Trinity Uranus Totalausfall (?)

Rantanplan
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Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von Rantanplan »

Hallo,

letzte Woche ist nun eines der nie erhofften Wurst-Käs-Szenarios eingetreten:

Am Montag morgen gemütlich losgefahren auf einen Supermarkt geparkt (so wie jeden Montag morgen), das Zeug was ich über die Woche brauche gekauft und wollte wieder losfahren, Zündschlüssel umgedreht Gas gegeben - Nix, gar nix - keine Lampe leuchtet, Akkustandanzeige bei 0). Akku wurde am Abend zuvor geladen, die Sicherung mal ausgeschaltet und gewartet wieder eingeschaltet: Immer noch nichts. Das Kabel rausgezogen und gewartet (Bei der Sicherung wie auch beim ergibt es dieses leichte "Bratzeln" sollte also Strom drauf sein) wieder eingesteckt - nicht klappt. Weitere Sicherungen schien es nicht zu geben - also meinen Teamleiter angerufen das er mich zur Arbeit fährt. Hätte ich was anderes probieren könnte falls das wieder geschieht (oder nach dem Auslauf der Garantie gleich bestellen kann)?

Nunja, gegen Mittag dann erst einmal mit Trinity telefoniert - Herr Webner meinte das dies vermutlich am Zündschloss liegen müsste (Fahrzeug läuft ja noch auf Garantie) und ich den Roller entsprechend bei Bosch oder einer freien Werkstatt reparieren lassen könnte. Er benötigt dafür das ganze noch als E-Mail mit dem was ich probiert habe. Soweit so gut, Abends die E-Mail geschrieben und dann den Roller (Hurra es ist eine Vertragswerkstatt von Kumpan und NIU, sollte als kein Problem sein) 300 Meter zur nächsten Werkstatt geschoben (Macht keinen Aufwand, dauerte 10 Minuten alles ebenerdig alles gut).

Am Mittwoch kommt wieder eine E-Mail zu Trinity zurück: Das könne man so pauschal nicht sagen ob es am Zündschloss liegen könnte also muss die Werkstatt auf Fehlersuche gehen. Okay, also habe ich binnen 10 Minuten die Kontaktdaten zu Trinity geschickt damit die Werkstatt nicht alles aus dritter Hand erfahren muss. Weiß jemand wie lange sowas dauern kann? Das Problem ist letztlich das ich abhängig vom dem Fahrzeug bin und mir irgendwie sorgen mache den fürs Fahrradfahren wird es langsam zu kalt.

Danke im voraus für eure Antworten!

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MEroller
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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von MEroller »

Hat Dein Uranus einen Lingbo Controller an Bord? "Programmierbarer Controller" oder so ähnlich nennt Trinity diese Option.
Dann sollte sich die Werkstatt als erstes den großen Multipin Stecker im Controller anschauen, ob einzelene Kabel/Kontakte darin lose sind.

Wobei, der DC-DC-Wandler hat bei Dir ja wohl auch nicht mehr getan, das hört sich wirklich mehr an wie Batterie ist nicht mehr gescheit mit dem Roller verbunden oder der Schlüsselschalter ist komplett durchgebrannt, wobei auch das scheinbar schon ausgeschlossen wird...
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Rantanplan
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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von Rantanplan »

So einen Controller hat er wirklich an Bord aber eigentlich müsste dann wenigstens die Beleuchtung funktionieren, was mich auch so irritiert ist das er ganz normal fährt und nach 5 Minuten Standzeit gar nicht klappt, wäre das bei einer Bodenwelle oder wenn ich vorher dran gezogen hätte o.ä. hätte ich den auch in Verdacht gehabt. Die Sicherung der Batterie würde ja auch rausspringen würde irgendwie bedeuten das es einen Kurzschluss im System gibt aber auch das scheint es nicht zu sein. Den Schlüsselschalter hat Trinity noch nicht ausgeschlossen, der ergibt meines Erachtens auch nur Sinn. Weil vielmehr fällt mir auch nicht ein was da drin verbaut sein könnte was sowas hervorruft und vor allem so spontan. Er hat rund 2000km aber ich habe letztlich immer nur Kurzstrecken von 2-6 km ohne Unterbrechung d.h. da können gut 1000 Schaltungen passiert sein aber das dürfte dem Schlüsselschalter aber noch lange nichts ausmachen (?) - zumindest liest man darüber bei Trinity ausgesprochen selten darüber.

