Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

AndyK84

Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von AndyK84 »

Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir für meinen ca. 20 km langen Arbeitsweg (Überland) einen Neptun zuzulegen, da das der einzige Roller zu sein scheint, der schneller als 45 km/h fährt, aber noch stadtbewohnerfreundlich ist, d.h. man kann die Akkus rausnehmen und in der Wohnung laden.
War heute beim Händler und hab mich beraten lassen und hab einen Flyer bekommen, laut dem der Roller 3999 € kostet incl. Akku L1, Aufpreis für Akku L2 ist 500 € und dafür kommt die Reichweite auf 70 km. Insgesamt mit Controller und Schnelladegerät und Helm und Überführungskosten etc. wird der Roller wohl an die 5000 € kosten. Und hier ist das Problem, das ich habe:

Bekomme ich für 5000 € dann wirklich ein Gefährt, das nur 70 km fährt und dann 4 h lang aufgeladen werden muss? D.h. ich kann mich maximal 35 km von meiner Wohnung entfernen und dann muss ich umdrehen, damit ich noch nach hause komme? Was mache ich, wenn ich weiter als 70 km fahren will? Es gibt öffentliche Ladestationen, aber 4 h sind ja eine lange Zeit... Also folgendes Szenario: Meine Eltern wohnen ca. 170 km entfernt. Wenn ich da mit dem Roller hinfahren wollte, würde ich 70 km fahren, 4 h neben der Ladesäule stehen, 70 km fahren, 4 h neben der Ladesäule stehen und dann nochmal 30 km fahren. D.h. die Fahrt dauert weit über 10 Stunden. Übersehe ich da was, oder ist der Roller echt nicht für längere Strecken geeignet?

Sorry für den vielen Text, aber das geht mir im Moment im Kopf rum. Wie nutzt ihr denn eure Roller, macht ihr nie längere Ausflüge?

Viele Grüße
Andy

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tiger46
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Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von tiger46 »

Ich würd mal sagen, die meisten Elektroroller sind nicht für weite Strecken ausgelegt.

Mit neuen kommenden wie den Niu N-GT & N-GTX werden Realreichweiten von 90 - 130 Kilometer haben. Da reicht dann 1 Zwischenladung, wobei ja die ersten 50 - 80% ja immer schneller geladen werden können & nicht die vollen 3 - 6 Stunden benötigt werden. Ohne Zwischenladung wird es nicht möglich sein.

Bezweifle aber, dass man im Normalfall mit Rollern mit z.b. 70/75 km/h öfter als 2 mal im Jahr Strecken fährt die weiter als 100/150 Kilometer sind.

Bin heuer mal mit einem Leihroller (Benziner 45km/h) von Wien nach Liebenau gefahren, ca. 160km, mit meinen schöneren Strecken ca. 180 km. Hab mit einigen Pausen ca. 7 Stunden gebraucht.

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dirk74
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Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von dirk74 »

Hallo,

mein Uranus mit dem L3-Akku kann bei entsprechender Fahrweise und milden Temperaturen 100 km erreichen.
Zumindest 86 km bin ich schon gefahren und er hatte noch Reserven.

Gruß
Dirk
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AndyK84

Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von AndyK84 »

@Dirk: Der Neptun hat halt nur die Option für L1 oder L2, L3-Akku gibt es für den nicht...

@Tiger46: Vermutlich hast du Recht, dass man seltener so weite Strecken fährt, als man denkt. Mit einem Roller bis 45 km/h würd ich das auch sicher nicht machen, aber mit 75 km/h könnte man ja schon mal etwas weiter fahren.

Kann mich generell mal jemand aufklären, was es für Akkutypen beim Neptun gibt? Aus der Webseite und dem Flyer werd ich nicht so ganz schlau... Laut Flyer gibts L1 und L2, laut Webseite 1x 20 kWh oder 2x 20 kWh... Ist L2 dann 2x 20 kWh? Aber dann müsste er ja laut Webseite 100 km Reichweite haben, im Flyer steht für L2 nur 70 km...

chrispiac
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Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von chrispiac »

Hallo AndyK84,
willkommen hier bei den Elektrorollern im Forum.

