Willkommen zu Hause Jupiter!

Spatz
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Tätigkeit: 12 Monate war der Jupiter krank, jetzt ist er endlich weg - Gott sei Dank!

Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von Spatz »

Über 20 Wochen war er krank, nun läuft er wieder Gott sei Dank!

Man soll ja fairerweise auch mal was (weitgehend) Positives berichten:
Seit Anfang September 2017 war mein Jupiter 8 defekt (Ladegerät & Akku) und wurde gestern tatsächlich wieder nach Hause gebracht.
Und dass sogar +/- 15 Minuten zur angekündigten Zeit!

Und was mich aber in ungläubiges Staunen versetzt hat: Nach dem Einschalten zeigt er tatsächlich eine Reichweite von 80km an, dass sind 20km mehr als jemals seit der Erstinbetriebnahme! Ich hoffe dass sich das auch in der Realität bemerkbar macht und nicht dass da einfach irgendwo was in der Elektronik "justiert" wurde. Ob der Spaß wiederkommt oder das Thema Elektromobilität ein für allemal erledigt ist, wird sich nun im Laufe des Sommers zeigen.

Bedauerlicherweise hatten wir gestern einen heftigen Wintereinbruch, so dass sich eine Testfahrt auf unbestimmte Zeit verschiebt. Den Lieferfahrer konnte ich nur bedauern, weil er dann in dem Schneegestöber noch eine längere Tour vor sich hatte. Aber er hatte auch Glück: Zwischen Augsburg und Ulm gab es ein paar Minuten hinter ihm einen Unfall mit mehr als 2 Stunden Wartezeit.

Eule
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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von Eule »

Spatz hat geschrieben:
So 18. Feb 2018, 18:46
Seit Anfang September 2017 war mein Jupiter 8 defekt (Ladegerät & Akku) und wurde gestern tatsächlich wieder nach Hause gebracht.
Du machst Witze, oder?

Ich fass es nicht: Nur fünfeinhalb Monate (!) auf Akku und Ladegerät gewartet? :lol:

Gab es denn ein Begleitschreiben zu der Lieferung? Und wenn ja, würde mich mal interessieren, was da drin stand! 8-)
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

chrispiac
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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von chrispiac »

Das ist auf der einen Seite schön (das der Jupiter wieder da ist), auf der anderen Seite eine Enttäuschung. Ich habe mich ja auch inzwischen mit einer 1/2jährigen Wartezeit abgefunden - akutelle Artikel für Elektroautos zeigen teilweise inzwischen Wartezeiten bis zu ein Jahr auf.

Wenn man dann aber bei Wartung oder Unfällen wieder solche Wartezeiten auftun, muß man sich fragen, ob man das mit dem Umstieg auf Elektromobilität noch ernst nehmen kann. Es zeigt eigentlich mehr, das sich Elektrofahrzeuge bisher wohl nur als Zweitfahrzeuge empfehlen.

Ich drücke mal Däumchen, das Du demnächst keine Probleme mehr mit dem Jupiter hast.
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Eule
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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von Eule »

Sorry, aber als Händler würde ich mir doch keine Fahrzeuge dieser Marke ins Schaufenster stellen! Es wäre geschäftsschädigend und nur wenigen Kunden kommunizierbar, das Ersatzteile etc. vielleicht im nächsten Jahr wieder lieferbar sind, nur weil der Importeur/Hersteller keine vernünftige Lagerhaltung beherrscht. Kein Wunder also, dass das Netz so dünn ist. :roll:
Gruß
Werner

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chrispiac
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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von chrispiac »

Ich denke, dass das Problem bei der Herstellung entsteht. Wenn man (mehr) Neufahrzeuge absetzten kann und Du Hersteller bist und von der Nachfrage überrascht wirst, wie würdest Du Dich entscheiden? Mehr Fahrzeuge herzustellen oder mehr Ersatzteile zur Verfügung stellen (beides gleichzeitig geht technisch nicht)?

Hinweis: Käufer von Neufahrzeugen könnten abspringen, falls ein Wettbewerber plözlich mit preiswerteren und/oder technisch besseren Fahrzeugen auf den Markt erscheint. Fahrzeuginhaber Deiner Marke sind - möglicherweise mangels Alternativen - auf Dich als Ersatzteilelieferant angewiesen. Sie haben schon ein Fahrzeug von Dir gekauft und können wahrscheinlich nicht vom Kauf zurücktreten, wenn sie zum Warten verdammt sind. Dann können sie vielleicht in Foren darüber ablästern - an ihrer Situation ändert sich dadurch nichts und solange keine Alternativen an Ersatzteile heranzukommen existieren, brauchst Du keine Angst zu haben über entgangene Gewinne.