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dirk74
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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von dirk74 »

Hast Du ein Multimeter?
Dann könntest Du am Zündschloss-Ausgang und am Stromeingang vom Controller messen, um zu prüfen, ob Zündschloss oder Sicherung vom Akku einen Defekt haben.
An meinem alten Roller hatte ich mal den Fall, dass die Sicherung über den Hebel eingeschaltet war, aber intern durch einen Defekt freigeschaltet war.

Gruß
Dirk
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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von Peter51 »

Multimeter - guter Ansatz! So weit ich mich erinnere, gab es schon einmal ein loses dickes rotes Kabel am dicken Andersonstecker SB50 am Akku.
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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von xida2001 »

Hallo an alle - habe auch einen Totalausfall in der Form, dass die Batterie über den Winter ausgebaut war und jetzt nach dem Wiedereinsetzen ist alles tot - keine Licht, Anzeige etc. Letztes Jahr war das genauso, aber nach mehrmaligem Batteriestecker reine raus ging er wieder und hat auch bis zum Winter nicht mehr gemuckt.
Hat jemand eine Idee (Batterie ist voll geladen)?

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hmpf
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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von hmpf »

Ich würde mal die Spannung der Batterie messen. Siehe hier.
Außerdem natürlich Sicherung prüfen, hinten oben beim Controller ist bei mir eine Schmelzsicherung.
16.800km (06/22) mit Trinity Uranus 2017, L2 Akku (60V, 40Ah), EZ 8/17, Logbuch siehe hier

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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von xida2001 »

Also an den Pin's kommt nix raus (auch nicht bei meiner Batterie - die hatte ich ausprobiert in dem Roller meiner Freundin und mit der geht er). Also Batteriedeckel abgeschraubt und da an den Polen gemessen und die hat nur 35V. Das Ladegerät sagt aber Batterie voll.
Meine Vermutung wäre, die Ladeelektronik unter dem Deckel spinnt.

Jemand eine Idee?

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hmpf
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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von hmpf »

xida2001 hat geschrieben:
Mo 18. Mai 2020, 14:36
Also an den Pin's kommt nix raus (auch nicht bei meiner Batterie - die hatte ich ausprobiert in dem Roller meiner Freundin und mit der geht er). Also Batteriedeckel abgeschraubt und da an den Polen gemessen und die hat nur 35V. Das Ladegerät sagt aber Batterie voll.
35V hoert sich verdaechtig nach Tiefentladung an. Mein 2017 L2-Akku hat 17 serielle Zellen, die sich zwischen ca 3.5V und 4.1 V bewegen, d.h. 59.5 Volt bis 69.6 Volt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob du den gleichen Akku hast, denn Trinity hat da oefter was geaendert... Fuer Fotos wie es bei mir aussieht kannst du in mein Tagebuch (siehe Signatur) schauen.

Falls der Akku sich tatsaechlich tiefentladen hat, wuerde das BMS eine erneute Aufladung verhindern und keinen Strom durchlassen. Dann wuerde das Ladegeraet nach wenigen Sekunden sofort auf "voll" schalten, da kein Strom mehr fliesst. Passt also zu deinen Symptomen... Um sicher zu gehen, wuerde ich die Spannunegn der einzelnen Straenge mal messen, irgendwo muessten in der Batterie muessten so kleine Kaebelchen von den Zellen kommen. Wenn die Summe nur 35V ist, muss es da irgendwelche extremen Ausreisser nach unten geben.

Wenn du den Akku tiefentladen hast, sind vermutlich auch einige Zellen hin. Du kannst dann nur noch versuchen, das BMS zu umgehen und alle Straenge einzeln wieder auf 4.1V zu bringen zB mit einem Labornetzteil. Dies wuerde ich aber nur unter Aufsicht und unter freiem Himmel mit einer Kiste Sand neben dran machen, denn tiefentladene Zellen, die wieder aufgeladen werden, koennten sich blaehen bzw. im Worst Case in Flammen aufgehen. Trinity bietet das wohl auch an, es dauert aber ein paar Wochen.

Ich hoffe fuer dich, dass ich Unrecht habe und es keine Tiefentladung ist...
16.800km (06/22) mit Trinity Uranus 2017, L2 Akku (60V, 40Ah), EZ 8/17, Logbuch siehe hier

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Re: Trinity Uranus Totalausfall (?)

Beitrag von xida2001 »

habe gestern mit dem lokalen Trinity Service gesprochen und der meinte Tiefentladung und er kann ein Recovery mit Labornetzgerät probieren.
Ist denn bei 35V aktuell und 60V Sollspannung wirklich von Tiefentladung zu sprechen?

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