Der neue Neptun (4.0, Modelljahr 2018, erste Fahrzeuge im Dezember 2017 ausgeliefert) gibt es nur noch mit 2.0 kWh Akku. Es können laut den letzten Bilder von Trinity zwei Akkus parallel im Neptun betrieben werden, womit eine Reichweite von 100 km erreicht werden können soll. D. h. Trinity hat selber in Niedersachsen aus eigenen Erfahrungen mindestens diese 100km erreicht. Je nachdem wie es in deinem Streckenprofil aussieht können diese 100 km erreicht werden, oder auch nicht. Faktoren sind: Gewicht des Fahrers (und ggf. Gepäck), Wind, Strekenprofil (eben, hügelig, bergig), gefahrene Geschwindigkeit (mit durchgehend 70 bis 75 km/h wirst Du diese Weite nicht erreichen können), Temperatur, Alter der Akkus, Fahrweise und noch einige mehr.

Lithiumakkus sollte man, wie Dieselfahrzeuge, nie ganz leer fahren und braucht auch nicht immer ganz voll laden. Es gelten die Regeln, wie bei aktuellen Smartphoneakkus, die bei 20% auf mindestens 80% aufgeladen werden sollten.

Ähnlich solltest Du bei einer Fahrt von mehr als 100km Strecke planen. 80 bis 90 km sollten mit zwei beim Start vollgeladenen Akkus möglich sein, ohne die zu ganz leer zu fahren (je 10% bis 20% sollten verbleiben). Dann dürftest Du schon gut 1 1/2 Stunden Fahrzeit hinter Dir haben (in der Hoffnung, das Du nicht eine Fahrt über die Autobahn planst - andernfalls dürften dann beide Akkus bei durchgehend 70 bis 75 km/h, eventuell mit Gepäck im Topcase, leer sein). Da ich davon ausgehe, das Du nur über ein Ladegerät verfügst, kannst Du dann nur einen Akku nachladen, wobei - sofern der Akku nicht ganz leer ist - er eine Kapazität von 80% spätestens nach zwei Stunden erreicht haben dürfte (wegen des zweiphasigen Ladevorgangs von Lithiumakkus, erst wird mit maximalem Ladestrom geladen, bis die Ladeendspannung erreicht ist [die sogenannte CC-Phase - CC für englisch „constant current“ - konstanter Strom, in der Regel der Maximalstom, den das Ladegerät an den Akku ausliefert] was schnell Kapazität im Akku aufbaut, gefolgt von der CV-Phase [engisch für „constant voltage“ konstante Spannung, die Ladeendspannung wird gehalten und der Ladestrom nimmt stark ab, womit es lange dauert die letzten 10 bis 15% der Akkukapazität zu erreichen]).

Insofern wäre es bei einem längeren Pause günstiger beide Akkus mit der CC-Phase je bis 80 - 90% nachzuladen um dann möglichst die Reststrecke zurückzulegen. Ggf. mußt Du zum Schluß langsamer fahren um ein Ziel in 170 km Entfernung zu erreichen. Ich würde für so eine Stecke eine Fahrzeit von 3 Stunden und entweder einen großen 4 stündigen Ladestopp mit Schnellladegerät einplanen, oder 2-3 kürzere Ladestopps mit ca. 2 Stunden Nachladen einrichten.

Da die Akkus entnehmbar sind, könntest Du sich auch z. B. in einem Caffé nachladen, wenn der Inhaber einverstanden ist. So könntest Du den ersten Zwischenstopp nach 1 bis 1 1/2 Stunden Fahrzeit mit einem ausgedehnten 2. Frühstück verbringen (Zeitung/Smartphone nicht vergessen), dann 1 bis 1/2 Stunden später - vielleicht an einer Ladesäule - einen ausgedehnten Ortsbummel mit Mittagessen planen und trifst zum Kaffee dann bei deinen Eltern ein (oder bist zu schnell gefahren und die letzten Kilometer am schieben - dann brauchst Du entweder einen Abschleppwagen oder ein kräftiges Abendessen).

Bilder von dem aktuellen 2-Akku-parallelbetrieb, findest Du - hier (Direktlink) - bitte runterscrollen im Forum.
Link auf die Trinity-Neptun-Seite: externer Link
Zuletzt geändert von chrispiac am Mi 27. Dez 2017, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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MEroller
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Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von MEroller »

AndyK84 hat geschrieben:
Mi 27. Dez 2017, 14:03
Also folgendes Szenario: Meine Eltern wohnen ca. 170 km entfernt. Wenn ich da mit dem Roller hinfahren wollte, ...
... dann solltest Du Dir einen 125er (L3e) Verbrenner-Roller anlachen. L3e E-Roller machen für solche Strecken noch keinen Sinn. Die sind im Pendelbereich von bis ca. 20km Radius ohne Zwischenladen am Zielort geeignet, oder bis zu ca. 40km mit der Möglichkeit, Tagsüber bei der Arbeit wieder voll zu laden.