Ich habe einfach die Vermutung, das Trinity schon direkt/schnell die Teile ordert, sie aber (wie einige Roller) einfach nicht mit der vorgesehenen Ladung aus China kommmen (weil der Hersteller andere Prioritäten setzt, oder sie in der gewünschten Qualität/Quantität gerade nicht vorrätig sind). Wenn dann die Lieferung nur monatsweise erfolgt und von Bestellung bis Lieferung in Deutschland sowieso 4 bis 6 Wochen vergehen, sind längere Wartezeiten vorprogrmmiert. Trinity wird gängige Ersatzteile auf Lager haben, aber zumindest Akkus (gerade für ausgelaufene Modelle) beinhalten (sofern sie nicht auch in aktuelle Modelle passen) ein Risiko. Schließlich sind sie teuer und müssen bei längerer Lagerung gepflegt werden. Die würde ich daher auch nicht massenweise „auf Halde“ legen.

Falls dann noch ein „Vorspiel“ zwischen Werkstatt und Trinity stattfindet (vielleicht wollten sie defekten Teile in Augenschein nehmen, um zu prüfen, ob diese sich reparieren lassen) kann durchaus noch mehr Zeit für Versand, Tests etc. vergehen. Das ist halt der Nachteil, den man wohl als Elektrorollerfahrer weiterhin in Kauf nehmen muß, wenn man Modelle aus Übersee fährt. Vielleicht erkennen die Chinesen mit der Zeit, das Kunden halten statt auf Neukunden setzten das bessere Geschäft ist und passen ihr Verhalten an. Das müssen sie aber zunächst lernen, wie z.B. die Japaner und Koreaner in der Fahrzeugindustrie zuvor.
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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von Eule »

Trinity ist nicht neu am Markt, allzu blauäugig sollten sie eigentlich nicht mehr sein. Und von einem Verkaufsboom kann man sehr wahrscheinlich auch nicht sprechen, denn dafür hat die wachsende Konkurrenz (NIU, unu etc.) gesorgt.
Die Produktionszahlen in China sind derart hoch, dass man nur schwer nachvollziehen kann, wenn argumentiert wird, es gäbe halt Lieferengpässe. Um das zu vermeiden, gibt es Liefervereinbarungen/Vertragsstrafen usw. Und so schließt sich dann der Kreis ganz langsam wieder, bis der Kunde sagt: "Dann kann ich ja besser meine ETs direkt in China bestellen".
Gruß
Werner

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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von Rantanplan »

chrispiac hat geschrieben:
Mo 19. Feb 2018, 15:39
Das ist auf der einen Seite schön (das der Jupiter wieder da ist), auf der anderen Seite eine Enttäuschung. Ich habe mich ja auch inzwischen mit einer 1/2jährigen Wartezeit abgefunden - akutelle Artikel für Elektroautos zeigen teilweise inzwischen Wartezeiten bis zu ein Jahr auf.
Zeigt für mich eher das der Bedarf an Elektromobilität generell weitaus größer ist als dargestellt und aufgrund der vermutlich eher geringen Gewinnspanne nicht so viel in die Produktion gesteckt werden kann um den Bedarf kurz oder mittelfristig zu decken, da Trinity gegenüber Unu oder NIU sich nicht mit Fremdkapital eindeckt wird das vermutlich auch erst einmal so bleiben. Warum E-Autos ein Jahr von Bestellung bis zur Lieferung benötigen... naja man kann sich seinen Teil dazu denken warum dies so sein könnte.

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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von Trinity-ev.de »

Kleine Stellungnahme unserseits, weshalb dies so lange gedauert hat.

Zunächst war eine Werkstatt mit der Reparatur beauftragt. Die Kommunikation unsererseits als auch der Werkstatt war in diesem Fall leider schlecht,
sodass hier schon einiges an Zeit verloren ging. An einem Punkt entschieden wir uns, das Fahrzeug direkt zu uns zu holen und zu reparieren.

