da noch bei fast 3,6 Volt (SOC30%) liegen. Der Nutzer ist ja im Hinblick auf die Lebensdauer der Zellen gut beraten, für den täglichen Regelbetrieb nicht mit diesem Bereich unter 30% zu kalkulieren.
Also ich kann da nur von meinem Jupiter berichten, da ist es so, dass die Ladeschlussspannung der Akkus bei über 84 Volt liegt, was mehr als 4,2 V/Zelle entspricht. Ich hatte dabei auch schon beobachtet, dass eins der 4 BMS vor Ende des Ladevorgangs abgeschaltet hat. Das Ladegerät ist leider vergossen, so dass ich die Spannung nicht justieren kann.

Da mir das nicht gefällt, beende ich die Ladung immer sofort nach Eintritt in die CV-Phase. Dann liegt die Leerlaufspannung des Akkus nach einer Weile auf etwa 82 Volt (4,1 V/Zelle), wss ich als günstigen Wert ansehe.

Bernd

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hmpf
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von hmpf »

bernd_2 hat geschrieben:
Mo 25. Jan 2021, 16:16
Da mir das nicht gefällt, beende ich die Ladung immer sofort nach Eintritt in die CV-Phase. Dann liegt die Leerlaufspannung des Akkus nach einer Weile auf etwa 82 Volt (4,1 V/Zelle), wss ich als günstigen Wert ansehe.
Wenn du das regelmäßig machst, würde ich entweder regelmäßig die Einzelspannungen messen oder wenn du das nicht kannst, zumindest jedes ca. 5te Mal komplett voll laden. Wenn du gleich danach fährst, ist das denke ich auch nicht so kritisch. Sonst riskierst du nur, dass die Zellspannungen auseinander driften und dein Akku dadurch "kaputt" geht...

Mein selbst getauschtes Smart BMS beim alten Uranus-Akku habe ich auch so eingestellt, dass es bei Erreichen von 4.1V zu macht. Die Spannung nach dem Vollladen liegt dann nach ca. 30min Ruhezeit bei ca. 4.06V. Mein BMS stoppt also seit über 1 Jahr auch immer vor Erreichen der CV Phase. Mit dem neuen BMS erfolgt ein Balancieren aber auch schon vorher (auch das kann ich live beobachten) und ich kann die einzelnen Zellen einfach per Bluetooth auslesen und kontrollieren, die laufen bisher alle gleich bis auf max. 10mV Unterschied.
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didithekid
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von didithekid »

bernd_2 hat geschrieben:
Mo 25. Jan 2021, 16:16
Also ich kann da nur von meinem Jupiter berichten, da ist es so, dass die Ladeschlussspannung der Akkus bei über 84 Volt liegt, was mehr als 4,2 V/Zelle entspricht. Ich hatte dabei auch schon beobachtet, dass eins der 4 BMS vor Ende des Ladevorgangs abgeschaltet hat. Das Ladegerät ist leider vergossen, so dass ich die Spannung nicht justieren kann.

Da mir das nicht gefällt, beende ich die Ladung immer sofort nach Eintritt in die CV-Phase. Dann liegt die Leerlaufspannung des Akkus nach einer Weile auf etwa 82 Volt (4,1 V/Zelle), wss ich als günstigen Wert ansehe.

Bernd
Hallo Bernd,
weißt Du den Zellen-Typ, der in deinem 2019er Jupiter drin steckt? Waren das schon die CATL-NCM-Zellen (Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan-Mischoxid zu Graphit) Jedenfalls ist bei denen die zulässige Ladeschlussspannung bei 4,25 Volt:
https://winston-battery.en.made-in-chin ... Solar.html
wohingegen die Panasonic NCA-Zellen (Lithium-Nickel-Kobalt-Aluminium-Mischoxid zu Graphit) in den Sport-Modellen von NIU nur bis 4,2 Volt geladen werden dürfen.https://datasheetspdf.com/pdf-file/9552 ... R18650PF/1

Daher spricht EFUN beim PUMA (Jupiter) jetzt auch von 80 Volt-Akku, obwohl nur 20s verbaut sind,
weil der Akku bis 85 Volt geladen werden darf und unter 72 Volt schon die Heimat nah sein sollte.