Es gibt zwar noch den maximal überteuerten Manufaktur-Maxi-E-Roller BMW C-evolution mit der größeren Batterie (Long Range), der vielleicht knapp die 170km hinbekommt bei ganz vorsichtiger Eco-Fahrt, aber da bist Du mindestens 15000€ los und hast ständig 275kg unterm Allerwertesten...
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chrispiac
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Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von chrispiac »

AndyK84 hat geschrieben:
Mi 27. Dez 2017, 14:03
… Wie nutzt ihr denn eure Roller, macht ihr nie längere Ausflüge?
Ja, ich habe mir den Jupiter 11 von Trinity geholt, mit dem kapazitätsstärksten Akku und Schnelladegerät, der bis 200km Reichweite bringen soll. Dieser ist fest verbaut, läßt sich also nur im Fahrzeug laden. Damit möchte ich von Aachen aus vor allem in die Eifel starten, oder auch mal meinen frühreren Motorradkumpel in der Nähe von Bad Honnef/Linz besuchen, vielleicht mal einige Städte in 40 bis 90 km Umkreis besuchen (Lüttich [ B], Maastricht [NL], Köln, Bonn, Düsseldorf - Neuss [sofern mir @Evolution ein Grund dazu gibt]). Da der Jupiter aber erst Mitte Oktober geliefert wurde (und die Papiere erst im November komplett waren und es auch im 2. Versuch beim Straßenverkehrsamt nicht geklappt hat, diesen Zuzulassen), wird die Tourerei erst 2018 so richtig losgehen.
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AndyK84

Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von AndyK84 »

@Chrispiac: Danke für die ausführliche Antwort! Ich merke schon, für längere Ausflüge ist die Technologie nicht geeignet. Der Jupiter würde mich auch interessieren, aber ich hab keine Garage mit Steckdose und die nächste öffentliche Ladestation mit Schuko-Dose ist 3 km weit weg, das ist nicht praktikabel. Wenn sie für den Neptun ein Schnelladegerät rausbringen würden, das den Akku mit 1C vollädt, wär ich ja happy... bei nem 2 kWh-Akku wäre das ja sogar an ner Schuko-Steckdose, die mit 16 A abgesichert ist, problemlos möglich.

Benziner will ich mir eigentlich keinen kaufen, weil stinkt und macht Lärm und verpestet die Luft und außerdem find ich Elektro eigentlich ziemlich cool, abgesehen von den Einschränkungen durch die aktuelle Batterietechnologie halt.

Noch eine Frage, ich häng jetzt mal den Flyer an, den ich von Trinity hab, da sind zwei Akkutypen aufgeführt, L1 und L2. Mein Verständnis ist jetzt, dass man zwei L1-Akkus in den Roller stecken kann, aber nur einen L2. So hab ich den Händler verstanden, er hatte leider keinen Neptun da, den ich mir hätte anschauen können, nur den Uranus. Stimmt das, oder kann man zwei L2-Akkus reinstecken? Oder bedeutet die 2 in L2, dass das schon zwei Akkus sind?
20171227_173251.jpg
edit: Besseres Bild des Flyers

Malarius

Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von Malarius »

Habe jetzt mitgelesen und bin nur noch verwirrt. Irgendwie hört man von jeder Seite etwas anderes.
Am besten sollte dir jemand seine eigenen Erfahrungen schildern.
Habe mir auch einen Neptun mit 45km/h bestellt. Dazu den L2 Akku.
Willst du wissen, wie weit ich kommen werde, sobald ich ihn habe?
Ich auch 😂
Es konnte mir leider keiner so richtig beantworten, wobei die Hilfe hier im Forum normal sehr gut ist.
Jetzt warte ich einfach und hoffe auf gut Glück.
Kannst ja auch die Katze im Sack kaufen, oder vielleicht hast noch Glück mit einer guten Antwort.
Trotzdem hast schon Mal nach meinen bisherigen Erfahrungen den "richtigen" Händler ausgewählt 😉

chrispiac
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Re: Neptun Neuanschaffung, Fragen zu Batterie und Reichweite

Beitrag von chrispiac »

Na ja, weil eine Garage mit Steckdosen vorhanden ist, habe ich zum Jupiter gegriffen. In den Haus wo ich vorher gewohnt habe, hätte ich über ein Verlängerungskabel über den Balkon verlegt im Garten laden können - das wäre aber nichts für Laden über Nacht gewesen (man will ja Einbrechern nicht noch den Strom für Ihre Einbruchswerkzeuge liefern).