Da es sich hier um einen Jupiter 8, nicht 11 handelt, erwies sich die Ersatzteilbesorgung beim Hersteller als sehr schwierig.
Wir haben von diesem Sondermodell lediglich eine Handvoll nach Europa geholt und verkauft, insofern haben wir folglich
ein sehr geringes Pensum an Ersatzteilen für das Fahrzeug vorrätig. Gerade teure Teile wie Controller, (fest-verbautes) Ladegerät o.ä.
legt man sich bei der geringen Absatzmenge nicht auf Lager.

Ersatzteile für die kleineren, viel verkauften Roller a la Uranus und co. haben wir in Massen auf Lager.
Es gibt jedoch immer wieder Kleinteile, wie zB. die Lampenhalterung vom alten Neptun, die der Hersteller nicht offiziell gelistet
hat und nur auf Nachfrage ordert. Hier erweist sich die Kommunikation seitens des Herstellers oft schwierig.

Dies soll keine Ausrede sein - wir tragen eine große Mitschuld für den Ausfall und hoffen, dass die Freude am Roller nun wiederkehren kann. Wir werden in diesem Jahr eine Menge intern umstrukturieren, sodass in Zukunft eine schnellere und bessere Ersatzteilversorgung und Service gewährleistet wird.

An dieser Stelle noch einmal ein großes Entschuldigung an dich, Spatz!

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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von Eiphony »

Trinity-ev.de hat geschrieben:
Mo 19. Feb 2018, 20:09
Kleine Stellungnahme unserseits,
......
An dieser Stelle noch einmal ein großes Entschuldigung an dich, Spatz!
Meine Hochachtung Trinity zu dieser Aussage.
Wir sind beim stromern alle Pioniere, angefangen von der Suche nach einem geeigneten Model / Hersteller, bei der Zulassung, bei Service / Reparatur und und und.

Mir wurde schon klar wie ich ein Model gesucht habe. Z.B. fand ich keinen Deutschen oder EU Hersteller ( Außer BMW, ist leider nicht meine Preisklasse / für Probefahrten oder Modelle anschauen bin ich 100tere von km gefahren), das ich hier Neuland betrete, trotzdem habe ich es gewagt.
Und ich fühl mich in der Rolle des Pioniers wohl. Nicht einfach, wenn ein Problem auftritt, um die nächste Ecke gehen zum Händler, sondern herauszufinden wie ich mein Problem gelöst bekomme.
Hierzu finde ich auch dieses Forum sehr gut.

Ich habe ja meinen Neptun bisher nur ein paar Wochen, aber ich weis nicht wie oft ich schon auf den Roller angesprochen wurde, von Nachbarn, von Freunden und auch vielen Fremden. Ich habe das Gefühl hier findet ein Umdenken statt und ich darf mit dabei sein.

Auf uns Stromer Pioniere
...last uns zusammen stromern 8-)

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Re: Willkommen zu Hause Jupiter!

Beitrag von achim »

Nach einigen Monaten wird sich das ein wenig relativiert haben und ein E-Fahrzeug ist letztlich auch nur ein Gebrauchsobjekt das dich sicher und zuverlässig von A nach B bringen soll. Wenn die Karre dann einen Defekt hat und man monatelang warten muss, dann ist´s auch mit dem positiven Pioniergeist recht schnell wieder vorbei, vor allem wenn man noch 100km und mehr mit dem Roller auf dem Hänger fahren muss.
Ich würde mich jedenfalls bei dem derzeitigen Stand der Dinge auf keinen E-Roller als einziges Fahrzeug einlassen. Zur Sicherheit steht da letztlich immer noch ein altbewährter Verbrenner als Reserve.
In den 70ern war das bei den Japanern genau dasselbe. Wochen- und monatelanges Warten auf so rudimentäre Dinge wie Bremsbeläge, Blinkergläser, Ölfilter, ect.
Was ich nicht ganz verstehe: Die Chinteile sind im eigenen Land im Grunde doch spottbillig. Im Zweifel werden einfach komplette Roller geschlachtet für die Ersatzteilgewinnung. So wurde das in den 70ern auch schon gemacht. Natürlich geht das nur in begrenztem Maße da verschiedene Teile ganz unterschiedlich nachgefragt werden. Aber so extreme Engpässe ließen sich dadurch abfangen.

Gruß,
Achim

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