Warum es E-Pioniere braucht & Öl zu schade z. Verbrennen ist
Verfasst: Mi 17. Jul 2013, 00:33
Liebe Freunde im Forum,
seit mehreren Monaten hat mir das Forum mit wertvollen Tipps sehr geholfen
und seit wenigen Wochen schreibe ich selber mit.
Dabei schätze ich ganz besonders die praktische Orientierung des Forums,
tue ich mir doch schon schwer damit, meinen Batteriekasten für die
LiFePos zu vergrößern, die auf Dauer besser zu meinem Nutzerprofil passen.
Oder wie war das mit der Crimp-Zange und dem Lötverbot? ich verstehe das
alles im Prinzip wunderbar - aber wo bekomme ich so eine Zange her?
Usw. usw.
Gerne würde ich für die Hilfe, die ich hier gefunden habe mehr zurück geben,
aber ich bin nun einmal eher theoretisch orientiert. Jedoch Diskussionen um
den Hintergrund der E-Mobilität tragen nun mal leider den Keim von
Glaubenskämpfen in sich. Diese sollten hier aber außen vor bleiben.
Darum steige ich erst mal nur ganz vorsichtig ein und hoffe, daß das Thema dann ok ist.
Also los gehts gleich provokant:
1) Benzin ist besser als Akkus!
(weg duck)
2) Benzin ist sogar so viel besser, daß es buchstäblich zu schade ist zum Verbrennen!
Wir verdanken nämlich gerade dem Anteil des Erdöls, den wir nicht verbrennen,
daß unsere Kinder und wir nicht mehr verhungern müssen, denn ohne Dünger
bringt der Boden nicht einmal die Hälfe des Ertrags. Und Dünger wird heutzutage
aus gutem Grund aus Unmengen Erdöl hergestellt.
Und wenn das Erdöl in weniger als einer Generation fast zur Neige geht, dann werden
wir womöglich wieder lernen, was Hunger bedeuten kann.
3) Erdöl war ein Geschenk der Natur, das die weltweite Bevölkerungsexplosion erst
möglich gemacht hat - aber wir sind damit nicht gut umgegangen, haben es fast sinnlos
verpraßt. Und damit ist nun bald Schluß - so oder so.
4) Wenn wir bereits jetzt schon versuchen so zu tun, als wäre das Erdöl schon fast zur Neige, dann
kann der Ölschock sanfter ausfallen, wenn wir so tun, als gäbe es ewig Öl, dann
wird der Schock eben heftiger und tödlicher werden, Stichwort "Peak Oil".
5) Darum ist es heute schon wichtig, u. a. auch die E-Mobilität zu fördern und zwar gerade
deshalb, weil Benzin "noch" besser ist als Akkus - zumindest was die Reichweite betrifft.
Soweit erst mal mein Gedankengang, der manchem hier vielleicht etwas weitschweifig erscheint,
aber glaubt mir, das ist die Kurzfassung von Gedanken, die ich zu 90% anderswo aufgesammelt
und dann aber für glaubhaft befunden habe. Hier nur mal ein kleines Detailbeispiel von vielen:
E-Mobilität wird ja indirekt bereits heute (leicht) subventioniert dadurch, daß wir keine Mineralölsteuer
zahlen müssen. Würde Benzin und Strom gleich hoch besteuert, würde sich ein E-Roller niemals
lohnen, jedenfalls auf 2013 bezogen.
Dennoch habe ich überhaupt kein Problem damit, so "subventioniert" zu werden, denn wir sind
"Pioniere" und es werden auch jede Menge anderer Energieverbraucher subventioniert, die jedoch
keine Pioniere sind.
Flugbenzin ist meines Wissens immer noch steuerfrei. Nichts gegen das Fliegen, aber wo ist
da die Zukunftsperspektive für die Zeit nach dem Öl? Wenn doch angeblich - und ich glaube es -
ein Flug über längere Strecken sogar weniger Öl pro Passagier braucht als ein allein fahrender
Autofahrer, dann ist Fliegen ja sinnvoll. Aber warum braucht das dann noch eine Subvention?
Schlimmer noch: Heizöl ist chemisch gesehen dasselbe wie Diesel. Ist aber vergleichsweise
fast steuerfrei und kostet dadurch nur knapp die Hälfte. Wo liegt da der Volkswirtschaftliche
Sinn? Zugestanden: Ein Einsiedlerhof kann nicht so leicht anderweitig heizen, aber in der
Stadt, womöglich mit Fernwärmerohren unter der Straße, ist eine Ölheizung doch ein
Anachronismus. Und wird noch immer subventioniert! Das verstehe wer will....
Unsere E-Roller sind noch lange nicht ausgereift, aber eben darum ist es wichtig, daß sie mehr
gefördert werden, nicht nur durch den Erlaß der Mineralölsteuer auf unseren Strom. Für lange
Reichweiten kommt ja ganz langsam ein Ladesäulen-Netz in Gang, aber das alles steckt noch
derart in den Kinderschuhen, daß zumindest ich mich frage, wie das angebliche Ziel der
E-Miobilität mit -zigtausenden Fahrzeugen binnen weniger Jahre überhaupt erreichbar sein
soll.
Wenns erreicht würde, wäre dies langfristig für den Wirtschaftsstandort Deutschland sicher ein
guter Effekt, aber wichtiger ist mir persönlich eigentlich, daß unsere Kinder noch genug zum
Essen haben werden, wenn die letzten Ölreserven aus dem Boden gepumpt werden.
Danke für Eure Geduld und wenns allzu theoretisch war, nehme ich Kritik nicht übel.
Vielleicht war der Beitrag ja auch nicht verkehrt, aber im verkehrten Forum?