Wenn die BMS-Abschaltung erfolgt, bevor beim (originalen) Ladegerät seine Stromschwellen-Abschaltung (auf Niveau der Ladeschlussspannung) passiert, würde ich jetzt vermuten, dass die Akku-Zellen nicht ballanciert sind. Da übertrifft halt die erste Zelle schon die im BMS festgelegte Maximal-Spannung, wärend andere Zellen noch nicht komplett voll sind und eigentlich weiterladen müssten.
Das gleicht sich bei manchen BMS erst nach mehrmaligem Vollladen komplett aus. Nicht mehr Vollladen, wie Du schreibst, kann man natürlich machen. Aber wenn man mit den mehr und mehr unballancierten Akkus-Zellen irgendwann mal unter 10% Akkustand gerät, drohen weitere "Überraschungen", ebenfalls initiert vom BMS.

PS: Ein Smart-BMS mit frühem aktivem Balancing, wie es hmpf verbaut hat, ist natürlich immer die bessere Lösung, aber ab Werk meist nicht eingebaut.

Viele Grüße

Didi
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von bernd_2 »

didithekid hat geschrieben:
Mo 25. Jan 2021, 19:18
Hallo Bernd,
weißt Du den Zellen-Typ, der in deinem 2019er Jupiter drin steckt?
[...]
PS: Ein Smart-BMS mit frühem aktivem Balancing, wie es hmpf verbaut hat, ist natürlich immer die bessere Lösung, aber ab Werk meist nicht eingebaut.
Nein, leider weiß ich nicht, welche Zellen verbaut wurden.

Wenn der Jupiter einen einzigen Akkublock mit nur einem BMS hätte, dann hätte ich mir das schon mal angesehen, einzelne Zellen nachgemessen und gegebenenfalls ein Smart-BMS eingebaut, mit dem ich die einzelnen Zellspannungen auslesen kann. Aber bei 4 Akkublocks wird mir das zu aufwendig.

Was ich mache: Alle paar Monate lade ich die Akkus voll, dann im oberen Bereich mit geringem Strom. Zum Schluss folgt der Test: Steigt die Spannung beim Laden mit nur noch 50 mA weiter an? Bisher hat sie das immer getan. Ich gehe davon aus, dass dann die Ballancer nicht mehr am Arbeiten sind, anderenfalls müssten ja noch Ströme fließen, ohne dass die äußere Spannung steigt.

Im optimalen Fall hat mein Jupiter schon Ballancer, die nicht nur bei vollen Akkus arbeiten. Im ungünstigsten Fall hat er defekte Ballancer und deshalb fließen keine Ströme. Um Sicherheit zu haben, müsste ich Akku-Module öffnen, wozu ich aber derzeit keine Lust habe.

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didithekid
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von didithekid »

Hallo,

wenn da vier Akku-Blöcke mit jeweils eigenem BMS zusammenwirken und unklar ist, wie die BMS-Ballancer eingestellt sind,
ist es natürlich schwierig zu beurteilen, was da genau vor sich geht.
Bei der Akku-Größe (auch wenn nur ein Teil noch lädt) wird es bei 50 mA Reststromfluss wohl noch ettliche Tage brauchen, bis die letzte Zelle wirklich voll und der Gesamtakku-Akku nahe 85 Volt ist. Je nach dem wie das BMS Ballanciert, kann es schon sein, dass ab z. B. 4,2 Volt Zellenspannung der Ballancing-Strom wieder abgeschaltet wird, damit sich der originale Lader auf jeden Fall abschaltet. Vermutlich ist das mit den 50 mA aber nicht das Original-Ladegerät, oder?
Wie kann man denn da feststellen, dass eins von vier BMS sperrt? Abwärts-Sprung beim Ladestrom?

Viele Grüße
Didi
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