Sofern Du nicht meinen Direktlinks (am Ende vom letzten Posting von mir) gefolgt bist: Der jetzt gerade neu erschienene Neptun, hat den Platz für 2 Akkus, die (was jetzt neu ist) auch parallel betrieben werden können (1. Link in einen anderen Thread hier im Forum zeigen ein paar Bilder mit 2 Akkus und deren Bajonett-Verschluß der Stecker). Das die Akkus parallel genutzt werden können (und nicht umgesteckt, wie bisher) ist in dieser Neptun Version neu! Neu ist auch, das es nur noch einen Akkutyp gibt und nicht mehr 2 (oder 3) wie bisher.

Die aktuelle Beschreibung gibt es auf der Homepage von Trinity EV: https://trinity-electric-vehicles.de/neptun/

Demnach hat der Neptun Akku 72V Betriebsspannung und 28Ah elektrische Ladung, was eine Kapazität von 2kWh (exakter 2,016 kWh) ergibt. Da der Neptun gegen Aufpreis mit 2 Akkus ausgerüstet werden kann, würden dann 4kWh zur Verfügung stehen, was nach den bisherigen Erfahrungen im Forum durchaus für 100km reichen kann, aber nicht unter allen Umständen.

Die Händler haben noch nicht überall den neuen Neptun vorrätig, die ersten Meldungen hier im Forum über eine neue Version kamen aus Österreich von bikemite und wurden -> viewtopic.php?f=57&t=5126 <- in dem Thread erläutert.

Wie viel Ampere das Schnellladegerät an der Steckdose „nuckelt“ (Aufpreis 115€) weiß ich nicht. Wenn er aber 4 statt 8 Stunden für einen Akku benötigt, braucht es (wegen der unabänderlichen CV-Phase) mehr als den doppelten Ladestrom am Akkuausgang. Vielleicht solltest Du mal die Frage zu der Leistungsaufnahme der Ladegeräte an Trinity selber stellen (sie haben ja eine eMail-Adresse und manchmal lesen sie auch hier mit). Mich würde z. B. auch interessieren, ob es (wegen der Möglichkeit des parallelen Akkubetrieb im Neptun) auch möglich ist, die Akkus mit dem (Schnell-)Ladegerät im Neptun parallel zu laden.

Benzinerroller sind mir auch zu Laut, bzw. ich halte nicht von „Kleinkubickigen“ 1-Zylinder, 4-Taktern (die kommen nicht richtig vom Fleck) und ich verstehe den Gesetzgeber nur zu gut, die „Benzol- und Feinstaubschleudern“ 2-Takter zu verbieten - nach meinem Verständnis viel zu spät! Wenn man dann mal einen Elektroroller Probegefahren ist (und merkt, mit was für einen Drehmoment man beschleunigt), nimmt man die Autos in der Stadt vor Ampeln nur noch als üble Verkehrshindernisse wahr - zumindest bis man nicht mehr beschleunigen kann, weil die kleinen Roller max. 45km/h fahren dürfen und man selber zum Verkehrshindernis wird. Gerade auf längeren Ausfallstraßen mit wenig Ampeln wünscht man sich dann, den Fahrradweg mitnutzen zu dürfen, gerade wenn auf solchen Straßen 70km/h erlaubt sind und auch LKWs versuchen, ein 45km/h Roller zu überholen.

Insofern ist der Neptun mit 70 bis 75km/h Spitzengeschwindigkeit ein gutes Fahrzeug für Städte mit gelegentlichen Fahrten ins Umland. Für's weite Touren reichen selbst zwei Akkus kaum aus, wenn ich regelmäßig 170 km fahren müßte/wollte (jedes Wochenende?) würde ich eher aus Bahn/Bus zurückgreifen - bei mindestens 4 Stunden „Zwangsladepause“ sollte man 170km damit schneller zurücklegen können - sofern Deine Eltern nicht irgendwo auf den platten Land leben, wo nur 3x an Sonntagen ein Bus fährt (das hatte ich bei meinen Großeltern).

Mal um den Roller vorzustellen und zu zeigen das es geht (im Sommer) OK, kann man mal machen (vielleicht um auch zu zeigen, was sie ggf. mitfinanziert haben?). Aber regelmäßig würde ich mir das nicht antun wollen. Es sei denn, eine Freundin würde auf halber Strecke wohnen, die sich über regelmäßige Besuche freut (und die Möglichkeit bietet, mindestens 4 Stunden lang, die Akkus wieder aufzuladen. Bloß entleeren die, nach meiner Erfahrung, in der Zwischenzeit den eigenen Akku extem ;) - mal abgesehen, das Freundinnen genau auf halber Strecke äußerst selten zu finden sind).
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