Freundliche Grüße,
Night Hawk
seit mehreren Monaten hat mir das Forum mit wertvollen Tipps sehr geholfen
und seit wenigen Wochen schreibe ich selber mit.
Dabei schätze ich ganz besonders die praktische Orientierung des Forums,
tue ich mir doch schon schwer damit, meinen Batteriekasten für die
LiFePos zu vergrößern, die auf Dauer besser zu meinem Nutzerprofil passen.
Oder wie war das mit der Crimp-Zange und dem Lötverbot? ich verstehe das
alles im Prinzip wunderbar - aber wo bekomme ich so eine Zange her?
Usw. usw.
Gerne würde ich für die Hilfe, die ich hier gefunden habe mehr zurück geben,
aber ich bin nun einmal eher theoretisch orientiert. Jedoch Diskussionen um
den Hintergrund der E-Mobilität tragen nun mal leider den Keim von
Glaubenskämpfen in sich. Diese sollten hier aber außen vor bleiben.
Darum steige ich erst mal nur ganz vorsichtig ein und hoffe, daß das Thema dann ok ist.
Also los gehts gleich provokant:
1) Benzin ist besser als Akkus!

(weg duck)
2) Benzin ist sogar so viel besser, daß es buchstäblich zu schade ist zum Verbrennen!
Wir verdanken nämlich gerade dem Anteil des Erdöls, den wir nicht verbrennen,
daß unsere Kinder und wir nicht mehr verhungern müssen, denn ohne Dünger
bringt der Boden nicht einmal die Hälfe des Ertrags. Und Dünger wird heutzutage
aus gutem Grund aus Unmengen Erdöl hergestellt.
Und wenn das Erdöl in weniger als einer Generation fast zur Neige geht, dann werden
wir womöglich wieder lernen, was Hunger bedeuten kann.
3) Erdöl war ein Geschenk der Natur, das die weltweite Bevölkerungsexplosion erst
möglich gemacht hat - aber wir sind damit nicht gut umgegangen, haben es fast sinnlos
verpraßt. Und damit ist nun bald Schluß - so oder so.
4) Wenn wir bereits jetzt schon versuchen so zu tun, als wäre das Erdöl schon fast zur Neige, dann
kann der Ölschock sanfter ausfallen, wenn wir so tun, als gäbe es ewig Öl, dann
wird der Schock eben heftiger und tödlicher werden, Stichwort "Peak Oil".
5) Darum ist es heute schon wichtig, u. a. auch die E-Mobilität zu fördern und zwar gerade
deshalb, weil Benzin "noch" besser ist als Akkus - zumindest was die Reichweite betrifft.
Soweit erst mal mein Gedankengang, der manchem hier vielleicht etwas weitschweifig erscheint,
aber glaubt mir, das ist die Kurzfassung von Gedanken, die ich zu 90% anderswo aufgesammelt
und dann aber für glaubhaft befunden habe. Hier nur mal ein kleines Detailbeispiel von vielen:
E-Mobilität wird ja indirekt bereits heute (leicht) subventioniert dadurch, daß wir keine Mineralölsteuer
zahlen müssen. Würde Benzin und Strom gleich hoch besteuert, würde sich ein E-Roller niemals
lohnen, jedenfalls auf 2013 bezogen.
Dennoch habe ich überhaupt kein Problem damit, so "subventioniert" zu werden, denn wir sind
"Pioniere" und es werden auch jede Menge anderer Energieverbraucher subventioniert, die jedoch
keine Pioniere sind.
Flugbenzin ist meines Wissens immer noch steuerfrei. Nichts gegen das Fliegen, aber wo ist
da die Zukunftsperspektive für die Zeit nach dem Öl? Wenn doch angeblich - und ich glaube es -
ein Flug über längere Strecken sogar weniger Öl pro Passagier braucht als ein allein fahrender
Autofahrer, dann ist Fliegen ja sinnvoll. Aber warum braucht das dann noch eine Subvention?
Schlimmer noch: Heizöl ist chemisch gesehen dasselbe wie Diesel. Ist aber vergleichsweise
fast steuerfrei und kostet dadurch nur knapp die Hälfte. Wo liegt da der Volkswirtschaftliche
Sinn? Zugestanden: Ein Einsiedlerhof kann nicht so leicht anderweitig heizen, aber in der
Stadt, womöglich mit Fernwärmerohren unter der Straße, ist eine Ölheizung doch ein
Anachronismus. Und wird noch immer subventioniert! Das verstehe wer will....
Unsere E-Roller sind noch lange nicht ausgereift, aber eben darum ist es wichtig, daß sie mehr
gefördert werden, nicht nur durch den Erlaß der Mineralölsteuer auf unseren Strom. Für lange
Reichweiten kommt ja ganz langsam ein Ladesäulen-Netz in Gang, aber das alles steckt noch
derart in den Kinderschuhen, daß zumindest ich mich frage, wie das angebliche Ziel der
E-Miobilität mit -zigtausenden Fahrzeugen binnen weniger Jahre überhaupt erreichbar sein
soll.
Wenns erreicht würde, wäre dies langfristig für den Wirtschaftsstandort Deutschland sicher ein
guter Effekt, aber wichtiger ist mir persönlich eigentlich, daß unsere Kinder noch genug zum
Essen haben werden, wenn die letzten Ölreserven aus dem Boden gepumpt werden.
Danke für Eure Geduld und wenns allzu theoretisch war, nehme ich Kritik nicht übel.
Vielleicht war der Beitrag ja auch nicht verkehrt, aber im verkehrten Forum?
Freundliche Grüße,
Night Hawk